leicht winterliche Verhältnisse an Dürstelberg, Belchen- und Gwidemflue
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nicht das trübe Wetter reizt uns, wieder einmal in den nahen Jura zu fahren - unseren beiden Bergkameraden möchten wir die ihnen noch unbekannte, unsererseits sehr geschätzte, Gwidemflue zeigen - und gleichzeitig einen Nachbargipfel zum ersten Male erklimmen …
Beim noch geschlossenen Buurehof und Bärgwirtschaft Allerheiligenberg beginnen wir die Runde auf drei Juragipfel, und wandern an der Klinik Allerheiligenberg vorbei. Eine noch geringe Schneeauflage führt uns zum langen Ostgratausläufers des Drootziejers; der am steileren NNE-Hang verlaufende Weg ist bereits mit mehr Schnee angefüllt; der erste Wegabschnitt ab Wuesthöchi über die wieder nur leicht schneebedeckten Wiesen stellenweise gefroren.
Mehr Schnee - und gleichbleibend wolkenbedeckten Himmel - treffen wir nach der Geländenase auf der zu P. 1001 führenden Lichtung an. Während der Fahrweg nach Gwidem, P. 957, ebenfalls mit Schnee gefüllt ist, präsentieren sich die Hänge gegenüber unterhalb des Ruchens fein terrassiert - die horizontal verlaufenden Viehweglein heben sich mit einem leichten Schneebesatz vom Braun der Weiden ab.
Auf dem Übergang auf 1006 m zweigt eine im Schnee kaum erkennbare Spur ab; durch den Wald, an einzelnen Steinformationen vorbei, steigen wir auf zum Markierungsstein auf dem Dürstelberg.
Auf gleichem Weg schreiten wir zum Sattel zurück, und folgen danach dem Fahrweg Richtung Chilchzimmersattel; noch vor diesem biegen wir jedoch in den Wald aufs breite Strässchen ab, welches uns zum nächsten Übergang durch winterlich anmutenden Wald auf P. 1055 leitet.
Auf dem schön angelegten Zustieg zur Belchenflue ist auf einige vereiste Stellen zu achten; oben angelangt bieten sich heute keine „umwerfenden“ Ausblicke - immerhin zeigt sich der letzte der drei heute auserwählten Gipfel vis-à-vis deutlich.
Vorher jedoch lassen wir uns bei der Rastbank an der Südwand des Bölche nieder - auf dem Gipfel ist’s uns zu windig; hier nehmen wir uns Zeit für den Apéro …
Nach dem Abstieg auf dem WW zur Gwidemhöchi geht’s zur heutigen Schlüsselstelle; wir rechneten im schlimmsten Fall mit vereisten Stellen im in die Felswand gehauenen Zustieg in der Ostwand der von vielen Überresten der Fortifikation Hauenstein geprägten Gwidemflue. Wir treffen guten Trittschnee an, so dass - unter Zuhilfenahme der montierten Ketten - der Aufstieg recht unproblematisch vonstatten geht, und wir bald, nach dem anschliessenden verschneiten, schmalen und steilen, Wegstück, auf die nun flachere Krete hinaustreten.
Dabei folgen wir, nach Besteigen der ersten ehemaligen Bunkeranlage, erst dem Grat; gelegentlich auf den von damaligen Wehrleuten angelegten Steig wechselnd. Schliesslich finden wir uns auf dem malerisch gelegenen Gipfelbänkli ein. Teils in die Nordflanke absteigend, den Grat wieder gewinnend, an der ehemaligen Telefonzentrale Felsegg vorbei schreitend, geniessen wir die ausnehmend hübsche, reizvolle, Weganlage in der Südflanke der Flue, bevor wir zur Gwidemflue, Fortifikation West vorstossen - eine gemütliche Mittagsrast gönnen wir uns hier.
Unmittelbar danach ist die letzte „Hürde“ zu überwinden: der Steilabstieg westlich der Fortifikation West kann bei Schnee seine Tücken aufweisen - wir schaffen ihn jedoch auf akzeptable Art, Wurzeln leisten zeitweilig nützliche Hilfestellung.
Eine akrobatische Einlage legt Dieter im letzten Abschnitt des Wegleins am Westgrat der Gwidemflue hin, bevor wir über die Schneeflächen zurück zur Wuesthöchi schreiten.
Nach der Unterquerung der Nordflanke des Drootziejers, dem Übergang zur Südseite und Erreichen von P. 945, kehren wir kurz in der Klinik Allerheiligenberg (welche bis 2016 noch übergangsweise Altersheimbewohnern ein vorübergehendes Zuhause bietet - dessen nachfolgende Nutzung jedoch noch ungeklärt ist) zu Kaffee und Bier ein, bevor wir zurück zum Ausgangspunkt, Parkplatz Buurehof und Bärgwirtschaft Allerheiligenberg, gelangen.
unterwegs mit Dieter und Jumbo
Kommentare