über die Graina zum Piz Terri, 3149m


Publiziert von Robertb , 20. September 2016 um 19:35.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:29 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-TI   Gruppo Piz Terri   Gruppo Pizzo Corói 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m

Über die bekannte Greina-Ebene zum Wahrzeichen des Lugnez dem Piz Terri.

Donnerstag, 28. Juli 2016
Im Laufe des Vormittags machen wir uns auf den Weg zum Parkplatz P1630bei Puzzatsch. Wir haben genügend Zeit, wir nehmen es gemütlich. Unser Tagesziel ist die Cap. Motterascio P2171. Das hat auch seinen Preis, denn es ist sehr warm, die Sonne heizt so richtig ein. Wir steigen auf dem gut markierten und viel begangenen Weg hinauf zum Diesrutpass P2428. Viele Wanderer sind unterwegs mit allem möglichen an den Füssen, dies reicht von Sandalen, über Turnschuhe bis zu hochgebirgstauglichen Bergschuhen. Nun schlagen wir eine ausgedehnte Pause ein. Geniessen den Blick zur Greina und zurück ins Lugnez.
Nun führt der Weg hinunter zur Greina-Ebene, diese ist mit ihrer Weite recht beeindruckend. Die Blütezeit der Blumen ist jedoch leider bereits vorüber. Wir folgen dem Flusslauf des Rein da Sumvitg bis zum P2430,dort biegen wir Richtung Süden ab und folgen dem Wanderweg Richtung Motterascio-Hütte. Am späteren Nachmittag treffen wir ein, gerade richtig um noch ein feines Stück Kuchen zu geniessen. Leider hat sich die Sonne hinter Quellwolken verzogen, so dass es sich eher unangenehm kühl anfühlte.
 
Freitag, 29. Juli 2016
Heute heisst es früher als tags zuvor aufzustehen, wobei das Morgenessen erst um 07:00 Uhr bereit stand (ausserordentlich spät für eine SAC-Hütte). Trotzdem verliessen wir die Hütte kurz nach halb acht Uhr.
Der Weg führt ostwärts über einen ausgeprägten Hügel und später nordwärts durchs Valle di Güida hinauf zu P2745. An einigen Stellen ist Vorsicht geboten, das Gras und die Steine sind taunass, der Weg führt über einige Felsstufen.
Bereits beginnt es wieder zu Quellen, Wolken steigen dem Himmel entgegen. Die ersten Berggipfel sind bereits eingehüllt. Steil steigen wir auf den Westgrat des Piz Terri. Mit kurzer, leichter Kraxelei erreichen wir den abschüssigen Grat. Der Weg führt, sofern er sichtbar (an einigen Stellen musste man genau hinschauen) auf dem Grat bergwärts. Von weitem ist bereits das Gipfelkreuz in Sicht. Trotzdem zieht sich der Aufstieg in die Länge. Doch schon bald sind die letzten Kehren in Sicht und wir stehen auf dem Gipfel. Die Aussicht liess etwas zu wünschen übrig, Nebelschwaden oder Quellwolken verdecken zeitweise den Piz TerriP3149und die umliegenden Gipfel.
Als Abstieg wählten wir die Aufstiegsroute bis zu P2745, von dort aus folgten wir den Schneefeldern direkt hinunter zum 'Terrisee'. Am hinteren Ende kann dem Bach entlang hinunter gestiegen, und am Südwestrand des Sees zum Weg am westlichsten Punkt des Sees gewandert werden. Ab jetzt folgten wir wieder alles dem Wanderweg hinunter zur Greina-Ebene, hinauf zum Diesrut-Passund zurück nach Puzzatsch. Im dortigen Indianer-Tipi sind wir eingekehrt und haben den Durst gelöscht, ein 'Glace' musste es ebenfalls sein und ein 'eisig kaltes' Fussbad durfte ebenfalls nicht fehlen.  
 
Fazit: Der Piz Terri ist 'der' imposante Berg am hinteren Ende des Val Lumnezia. Der Gipfelaufbau ist schuttig und zum Teil rutschig - Vorsicht. Ebenfalls nicht zu verachten ist die Wanderzeit. Ab der Motterascio-Hütte zum Piz Terri und via Greina Ebene zurück ins Lugnez zieht sich in die Länge. Am Schluss ist man froh wieder unten zu sein.

Tourengänger: Robertb


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