von der Haltestelle Trümmelbachfälle zur Station Eigergletscher,


Publiziert von Mo6451 , 4. Juli 2016 um 23:19.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 4 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1826 m
Abstieg: 326 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Interlaken Ost; Regio Interlaken Ost - Lauterbrunnen; Bus 141 Lauterbrunnen Bahnhof - Trümmelbachfälle
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Station Eigergletscher - Kleine Scheidegg - Grindelwald; Regio Grindelwald - Interlaken Ost; cff logo Interlaken Ost - Basel
Kartennummer:alpenvereinactiv.com

dass dies einige Höhenmeter werden würden, war mir von vornherein klar. Dafür erwartete ich, bei dem heute schönen und klaren Wetter eine grandiose Aussicht. Ich sollte nicht enttäuscht werden. Start meiner Wanderung, die Haltestelle Trümmelbachfälle. Um dort hin zu kommen, musste ich einige Hürden überwinden. Die Berner Oberland Bahn, auch an einem Montag hoffnungslos überfüllt. Obwohl für die vielen asiatischen Gruppen separate Züge eingesetzt wurden. Wenn ich mir die Webcam der Station Jungfraujoch anschaue, kann ich den Run überhaupt nicht verstehen. Außerhalb des Bahnhofs gibt es ein eingezäuntes Gelände, in dem man rumlaufen kann. Dafür würde ich keine 124 CHF (GA) ausgeben.



Von der Haltestelle Trümmelbachfälle gehe ich noch ein Stück der Straße entlang, bis mich der Wegweiser links auf die Weide leitet. Hier hört man schon deutlich einen Wasserfall, einen etwas verdeckten Einblick gibt es später.

Bald stoße ich an die Felswand und frage mich, wie ich da hochkommen soll. Kein Problem, ein schmaler Pfad zieht sich an der Felswand entlang nach oben. Bei den noch feuchten Steinen ist hier Vorsicht geboten. Der Aufstieg ist mit Seilen gesichert.

Ungefähr auf der Höhe von 1100 m beschreibt der Weg eine scharfe Kurve. Es geht wieder abwärts.  Leider ist der Weg durch Steinschlag beschädigt, die Sicherungen sind lose oder aus der Wand gerissen. Vorsichtig mache ich mich an den Abstieg, bis ich die Brücke erreiche, die über den Trümmelbach führt. Rechts und links gibt es unglaubliche Einblicke in einen schmalen und tiefen Spalt, durch den das Wasser fliesst.

Jenseits der Brücke geht es teilweise gesichert aufwärts. Ab und an erreiche ich offenes Gelände und die Sonne brennt ganz schön. Langsam und stetig und vor allem steinig zieht sich der Weg aufwärts, bis er die Gebäude von Preech erreicht. Alles noch verschlossen.

Da es langsam Mittag wird, suche ich eine Möglichkeit für eine geruhsame Mittagspause. Auf diesem schmalen und steilem Weg Fehlanzeige. Bis auf die Höhe von 1660 m zieht sich dieser Pfad durch Wiese und Wald. Dann erreiche ich eine Schotterstrasse, auf der es recht lebhaft zugeht, Autos, Velofahrer und auch Fußgänger.

Bei Mettla hat eine Jugendgruppe ein Zelt aufgestellt und den Grill angezündet. Das erinnert mich wieder an meine Mittagspause. Kurze Zeit später finde ich am Wegesrand eine komfortable Sitzbank und das noch mit Aussicht auf Eiger Mönch und Jungfrau. Allerdings ist diese rückseitige Sicht gewöhnungsbedürftig.

Von Mettla aus geht es noch weiter auf dieser Schotterstrasse bis links der Wanderweg zur Wengernalp abzweigt. Rechts ist die Biglenalp ausgeschildert, dass ist mein Weg. Hier gibt es regen Gegenverkehr. Der Weg ist nicht sehr gut, viel Matsch und auch von den Kühen zertreten. Dazwischen immer wieder Steine, eher Karst, so wie man es an der Schrattenfluh kennt.

Bald beschreibt der Weg einen Bogen nach Nordwesten, ausgeschildert ist die Wyssi Fluh, mein nächstes Ziel. So langsam werden die Beine etwas schwer, denn es geht immer nur aufwärts. Der Weg beschreibt einige Bögen, ist aber gut zu finden. Hier oben kann man schon einen Blick auf die Kleine Scheidegg werfen. Es geht noch einmal durch kühlenden Wald, bevor auf der Höhe von ca. 1860 m freies Gelände erreicht wird.

Immer noch steinig, bis zur Haaregg. Hier könnte ich zur Kleinen Scheidegg abzweigen. Ich gehe weiter und sehe im Weidengebiet den aufstrebenden Pfad. Viele Leute kommen mir entgegen, wahrscheinlich von der Station Eigergletscher. Ich bin die Einzige, die aufwärts strebt.

Ungefähr auf der Höhe von 2240 m betrete ich die Moräne. Über ihren Kamm geht es weiter Richtung Station Eigergletscher. Ungefähr auf der Höhe von 2270 m nehme ich eine Abkürzung zur Station. Kurze Zeit später bin ich froh, am Ziel zu sein. Die Sonne brennt so gnadenlos, dass ich das Vorhaben sausen lasse, zur Kleinen Scheidegg abzusteigen.

10 Minuten später kommt die Bahn Richtung Kleine Scheidegg, voll bis auf den letzten Platz. Einige müssen sogar stehen. An der Kleinen Scheidegg werden dann wieder zwei Züge eingesetzt. Ich kaufe mir noch schnell ein Billet nach Grindelwald (15 CHF mit GA), dann geht es auch schon los. In Interlaken Ost habe ich Glück, den durchgehenden Zug nach Basel zu erreichen.

Ein langer Tag geht zu Ende mit unglaublichen Eindrücken der Schweizer Bergwelt.
Tour solo.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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