Top of Fribourg - Bergtour Vanil Noir


Publiziert von El Chasqui , 7. Juni 2015 um 19:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum: 6 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-VD 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW auf gut ausgebaute Strasse zum Parkplatz Les Baudes.

Sektionstour Firmensportclub - 19. Kantonshauptgipfel ist geschafft.

Nur vier Personen wollten die lange Anreise in Greyerzerland unter die Räder nehmen. Es hat sich aber sehr gelohnt, eine schöne Überschreitung, bei der man doch auch ein wenig gefordert wird.

Wir gelangten von Grandvillard auf einer engen, aber gut zu fahrenden Strasse zum Parkplatz Les Baudes. Hier schnürten wir unsere Schuhe und wanderten in etwas mehr als einer halben Stunde zur Hütte Bounavaux. Hier konnten wir zum ersten Mal unsere Französischkenntnisse reaktivieren, indem wir einige Getränke bestellten. Nach kurzem Halt - der Wetterbericht mahnte zum Vorwärtsmachen - stiegen wir den steilen, aber schön angelegten Weg hoch zum Plan des Eaux. Hier kamen uns bereits die ersten Leute vom Vanil Noir entgegen. Sie berichteten von feuchten und ausgesetzten Pfaden, auf alle Fälle waren sie froh, nun wieder in sicherem Gelände zu sein.

Wir setzten unsere Tour fort und traversierten im steilen Gelände den Südhang des Vanil Noirs. In der Tat war es noch sehr feucht und deshalb galt es, vorsichtig zu sein. Die vielen Ketten leisteten gute Dienste und nach insgesamt etwas weniger als drei Stunden (vom Parkplatz) erreichten wir den höchsten Punkt des Kantons Fribourg. Ein wunderschöner Fleck in einer grünen Voralpenlandschaft!

Unser Tourenleiter entschied, den Abstieg über den Nordgrat zu machen. Und das hat sich definitiv gelohnt. Zuerst auf einfachen Pfaden wurde es kurze Zeit etwas ungemütlich. Eine feuchte Fels-/Grasflanke musste traversiert werden. Zum Glück nur eine kurze Stelle, bevor dann die gut versicherte Schlüsselstelle beim Pas de la Borière folgte. Wir folgten nun nicht mehr dem offiziellen Wanderweg, sondern überschritten den spannenden Nordgrat. Hie und da mussten wir Hand anlegen und die Passagen bewegen sich im T5-Bereich, aber das war ein Genuss - vor allem auch, weil nun das Gelände nicht mehr so feucht war. Noch schöner ist der Nordgrat bestimmt in die andere Richtung zu begehen, wenn mehr auf- als abgestiegen wird.

Wir erreichten den Tête de l'Herbette, wo wir endlich unsere Sandwiches verspeisen konnten. Nun ging es einfacher zu Punkt 2182, wo wir auf den Weg Richtung Col de Bounavalette trafen. Auf einem Schild dort steht (siehe Foto), dass der Weg zwischen Pas de la Borière und Vanil Noir gesperrt sei. Den Grund haben wir nicht rausgefunden, vielleicht werden sie ihn zusätzlich versichern?

Nun erreichten wir auf gutem Weg in gut 40 Minuten wieder die Hütte bei Bounavaux. Nach einem kurzen Drink starteten wir zum Schlussspurt, der - kurz vor dem Auto - in einem herrlich kühlen Bad im Lac de Coudré unterbrochen wurde.

Eine wunderschöne Tour ging bei immer noch trockenem Wetter zu Ende. Merci beaucoup unserem Tourenleiter Alex für die tolle Führung!


Tourengänger: xaendi, El Chasqui, Malgorzata


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Kommentare (1)


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bjoerns hat gesagt: Wegsperrung
Gesendet am 25. Juni 2015 um 11:02
Ich war gestern auch dort oben und glaube herausgefunden zu haben, warum der Weg zwischen Vanil Noir und Pas de la Borière gesperrt ist: Teilweise ist der Pfad etwas sandig und mehr ein Stück grasfreies Terrain als ein echter (leicht platter) Weg. Wenn man sich dann aber an das höhere Ende des Weges hält, wo es meistens ein paar gute Steine im Boden hat, geht das eigentlich alles problemlos.


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