Vilan über den Südwestgrat
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Spannende Aufstiegs-Variante am Vilan – ohne Ski am 31. Dezember
Über 40 Tourenberichte liegen auf Hikr zum Vilan vor, doch noch keiner beschreibt den markanten und relativ langen Südwestgrat vorbei am Matärloch. Der Aufstieg ist kaum anspruchsvoller als die anderen Routen auf den Vilan, ist jedoch weglos und sehr eindrücklich dank der ständigen Tiefblicke ins Rheintal. Dass man am letzten Tag des Jahres auf den Vilan steigen kann, praktisch ohne je einen Flecken Schnee zu berühren, ist schon erstaunlich. Damit es doch noch etwas winterlich wurde, deckte uns Petrus während des Aufstiegs mit einem satten Schneesturm ein, der aber nicht zu problematischen Neuschneemengen führte.
Von Seewis über die gefrorene Wiese, später auf dem Wanderweg bis Matan. Nach einer Querung auf dem Fahrsträsschen in effizientem Aufstieg weglos vorbei an den Hütten von Larnoz bis auf den SW-Kamm des Vilans. Diesem kann man ohne Schwierigkeiten folgen. Nach einem kurzen Abstieg ins Matärloch, schwingt der Kamm auf und wird stellenweise etwas exponierter. Mittlerweile hat es stark zu schneien begonnen und auf dem Herbstgras haben sich schnell einige Zentimeter Neuschnee abgelagert. Dennoch ist Aufstieg überall problemlos, die Hände müssen nirgends eingesetzt werden. Die steilste Stelle wird mit einer Querung leicht rechts passiert. Anschliessend wird der Vorgipfel erreicht. Beim Übergang zum Hauptgipfel trifft man auf etwas Altschnee. Die Gipfelrast ist eher garstig – windig, kalt und leider nicht mehr mit klarem Blick in die Berge wie in den Tagen zuvor gesegnet. Abstieg auf dem Wanderweg nach Frumaschan und weiter durch die Südflanke. Der Pfad ist gut markiert, aufgrund des Neuschnees aber zum Teil recht rutschig. Unter grauem Himmel aber ohne weitere Schneefälle zurück nach Seewis.
Kommentare