Kranzhorn (1368m) - kleiner Wächter über dem Inntal


Publiziert von Erdinger , 14. Februar 2016 um 12:30.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:13 Februar 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:ca. 6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 Richtung Salzburg - A93 - Abfahrt Brannenburg - nach Nußdorf am Inn - im Ort rechts Richtung Erl - in Erl bei der Kirche der Beschilderung folgend nach links (Kranzhorn/Erlerberg) und dann über eine stellenweise sehr schmale Bergstraße hoch zum Wanderparkplatz Erlerberg. Achtung: Derzeit ist für Fahrzeuge ohne Allrad/Schneeketten die letzte, kurze Schlussauffahrt nach links zum Parkplatz nicht möglich, 3 Stellplätze gibt es davor
Kartennummer:Kompass Nummer 10

Dieser Anstieg auf das Kranzhorn ist der kürzeste und daher auch der mit Abstand beliebteste. Im Frühling/Sommer stürmen die Wanderer und Mountainbiker scharenweise die reizvolle Kranzhornalm. Im Winter (sofern es ein Winter ist) machen sich durchaus auch Schneeschuhgänger und Tourengeher auf zum kleinen Gipfel mit seiner großen Aussicht. Der diesjährige Winter bietet vor allem in Bayern keine besonders guten Bedingungen für Skitouren, daher muss man sich nach Alternativen umsehen. Und siehe da, das Kranzhorn ist sogar an einem Samstag bei diesen Verhältnissen sehr einsam. Nur drei weitere Wanderer haben wir auf unserer kurzen Runde getroffen. 

Aufstieg:
Los geht es beim Parkplatz weiter nach oben (geradeaus) der Beschilderung folgend auf der Forststraße Richtung Kranzhornalm. Man passiert die Hintermaieralm, dann die Spadaualm und nach einem steileren Stück ist man bei der weitläufigen Fläche der Schindlaualm. Man geht weiter bis zu einer Verzweigung und folgt dann der Forststraße nach links. Nun geht es durchgehend steil durch den Wald und in großzügigen/wenigen Serpentinen nach oben zur Kranzhornalm. Bis hierher braucht man in etwa gut eine Stunde. 
Man geht auf die Alm zu und zweigt rechts auf den Schlussanstieg zum Kranzhorn ab. Hier geht es erstmal steil Richtung Südwesten, bevor der Steig nach rechts umbiegt und steil nach oben zieht. Nun knickt er noch einmal nach links durch lichten Wald und nach ca. 20-25 Minuten ab Kranzhornalm steht man auf dem ausgesetzten Gipfel mit seinen zwei Gipfelkreuzen. Bevor man absteigt, sollte man noch der Kapelle einen Besuch abstatten. 

Abstieg: 
Zunächst zurück zur Kranzhornalm, kurz vor Erreichen rechts an ihr vorbei zu ein paar Wanderschildern. Nun folgt man dem Weg, zunächst über die Almfläche steil nach unten bis zu einem kurzen Waldstück. Schon bald erreicht man die aussichtsreich gelegene Bubenau Alm. Von ihr einfach der Beschilderung weiter (Parkplatz, Erl) Richtung Parkplatz folgen. Zuletzt auf einem Forststraßenstück, welches sich teilt (rechts Erl, links Parkplatz) und dem wir am Ende nach links bis zum Ausgangspunkt folgen. Abstiegszeit in etwa 50 Minuten ab Gipfel. 

Erwähneswertes: 
  • Trotz seiner geringen Höhe ist der Gipfel sehr aussichtsreich, bei guter Sicht reicht die Sicht vom Watzmann über die Loferer Steinberge bis zu den Zentralalpen. 
  • Ich würde die Runde in dieser Richtung gehen, da man dann beim Abstieg noch tolle Ausblicke hat. 
  • Die Lawinengefahr, die ja derzeit schon Probleme bereitet, ist momentan am Kranzhorn nicht wirklich vorhanden, da einfach zu wenig Schnee liegt. Schneeschuhe kann man daheim lassen, ggf. sind Grödeln noch nützlich. 
  • Grundsätzlich muss man aber sagen, dass bei ungünstigen Bedingungen auch am Kranzhorn Lawinen abgehen können, vor allem der steile Schlusshang oberhalb der Kranzhornalm und das Stück unmittelbar unterhalb der Alm sind Gefahrenzonen. 
  • Die Tour ist momentan sicher nicht überlaufen, also wer das Kranzhorn einmal einsam erleben möchte, sollte es jetzt besteigen. 
  • Der Parkplatz ist eigentlich gesperrt: Unterhalb sind wie oben erwähnt ein paar wenige Parkbuchten oder man zieht Schneeketten auf bzw. hat ein Auto mit Allrad, dann ist das letzte Stück hinauf kein Problem. 
  • Bei der Rückfahrt empfiehlt sich ein Besuch des malerischen Bergorts Neubeuern. Der Marktplatz ist wunderschön und vom hoch gelegenen Schloss hat man traumhafte Aussicht bis zum Großvenediger! 

Tourengänger: Erdinger, Frangnevi


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