Hoher Riffler (3168m) - TOP Aussichtsgipfel im Verwall
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Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes für die 2. Hälfte der Woche - nachhaltiger Wintereinbruch in den Bergen = gleichbedeutend mit dem (vorläufigen) Ende der Wandersaison 2011. Also musste noch schnell etwas "Erwanderbares Hohes" her . Der Hohe Riffler (3168m) - Höchster in der Verwallgruppe- war alsbald auserwählt.
Eines gleich vorweg - will man den Riffler als Tagestour ab Pettneu machen, muss man eine gehörige Ausdauer mitbringen ... ab Parkplatz bis Gipfel 1950 Höhenmeter ist kein Pappenstiel und gerade die letzten knapp 500mH durch das sehr steile Schuttkar haben es in sich.
Der Aufstieg erfolgt zuerst über einen ellenlangen Forstweg ins Malfontal, der mal steil, mal weniger steil, mal flach zuerst rechts (in Aufstiegsrichtung) des Malfonbaches, dann links in den oberen Talboden des Malfontales führt. Auf halber Strecke die bewirtschaftete Vordere Malfonalpe 1687m, die allerdings bereits geschlossen war.
Ein paar Kehren und 150mH weiter kommt man an einen Felsblock mit Bank. Hier zweigt nach links oben der Steig zur Edmund Graf-Hütte ab. In endlosem Geschlängel geht's steil der Hütte entgegen. Diese liegt auf einem sonnigen Sattel überragt vom himmelhohen Blankahorn. Hinter der Hütte zieht ein guter, mässig steiler Steig über eine grüne Almlandschaft, durchzogen von vielen gletschergeschliffenen, flachen Felsen nordwärts in die Höhe. Schließlich erreicht man in vielen weiten Kehren einen grasigen Bergrücken, dieser Platz lädt zum Rasten ein und bietet einen herrlichen Blick die Gipfel im Talschluss des Malfontales und die Bergkette gegenüber. Jäh, ändert sich das Landschaftsbild im Nordosten. Zwischen dem Kleinen Riffler links und dem Blankahorn rechts erstreckt sich eine schier endlose Block- und Geröllwüste, die jetzt erklommen werden muss - der deutlich sichtbare Steig endet erst in dem himmelhohen Sattel zwischen den beiden Gipfeln ... ca. 300mH. Das grüne Gras bleibt alsbald zurück und weicht einer öden Blockhalde in der Nordflanke des Blankahorns. Eine Felsbarriere wird auf einer schmalen Rampe seitlich passiert und dann geht's hinaus ins grau-braune, erdige Geröll. Zuerst in mäßig steilen, weitgeschwungenen Kehren, dann jedoch immer steiler, in immer loserem Geröll hangelt man sich in zahllosen Serpentinen höher und höher. Nach gut 2/3 der Strecke kann ein Felsriegel (mit Seilen gesichert) einfach überklettert werden. Danach neigt sich der steile Hang leicht zurück - die Gesteinsart wechselt in silbrig glänzenden, gräulichen Schiefer. Die dunklen groben Granitblöcke, das feine lose Geröll bleiben zurück und wird ersetzt durch einen hervorragend begehbaren ZickzackSteig, der im Sattel zwischen Kleinen Riffler und Blankahorn endet (ca. 2980m). Dort angekommen muss man einfach bis zur Schneekante nach vorne gehen und den Tiefblick auf den spaltigen Pettneuer Ferner genießen. Rechts oben ist bereits das Gipfelkreuz zu sehen (steht auf dem Nordgipfel). Man folgt den Markierungen nach rechts und steigt nun weiter in der Gipfelflanke (Westflanke) auf gutem Steig auf den Südgipfel.
Insgesamt war ich ab Parkplatz 5,5h zum Gipfel unterwegs (mit zwei kleinen Verschnaufpausen).
Als höchster Gipfel der Verwallgruppe und wegen seiner recht vorgeschobenen, östlichen Lage darf man das Gipfelpanorama des Hohen Rifflers als sehr beeindruckend und weitreichend nennen. Der unverbaubare Rundumblick reicht vom Lechquellengebirge und den Lechtaler Alpen im Norden, zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze im Osten, über die Stubaier und Ötztaler Alpen im Osten bis Südosten, Ortlergruppe, Silvretta im Süden und Südwesten bis zu der abwechslungsreichen (eigenen) Verwallgruppe im Westen.
Auf die Kletterei (II) auf den 2m höheren Nordgipfel (mit Kreuz) habe ich aus Sicherheitsgründen verzichtet, da die exponierte Scharte, in die man absteigen hätte müssen, mit harschigem, vereistem Schnee überzogen war - wahrlich kein schmerzhafter Verzicht.
Der Abstieg: über den Aufstiegsweg. Hier ist absolute Vorsicht angesagt, jeder Tritt will sicher gesetzt sein, das lose Geröll in dem steilen Schuttkar verzeiht keine Fehler (Bergstöcke sind hier ein klarer Sicherheitsgewinn). Nach ca. 1h ist man wieder an der Edmund-Graf-Hütte. Ab Hütte bietet sich ein netter Parallelweg zur Aufstiegsroute an, der durch den sonnigen Südhang unterhalb der des Schutzhauses führt. Nach ca. 200mH trifft dieser Steig wieder auf den Aufstiegsweg. Über diesen hinab zum Forstweg (ab Hütte ca. 1/2 - 3/4h. Nach einer weiteren guten Stunde sollte man wieder am Parkplatz in Pettneu sein ... wenn, ja wenn es nicht nette Einheimische gäbe, die einen mit dem Auto hinunternehmen ;-)
Summa summarum ein gelungener Abschluß der Wandersaison 2011 - jetzt kann der Schnee kommen.
