Vanil de l'Ecri über Westgrat und Vanil Noir zum Dessert
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Le Curtillet (2016m) - Vanil de l'Ecri (2376m) - Vanil Noir (2389m) - Tête de l'Herbette (2261m).
"Die gleichen Orte sind auf Touren immer anders, als sie das letzte Mal waren. Um wilde Flecken zu erleben, muss man oft gar nicht weit gehen".
"Die gleichen Orte sind auf Touren immer anders, als sie das letzte Mal waren. Um wilde Flecken zu erleben, muss man oft gar nicht weit gehen".
[Françoise Jaquet, Präsidentin des Schweizer Alpenclubs SAC]
Dass es wilde Flecken im Gruyère gibt, das ist wohl unbestritten. Natürlich gibt es auch Grüezi-Wege wie am Vanil Noir: Von Les Baudes oder vom Gros Mont aus pilgern zahlreiche Besucher zum höchsten Freiburger Gipfel und drängen sich dort oben. Etwas abseits davon ist man schon meist ungestört: Auf der Verbindung Fédjîre - Le Curtillet - Vanil de l'Ecri ist niemand unterwegs.
Von Les Baudes aus biege ich vor dem Lac de Coudré Richtung Fédjîre ein. Ein steil angelegter Fahrweg führt durch den Wald in den Osthängen von La Cua zur Alpe. Aus dem Sattel oberhalb gewinne ich zunächst auf der gut gestuften Kuhweide, dann oberhalb des Zahnes in den krautigen Westhängen erst einen kleinen Sattel bei 1870m, dann nach einer kurzen verbuschten Passage den Curtillet - einen einsamen Vorgipfel der Vanil Noir-Kette.
Von dort führt eine Spur erst in einen Sattel hinab und dann entlang des West"grats" des Vanil d'Ecri wieder hinauf. Grasige, schrofige und felsige Passagen wechseln einander ab. Oberhalb des kleinen Felsturms nehme ich direkt ein paar höhere Stufen, entlang eines Kamms komme ich schliesslich zum Gipfelkreuz.
Ab der Plan des Eaux führt ein mit einer Kette versicherter Steig durch die steile SO-Flanke zum Vanil Noir. Auf dem kleinen Gipfelbereich drängen sich zahlreiche (lärmende) Wanderer und so ziehe ich gleich zu Tête de l'Herbette weiter. Am Pas de Borière berührt die Gratlinie noch einmal kurz den Normalweg, bevor dieser über die Schratten zum P.2182 abzweigt. Der Pas de la Borière ist mit einem Drahtseil versichert: Es geht zunächst einen steilen schrofigen Hang hinab, nach einem luftigen Schritt geht es auf der anderen Seite in einer kurzen felsigen Rinne wieder hinauf.
Die schattigen Passagen auf dem Nordgrat des Vanil Noir sind auch an diesem August-Nachmittag noch ein wenig feucht und mahnen zur Achtsamkeit an den erdigen Stellen. Die Überschreitung der felsigen Tête de l'Herbette ist dagegen ein reines Vergnügen.
Nach P.2182 führt ein kurzer Quergang durch die steilen schrofigen Hänge der Tête de l'Herbette. Spätestens ab dem Col de Bounavalette ist man wieder im Bergwandergelände und kann sich auf eine Einkehr an Bouvavaux freuen. Der im Winter heikle (Lawinenzüge) Abstieg zur Coudré ist im Sommer ein schön angelegter Galerieweg. Der gleichnamige See hat Niedrigwasser und ist heute wenig einladend. Und so ziehe ich weiter nach Les Baudes.
Route: Les Baudes - Fédjîre - Le Curtillet - Vanil de l'Ecri - Plan des Eaux - Vanil Noir - Tête de l'Herbette - P.2182 - Col de Bounavalette - Bounavaletta - Bounavau - Les Baudes.
Orientierung: Weite Strecken auf Spuren bzw. weglos. Markierte Wanderwege vom Vanil de l'Ecri zum Vanil Noir und zwischen P.2182 und Les Baudes.
Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.
Schwierigkeit: Zustieg zum Curtillet über West"grat" T2-T3, Westgrat Vanil de l'Ecri T4++. Übergang zum Vanil Noir T3+. Überschreitung der Tête de l'Herbette T5. Ab P.2182 bis Col de Bounavalette T3, zuletzt T2.
