"Kurze" Runde über den Wiggis (2281 m und 2275 m)


Publiziert von PStraub , 7. September 2016 um 18:12.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m

Nach der - gemäss Wettergott Bucheli - rekordverdächtigen Hitze in Spanien der letzten Tage (siehe hier, hier und hier) musste ich mir heute "vor Ort" die Beine vertreten. Geplant war etwas Kurzes, es ist dann doch etwas mehr daraus geworden.

Start war dort, wo auf der TLM-Karte "Büchelberge" steht (ca. 825 m). Ich meine, dieser logische Wiggis-Aufstieg sei früher markiert gewesen. Doch was weiss ich: Seit uns ein Christoph Zürcher im NZZ-Folio bestätigt hat, das Glarnerland sei - wanderwegmässig - ein Irrgarten, wundert mich gar nichts mehr.
Das soll keinen abhalten: Der Weg existiert und wird von den Planggen-Heuern liebevoll gepflegt. Perfekte Wegspur, unzählige Treppenstufen, stellenweise sogar (völlig unnötige) Seile, der Weg ist perfekt.

Auf gut 1300 m nach rechts, wo man kurz darauf auf den Weg aus der Büttenenebene stösst, den es ebenfalls noch gibt. Ab hier auf guter Spur hinauf zur "Schlüsselstelle" beim Heulöchli. Das war früher manchmal eher unangenehm, jetzt ist alles leicht begehbar, ein einfaches T3.

Vor Aueren muss man etwa 30 m absteigen, dann kommt man in den rwr-markierten Weg ab Netstal. Den man beim Wegweiser (P.1730) wieder verlässt, um auf der ab hier blau-weiss markierten Spur weiter aufzusteigen.

Nach einiger Zeit erreicht man den höchsten Punkt (P. 2281) und nach einer kurzen Gegensteigung das Kreuz auf P. 2275.

Bekannt ist der Wiggis für seine Aussicht auf Netstal, doch bei der heutigen Fernsicht ist das eher Nebensache.

Dann bin ich den Grataufschwüngen nach bis zu den hiesigen "Silberplatten". Nicht weil ich zum Schijen wollte, sondern wegen der Edelweisse, von denen es in diesen Flanken auffällig viele hat.

Im Abstieg durch die Plattenfluchten habe ich überlegt, um den Deyenstock herum Richtung Herbrig abzusteigen. Doch die Traverse über die äusserste Kante der Gumenplatten war recht zeitraubend, so entschloss ich mich für den Direktabstieg hinter/unter der Deyenstock-Nordflanke. Das ist oben wirklich steil, ein gutes T5.
Unten wird das Kraut immer höher und lästiger, ich war froh, bei der obersten Hütte endlich wieder in eine Wegspur zu kommen.

Der Rest war geschenkt. Und zur Abkühlung bin ich im See um Lina, ein dort verankertes Boot mit dem Namen von Irènes Katze, geschwommen.

Tourengänger: PStraub


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