Eines gleich vorweg - will man den Riffler als Tagestour ab Pettneu machen, muss man eine gehörige Ausdauer mitbringen ... ab Parkplatz bis Gipfel 1950 Höhenmeter ist kein Pappenstiel und gerade die letzten knapp 500mH durch das sehr steile Schuttkar haben es in sich.
Der Aufstieg erfolgt zuerst über einen ellenlangen Forstweg ins Malfontal, der mal steil, mal weniger steil, mal flach zuerst rechts (in Aufstiegsrichtung) des Malfonbaches, dann links in den oberen Talboden des Malfontales führt. Auf halber Strecke die bewirtschaftete Vordere Malfonalpe 1687m, die allerdings bereits geschlossen war.
Ein paar Kehren und 150mH weiter kommt man an einen Felsblock mit Bank. Hier zweigt nach links oben der Steig zur Edmund Graf-Hütte ab. In endlosem Geschlängel geht's steil der Hütte entgegen. Diese liegt auf einem sonnigen Sattel überragt vom himmelhohen Blankahorn. Hinter der Hütte zieht ein guter, mässig steiler Steig über eine grüne Almlandschaft, durchzogen von vielen gletschergeschliffenen, flachen Felsen nordwärts in die Höhe. Schließlich erreicht man in vielen weiten Kehren einen grasigen Bergrücken, dieser Platz lädt zum Rasten ein und bietet einen herrlichen Blick die Gipfel im Talschluss des Malfontales und die Bergkette gegenüber. Jäh, ändert sich das Landschaftsbild im Nordosten. Zwischen dem Kleinen Riffler links und dem Blankahorn rechts erstreckt sich eine schier endlose Block- und Geröllwüste, die jetzt erklommen werden muss - der deutlich sichtbare Steig endet erst in dem himmelhohen Sattel zwischen den beiden Gipfeln ... ca. 300mH. Das grüne Gras bleibt alsbald zurück und weicht einer öden Blockhalde in der Nordflanke des Blankahorns. Eine Felsbarriere wird auf einer schmalen Rampe seitlich passiert und dann geht's hinaus ins grau-braune, erdige Geröll. Zuerst in mäßig steilen, weitgeschwungenen Kehren, dann jedoch immer steiler, in immer loserem Geröll hangelt man sich in zahllosen Serpentinen höher und höher. Nach gut 2/3 der Strecke kann ein Felsriegel (mit Seilen gesichert) einfach überklettert werden. Danach neigt sich der steile Hang leicht zurück - die Gesteinsart wechselt in silbrig glänzenden, gräulichen Schiefer. Die dunklen groben Granitblöcke, das feine lose Geröll bleiben zurück und wird ersetzt durch einen hervorragend begehbaren ZickzackSteig, der im Sattel zwischen Kleinen Riffler und Blankahorn endet (ca. 2980m). Dort angekommen muss man einfach bis zur Schneekante nach vorne gehen und den Tiefblick auf den spaltigen Pettneuer Ferner genießen. Rechts oben ist bereits das Gipfelkreuz zu sehen (steht auf dem Nordgipfel). Man folgt den Markierungen nach rechts und steigt nun weiter in der Gipfelflanke (Westflanke) auf gutem Steig auf den Südgipfel.
Insgesamt war ich ab Parkplatz 5,5h zum Gipfel unterwegs (mit zwei kleinen Verschnaufpausen).
Als höchster Gipfel der Verwallgruppe und wegen seiner recht vorgeschobenen, östlichen Lage darf man das Gipfelpanorama des Hohen Rifflers als sehr beeindruckend und weitreichend nennen. Der unverbaubare Rundumblick reicht vom Lechquellengebirge und den Lechtaler Alpen im Norden, zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze im Osten, über die Stubaier und Ötztaler Alpen im Osten bis Südosten, Ortlergruppe, Silvretta im Süden und Südwesten bis zu der abwechslungsreichen (eigenen) Verwallgruppe im Westen.
Auf die Kletterei (II) auf den 2m höheren Nordgipfel (mit Kreuz) habe ich aus Sicherheitsgründen verzichtet, da die exponierte Scharte, in die man absteigen hätte müssen, mit harschigem, vereistem Schnee überzogen war - wahrlich kein schmerzhafter Verzicht.
Der Abstieg: über den Aufstiegsweg. Hier ist absolute Vorsicht angesagt, jeder Tritt will sicher gesetzt sein, das lose Geröll in dem steilen Schuttkar verzeiht keine Fehler (Bergstöcke sind hier ein klarer Sicherheitsgewinn). Nach ca. 1h ist man wieder an der Edmund-Graf-Hütte. Ab Hütte bietet sich ein netter Parallelweg zur Aufstiegsroute an, der durch den sonnigen Südhang unterhalb der des Schutzhauses führt. Nach ca. 200mH trifft dieser Steig wieder auf den Aufstiegsweg. Über diesen hinab zum Forstweg (ab Hütte ca. 1/2 - 3/4h. Nach einer weiteren guten Stunde sollte man wieder am Parkplatz in Pettneu sein ... wenn, ja wenn es nicht nette Einheimische gäbe, die einen mit dem Auto hinunternehmen ;-)
Summa summarum ein gelungener Abschluß der Wandersaison 2011 - jetzt kann der Schnee kommen.
Tourengänger:
Jackthepot

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Kommentare (4)