Crispalt u. Giuv Stöckli Nr.6
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Heute sollte es wieder einmal eine knackige Tour sein. Ich hatte Bergfreund Werni vorgeschlagen den Crispalt zu besteigen. So machten wir uns um 05.00 Uhr auf mit dem Auto zum Oberalppass. Im Calmut geniessen wir noch einen Startkaffee mit feinen Gipfeli. Dann machen wir uns auf die Socken. Einlaufphase zum Pass Tiarms und dann bei der Wegkreuzung links abzweigen und über die Alp Tiarms hoch. Ein Pfad führt ins Val Val. Den Eingang markiert ein grosser Steinmann. Wir haben hier hunderte Schafe angetroffen ohne Begleitschutz ( der Wolf wäre dankbar! ). Ansonsten ist das Val Val eine sehr einsame Gegend. Wir steigen das Tal hoch bis zur Endmoräne eines ehemaligen Gletscherchens. hier eröffnet sich der Blick Richtung Fuorcla da Crispalt. Eine riesige Schotterhalde zieht vom Pass herab. Links dieser Halde gibt es steiles Wiesengelände mit Schrofen durchsetzt. Hier finden wir auch ein gutes Pfädlein, das bequemer nach oben führt. Den Einstieg haben wir mit einem Steinmann markiert. Dieser Pfad wird von Strahlern benutzt, die hier nach Kristallen suchen. Übrigens wurde den ganzen Tag am Berg gesprengt was das Zeug hält und am Giuv Stöckli polterten am Laufmeter Felsbrocken in die Tiefe von den dortigen Grabarbeiten. Der Pfad verliert sich weiter oben im Geröll und so suchen wir uns den weiteren Aufstieg selber. Wir sichteten im sehr steilen Couloir zwischen Giuv Stöckli 5 u. 6 eine Spur und hielten neugierig dort hinauf. In der Lücke befand sich dann etwelches Strahlermaterial und am Giuv Stöckli Nr.5 waren Fixseile installiert für den Zustieg der Strahler. Wir beschlossen dann einen Versuch zu wagen das Giuv Stöckli Nr. 6 zu übersteigen um in die Fuorcla da Crispalt zu gelangen. Mit etwelcher Turnerei gelang uns die Überquerung ( im Abstieg ca. eine III ). Es hat sogar richtig Spass gemacht. Voll motiviert nahmen wir den Aufstieg zum Crispalt in Angriff. Dabei hielten wir uns immer auf der Gratkante ( auch im unteren felsigen Bereich, recht knackig ). Ich schöner Kraxlerei erreichen wir den Crispalt. Hier geniessen wir eine Hammeraussicht. Die Walliser 4000er waren sehr gut sichtbar, ja sogar den Mont Blanc konnte man sehen. Wir verbrachten sicher 1 Stunde hier oben. Dann war wieder Konzentration gefragt für den Abstieg, dabei umgingen wir die eine oder andere Kletterstelle etwas ausweichend in die Flanke. Von der Fuorcla da Crispalt dann im etwas unangenehmen steilen Schotter wieder hinunter bis zum Rasengelände mit dem angenehmen Pfädlein. Unten angelangt laufen wir wieder talauswärts zurück zum Oberalppass.
Es war für unsere Verhältnisse eine Hammertour mit besten Ausblicken und schönster Kraxlerei. Es wundert, dass gemäss Gipfelbuch pro Jahr nur etwa 10-12 Besuche am Gipfel waren.
Es war für unsere Verhältnisse eine Hammertour mit besten Ausblicken und schönster Kraxlerei. Es wundert, dass gemäss Gipfelbuch pro Jahr nur etwa 10-12 Besuche am Gipfel waren.
Tourengänger:
shuber

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