Die Eröffnung der Alpinwandersaison 2016!
Schafberg-Federispitz: www.hikr.org/tour/post103301.html
Skitour Schafberg, Via Glöbeli: www.hikr.org/tour/post105333.html
Die T6-Saison beginnt spät, aber immerhin beginnt sie. Zum Aufwärmen ist mir eine bereits bekannte Tour gerade recht, zumal es kaum etwas Schöneres geben kann als den Bergsommer in den ostschweizerischen Alpen zu starten.
Verhältnisse: Was für ein Unterschied zum letzten November. Das Gras steht voll im Saft und bietet mehr Halt als mir lieb ist, kein Vergleich zum Eiertanz vor neun Monaten. Ähnlich wie im Schnee und Eis der Hochalpen haben auch die Steilgrashänge ihre Saison.
Schafberg ab Oberbütz (T4/T5): Die einfachste Variante auf den Schafberg? Weesen-Matt-Unterfiderschen-Schneebode-Oberbütz, T2. Auf einem Älplerweg zur Ebene "Chängel" und über diese kleine Ebene an deren nordöstliches Ende. Hier vermittelt eine kurze krautige Rinne den Aufstieg auf einen kleinen Sattel, wohin man auch auf der Skitour "Via Glöbeli" von Unterchäseren her gelangt. Ich peile eine Baumgruppe auf einem spornähnlichen Gebilde an und steige anschliessend über offenes, mit Nagelfuhplatten dekoriertes Gelände auf bis zum Schafberg Südwestgrat, den man kurz unter dem Gipfel erreicht. Über den Südwestgrat auf den Gipfel. Im Wesentlichen bewegt man sich entlang der Skitour "Via Glöbeli".
Schafberg SW-Grat mit Traverse zum Chrüzchopf (T5): Über den Südwestgrat zum Chämi (die erste Stelle am SW-Grat, wo man vernünftig nach Norden absteigen könnte, Baumgruppe). Nun durchs Chämi nach Südosten bis auf etwa 1600 Meter absteigen, hier wird der Unterschied besonders deutlich vom saftigen Augustgras zum trockenen "Novembergebrösmel". Die Traverse ist recht einfach (T4-), einzig den Chrüzchopf muss man noch finden (siehe Karte, am besten orientiert man sich an Pkt. 1819).
Federispitz Ostgrat (Chrüzchopf-Federispitz, T6): Das Schmuckstück der Region. kurz, rassig, ausgesetzt, grasig, da bleibt kein Auge trocken! Immer dem Grat entlang, anfangs eine kurze Stufe in der Südostflanke umgehen. Ich bin immer noch der Ansicht, dass die einfachste Variante nach Umgehung der kurzen Stufe (abseilen an Haken wäre möglich) schnurstracks über die Gratkante führt. An einigen, geschickt gewählten Stellen stecken gute Haken.
Die Aussicht vom Federspitz ist so gut, wie ich sie hier noch nie erlebt habe: Zürich liegt messerscharf vor des Betrachters Auge und man kann selbst
tricky in Schänis erkennen, wie er zuhause auf der Terrasse an seinem nächsten Projekt feilt.
Abstieg über Ober- und Unterfiderschen nach Matt (kniefreundlicher Parkplatz, ansonsten runter nach Weesen), T2.
Fazit: traumhaft, wunderbar, lechz.
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