Ratoser Stein (2474 m) - noch vor der Regen kam


Publiziert von alpstein , 20. August 2016 um 18:34.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:20 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Chur - Richtung Arosa bis St. Peter - Fatschel, PP ca. 200 m von der Talstation entfernt
Unterkunftmöglichkeiten:Skihaus Hochwang
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Heute hat es uns mal wieder in das schöne Bündnerland verschlagen, wo bis in den Nachmittag hinein gute Wanderverhältnisse herrschen sollten. Schwülwarm war es beim Start, viel Sonne gab es dazu und nur am Grat oben war es im Wind etwas frisch, was einem Gipfelhaufenthalt aber keinen Abbruch tat. Den Berg hatten wir heute praktisch für uns alleine. Lediglich 2 Bähnli-Touristen sind uns auf dem Rückweg vom Skihaus Hochwang zur Bergstation des Sessellifts begegnet.

Um 7.50 Uhr sind war am großen PP des Familienskigebiets losmarschiert. An der Talstation Fatschel (1542 m) folgten wir dem Wanderwegweiser nach Triemel (1849 m). Da der wrw markierte Weg im Wesentlichen langweilig der Alpstraße folgt, kürzten wir daher, wenn möglich, über die Alpwiesen ab. Auch ab Triemel gingen wir zunächst mehr oder weniger weglos über die Alpwiesen weiter. An den Hütten von Cambleis (2025 m) vorbei stiegen wir auf und kamen bald einmal zu den verlassenen Hütten "In der Bleis" (2144 m). Die letzten Meter führten dabei wieder über den Alpweg.

Wie vielerorts im Bündnerland  wird die Landschaft in diesen Höhenlagen von endlosen Weiten mit viel Grün geprägt. Welch ein Unterschied zum wilden Alpstein mit seinen engen, steilen und felsigen Tälern. Ohne Schwierigkeiten errreichten wir den Sattel auf ca. 2400 m zwischen Hochwang und Ratoser Stein. Das Panorama konnte sich hier oben sehen lassen. Im Norden die Felstürme des Rätikons und im Süden die Gletscherberge in der Bernina, leider im Gegenlicht nicht besonderns gut zu fotografieren. Im diesigen Osten präsentierte sich die Silvretta, während es Richtung Surselva ziemlich trüb aussah und die Firnhaube vom Tödi bald einmal in den Wolken verschwand.

Den Gipfelsteinmann auf dem  Ratoser Stein erreichten wir über einfaches Gratgelände. Von Westen her zogen nun immer mehr Wolken auf, was uns aber nicht hinderte noch eine Verpflegungspause einzulegen. Über den Dängelstöck (2361 m) setzten wir unseren Weg fort. Am Fürggli (2290 m) stiegen wir schließlich in südöstlicher Richtung weglos zum Skihaus Hochwang ab. Einige Kuhherden konnten wir dabei gut umgehen. Weiter unten dann machten Feuchtwiesen das Gehen angenehm. Wir wandelten gelenkschonend wie auf einem dicken Teppich dahin.

Am Skihaus angekommen, hatten wir auf der Terrasse freie Platzwahl. Der Wirt konnte einem angesichts der gähnenden Leere fast leid tun. Bis zur Bergstation des Sessellifts war es schließlich kaum noch eine halbe Stunde. Dem Bediensteten dort gelang es dann auch, seinen Kollegen unten nach einiger Zeit aus dem Schlaf zu klingeln. Der Sessellift wurde in Gang gesetzt und wir schwebten hinunter. Eine halbe Stunde später setzte auf der Heimfahrt kurz vor Chur der Regen ein.

Fazit: Eine einfache und sehr aussichtsreiche Bergwanderung bei schönsten Wetterverhältnissen. Die Kamm-und Gratwanderungen lassen sich beliebig in verschiedene Richtungen ausdehnen, westlich vom Hochwang auch etwas anspruchsvoller. Im Winter ist die Gegend ein Paradies für Schneeschuhtouren. Furna, Fideriser Heuberge, Fondei, all das sind Orte, die ganz in der Nähe liegen und fast beliebig kombiniert werden können.

Route: PP - Fatschel - Matroz - Triemel - Cambleis - In der Bleis - Sattel - Ratoser Stein - Dängelstöck - Fürggli 2290 m - Skihaus Hochwang - Triemel

Tourengänger: alpstein, Esther58


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