Hoher Riffler 3168m
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MÜHSAMES SCHNEEWÜHLEN AUF DEN HOHEN RIFFLER MIT EINEM EXTREM LUFTIGEN SCHLUSS-HIGHLIGHT ZUM HAUPTGIPFEL !
Der Hohe Riffler im Tirol ist der höchste Gipfel des Verwalls. Er liegt 2000m hoch über dem Stanzertal im Norden und Paznauntal im Osten. Der im Sommer öfters besuchte Südgipfel ist als ziemlich einfache Bergwanderung über einen markierten Pfad von der Edmund-Graf-Hütte (2385m) erwanderbar. Die Oben genannten Schwierigkeitsangaben beziehen sich auf den Südgipfel. Der um 2m höhere Hauptgipfel (Nordgipfel) ist vom Südgipfel durch eine tiefe Scharte getrennt. Der luftige Übergang zum Hauptgipfel ist nur für geübte Berggänger machbar (WS/T6; Fels III-). Im Winter ist die im Aufstieg aus der Scharte zum Hauptgipfel kaum abzusichern und noch um einiges schwieriger als im Sommer (etwa ZS-; Firn >60° und Fels II-III).
Unsere Tour im Detail: Kurz gesagt war der Hüttenzustieg viel weniger mühsam als eingeplant, der Gipfeltag dagegen um einiges Kräftezehrender wegen den Schneeverhältnissen. Wir starteten bei eisigen Temperaturen beim Parkplatz am Eingang vom Malfontal auf 1200m. Die erste Hälfte des Forstweges bis 1450m (Hütte) erlaubte dank Schneeräumung ein schnelles Vorwärtskommen. Der weitere Weg das Malfontal hinauf war dank den vielen Skiabfahrtsspuren trotz einigem Einsinken ohne Schneeschuhe begehbar. Auf 1800m kurz vor der Hinteren Malfonalpe (1825m) zweigt die Route steil hinauf zur Edmund-Graf-Hütte ab. Zu unserem Erstaunen trafen wir eine Fussspur an und konnten in den Tritten bequem zur Edmund-Graf-Hütte (2385m) aufsteigen. Die Hütte hat einen kleinen Winterraum mit 6 Schlafplätzen, trotz Ofen kühlt der gemütliche Raum in der Nacht aber schnell wieder aus. Um halb sieben Uhr morgens starteten wir uns dann am Sonntag zum Hohen Riffler. Die ersten 100 Höhenmeter folgten wir immer den Blöcken bei denen wenig Schnee lag, doch dann wurde der Schnee tiefer und wir montierten die Schneeschuhe. So gelangten wir, zuletzt etwas steiler, auf einen Sattel (zirka 2620) unterhalb des Blankahorn-Westgrates. Vom Sattel führt die Route in die 2990m hohe Lücke zwischen Kleinem Riffler (3014m) und Blankahorn, sie verläuft immer unterhalb (nördlich) vom Blankahorn Westgrat und wird gegen oben immer steiler. Schon bald war das Gelände steil und unter wenigen Zentimeter weichem Schnee war eine harte Kruste die den Schneeschuhen keinen halt bot und wir ins Rutschen kamen. Also marschierten wir ohne Schneeschuhe weiter - obwohl Marschieren nicht den Tatsachen entsprach! Vielmehr wühlten wir uns den Hang hinauf, brachen öfters ein und suchten felsige Stellen die den Aufstieg erleichterten. Irgendwann waren wir dann im Sattel. Hier beginnt der Gipfelhang (Westflanke) auf den Hohen Riffler. Der Aufstieg über den Geröllhang war nun einfacher und bald standen wir nach etwas über vier Stunden Aufstieg auf dem Südgipfel. Der Übergang zum Hauptgipfel sah kriminell aus, doch ich wollte unbedingt hinüber. Nach einigem Suchen fand ich eine Stelle (Westseite) um vom Vorgipfel gut gestuft in die Scharte hinunterzuklettern. Auf der anderen Seite musste ich ein stellenweise bis über 60° steiles, 10m hohes Firnfeld hochklettern. Dani sicherte mich vom Südgipfel aus, doch bei einem Sturz wäre ich wohl trotzdem bis in die Scharte gefallen. Hinter der Kuppe hatte ich dann kein Seil mehr, doch der kurze luftige Blockgrat zum Gipfelkreuz hatte zum Glück gute Griffe und Tritte. Der Abstieg in die Scharte war dank einem Felszahn oben zum Glück gut abzusichern und ich kam so wieder heil auf dem Südgipfel an.