Bedingungen: Absonnig feucht.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Cabane de Bounavau (nur Getränke).
Parkmöglichkeit: Les Baudes.
Benachbarte Touren:
Über Dent de Brenleire und Dent de Folliéran
Über die Dent du Bourgo zum Tsermon
Über die Rochers de St-Jacques auf die Pointe de Paray
Über die Grande Raye zum Vanil Noir
Von Grandvillard auf die Pointe des Millets (WT)
Von Lessoc über die Millets (WT)
Über les Merlas auf den Tsermon
Über den Vanil Carré zum Gros Perré
Von Grandvillard zum Vanil du Van (WT)
Von Grandvillard über den Curtillet (WT)
Link: Berner Zeitung - Interview mit Françoise Jaquet «Man kann die Leute nicht in der Stadt einsperren»
Literatur:
Von dort führt eine Spur erst in einen Sattel hinab und dann entlang des West"grats" des Vanil d'Ecri wieder hinauf. Grasige, schrofige und felsige Passagen wechseln einander ab. Oberhalb des kleinen Felsturms nehme ich direkt ein paar höhere Stufen, entlang eines Kamms komme ich schliesslich zum Gipfelkreuz.
Ab der Plan des Eaux führt ein mit einer Kette versicherter Steig durch die steile SO-Flanke zum Vanil Noir. Auf dem kleinen Gipfelbereich drängen sich zahlreiche (lärmende) Wanderer und so ziehe ich gleich zu Tête de l'Herbette weiter. Am Pas de Borière berührt die Gratlinie noch einmal kurz den Normalweg, bevor dieser über die Schratten zum P.2182 abzweigt. Der Pas de la Borière ist mit einem Drahtseil versichert: Es geht zunächst einen steilen schrofigen Hang hinab, nach einem luftigen Schritt geht es auf der anderen Seite in einer kurzen felsigen Rinne wieder hinauf.
Die schattigen Passagen auf dem Nordgrat des Vanil Noir sind auch an diesem August-Nachmittag noch ein wenig feucht und mahnen zur Achtsamkeit an den erdigen Stellen. Die Überschreitung der felsigen Tête de l'Herbette ist dagegen ein reines Vergnügen.
Nach P.2182 führt ein kurzer Quergang durch die steilen schrofigen Hänge der Tête de l'Herbette. Spätestens ab dem Col de Bounavalette ist man wieder im Bergwandergelände und kann sich auf eine Einkehr an Bouvavaux freuen. Der im Winter heikle (Lawinenzüge) Abstieg zur Coudré ist im Sommer ein schön angelegter Galerieweg. Der gleichnamige See hat Niedrigwasser und ist heute wenig einladend. Und so ziehe ich weiter nach Les Baudes.
Route: Les Baudes - Fédjîre - Le Curtillet - Vanil de l'Ecri - Plan des Eaux - Vanil Noir - Tête de l'Herbette - P.2182 - Col de Bounavalette - Bounavaletta - Bounavau - Les Baudes.
Orientierung: Weite Strecken auf Spuren bzw. weglos. Markierte Wanderwege vom Vanil de l'Ecri zum Vanil Noir und zwischen P.2182 und Les Baudes.
Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.
Schwierigkeit: Zustieg zum Curtillet über West"grat" T2-T3, Westgrat Vanil de l'Ecri T4++. Übergang zum Vanil Noir T3+. Überschreitung der Tête de l'Herbette T5. Ab P.2182 bis Col de Bounavalette T3, zuletzt T2.
Bedingungen: Absonnig feucht.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Cabane de Bounavau (nur Getränke).
Parkmöglichkeit: Les Baudes.
Benachbarte Touren:










Link: Berner Zeitung - Interview mit Françoise Jaquet «Man kann die Leute nicht in der Stadt einsperren»
Literatur:
- Dans les montagnes de Suisse romande: 100 itinéraires du Jura aux Alpes; François Labande; Editions Olizane.
- Freiburg; Daniel Anker, Manuel Haas; SAC-Verlag.
Tourengänger:
poudrieres

Communities: Freiburg
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