Genaue Route: TAG 1: Pettneu am Arlberg - Malfontal - Vordere Malfonalpe - Hintere Malfonalpe - Edmund-Graf-Hütte. TAG 2: Edmund-Graf-Hütte - Sattel 2620m westlich Blankahorn Westgrat - Sattel 2990m zwischen Blankahorn und Kleiner Riffler - Westflanke Hoher Riffler - Südgipfel - Hauptgipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tourenbericht von Dani: http://www.hikr.org/tour/post10785.html
Der Hohe Riffler im Tirol ist der höchste Gipfel des Verwalls. Er liegt 2000m hoch über dem Stanzertal im Norden und Paznauntal im Osten. Der im Sommer öfters besuchte Südgipfel ist als ziemlich einfache Bergwanderung über einen markierten Pfad von der Edmund-Graf-Hütte (2385m) erwanderbar. Die Oben genannten Schwierigkeitsangaben beziehen sich auf den Südgipfel. Der um 2m höhere Hauptgipfel (Nordgipfel) ist vom Südgipfel durch eine tiefe Scharte getrennt. Der luftige Übergang zum Hauptgipfel ist nur für geübte Berggänger machbar (WS/T6; Fels III-). Im Winter ist die im Aufstieg aus der Scharte zum Hauptgipfel kaum abzusichern und noch um einiges schwieriger als im Sommer (etwa ZS-; Firn >60° und Fels II-III).
Unsere Tour im Detail: Kurz gesagt war der Hüttenzustieg viel weniger mühsam als eingeplant, der Gipfeltag dagegen um einiges Kräftezehrender wegen den Schneeverhältnissen. Wir starteten bei eisigen Temperaturen beim Parkplatz am Eingang vom Malfontal auf 1200m. Die erste Hälfte des Forstweges bis 1450m (Hütte) erlaubte dank Schneeräumung ein schnelles Vorwärtskommen. Der weitere Weg das Malfontal hinauf war dank den vielen Skiabfahrtsspuren trotz einigem Einsinken ohne Schneeschuhe begehbar. Auf 1800m kurz vor der Hinteren Malfonalpe (1825m) zweigt die Route steil hinauf zur Edmund-Graf-Hütte ab. Zu unserem Erstaunen trafen wir eine Fussspur an und konnten in den Tritten bequem zur Edmund-Graf-Hütte (2385m) aufsteigen. Die Hütte hat einen kleinen Winterraum mit 6 Schlafplätzen, trotz Ofen kühlt der gemütliche Raum in der Nacht aber schnell wieder aus. Um halb sieben Uhr morgens starteten wir uns dann am Sonntag zum Hohen Riffler. Die ersten 100 Höhenmeter folgten wir immer den Blöcken bei denen wenig Schnee lag, doch dann wurde der Schnee tiefer und wir montierten die Schneeschuhe. So gelangten wir, zuletzt etwas steiler, auf einen Sattel (zirka 2620) unterhalb des Blankahorn-Westgrates. Vom Sattel führt die Route in die 2990m hohe Lücke zwischen Kleinem Riffler (3014m) und Blankahorn, sie verläuft immer unterhalb (nördlich) vom Blankahorn Westgrat und wird gegen oben immer steiler. Schon bald war das Gelände steil und unter wenigen Zentimeter weichem Schnee war eine harte Kruste die den Schneeschuhen keinen halt bot und wir ins Rutschen kamen. Also marschierten wir ohne Schneeschuhe weiter - obwohl Marschieren nicht den Tatsachen entsprach! Vielmehr wühlten wir uns den Hang hinauf, brachen öfters ein und suchten felsige Stellen die den Aufstieg erleichterten. Irgendwann waren wir dann im Sattel. Hier beginnt der Gipfelhang (Westflanke) auf den Hohen Riffler. Der Aufstieg über den Geröllhang war nun einfacher und bald standen wir nach etwas über vier Stunden Aufstieg auf dem Südgipfel. Der Übergang zum Hauptgipfel sah kriminell aus, doch ich wollte unbedingt hinüber. Nach einigem Suchen fand ich eine Stelle (Westseite) um vom Vorgipfel gut gestuft in die Scharte hinunterzuklettern. Auf der anderen Seite musste ich ein stellenweise bis über 60° steiles, 10m hohes Firnfeld hochklettern. Dani sicherte mich vom Südgipfel aus, doch bei einem Sturz wäre ich wohl trotzdem bis in die Scharte gefallen. Hinter der Kuppe hatte ich dann kein Seil mehr, doch der kurze luftige Blockgrat zum Gipfelkreuz hatte zum Glück gute Griffe und Tritte. Der Abstieg in die Scharte war dank einem Felszahn oben zum Glück gut abzusichern und ich kam so wieder heil auf dem Südgipfel an.
Genaue Route: TAG 1: Pettneu am Arlberg - Malfontal - Vordere Malfonalpe - Hintere Malfonalpe - Edmund-Graf-Hütte. TAG 2: Edmund-Graf-Hütte - Sattel 2620m westlich Blankahorn Westgrat - Sattel 2990m zwischen Blankahorn und Kleiner Riffler - Westflanke Hoher Riffler - Südgipfel - Hauptgipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tourenbericht von Dani: http://www.hikr.org/tour/post10785.html
Communities: Schneeschuhtouren, Hochtouren in den Ostalpen
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