Rundtour über Spiesshorn & Herzogenhorn - auch mit wenig Sonne herbstlich schön


Publiziert von alpstein , 15. November 2015 um 09:25.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:14 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Strecke:ca. 11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B31 - Titisee-Neustadt - Bärental - Altglashütten - Äule - Menzenschwand-Hinterdorf - Wanderparkplatz bei der Albschlucht bzw. Gasthaus Zum Kuckuck
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehrmöglichkeit: Berg&Beizli "Zum Kuckuck" Die Krunkelbachhütte hat erst wieder ab 15.12.2015 geöffnet
Kartennummer:outdooractive.com

Nach einer prächtigen Schönwetterphase lässt uns das Wetter ausgerechnet zum Wochenende hin etwas im Stich. Da es zumindest trocken sein und von Westen her im Laufe des Tages aufhellen sollte, bot sich eine Fahrt in den Schwarzwald an. Bei schon recht sonnigen Verhältnissen am Morgen zuhause gestartet, war es bei der Ankunft in Menzenschwand (882 m) doch noch ziemlich bewölkt und windig dazu, was aber im Herbst hin und wieder vorkommen soll.

Der Plan sah eine Rundwanderung vor, die uns im Uhrzeigersinn über das Gross Spiesshorn (1349 m) und Herzogenhorn (1415 m) hufeisenförmig über die Höhen rund um das Krunkelbachtal führen sollte. Letzten Winter hatten wir die Runde schon mal in Gegenrichtung mit den Schneeschuhen absolviert. Heute wollten wir die Route etwas optimieren, in dem wir uns auf dem Rückweg näher am aussichtsreicheren Waldrand über dem Krunkelbachtal, anstatt mitten im Wald fortbewegen wollten, was uns auch gelungen ist.

Längere Zeit schien die Gegend heute wie ausgestorben. Außer den vielen Burenziegen, die sich an den Abhängen gekonnt als Landschaftspfleger betätigen, war weit und breit niemand zu sehen. Erst am Herzogenhorn sollte sich dies etwas ändern. Wirklich gemütlich war es dort oben nicht. Wenig Sonne und eine zügiger Westwind machten den Aufenthalt nicht gerade angenehm. Das war letzten Winter bedeutend besser. Eine Vesperpause ließen wir uns aber trotzdem nicht nehmen.

Auf dem Rückweg machten wir uns dann auf die Suche nach einem wohl alten Pfad, der in manchen Karten noch eingetragen ist, in der Kompasskarte hingegen nicht. Wir wurden auch fündig und gelangten so, bei nun sonnigen Verhältnissen, zur Ruckenhütte, von wo es die letzten 300 Hm über einen lichten Waldabstieg zum Ausgangspunkt zurückging. Ein geschützter Platz an der Hauswand vom Gasthaus "Zum Kuckuck" lud dort zu einer Einkehr ein.

Hinweise zur Route:

Für den Aufstieg nutzten wir den Mösle- und FIS-Hang, wo man bis kurz unter den Gipfel des Spiesshorns im offenen Gelände aufsteigen kann. 2x mussten wir dabei Ziegenweiden durchqueren.

Vom Spiesshorn stiegen wir über den Genießerpfad zum Krunkelbachsattel (1215 m) ab und folgten dem Pfad aufwärts zur Glockenführe, um diesen später südöstlich vom Herzogenhorn beim neuen Gedenkkreuz zu verlassen und entlang des Wächtenkessels zum Gipfel aufzusteigen.

Weiter ging es runter zur Glockenführe (1325 m), wo wir uns abseits des offiziellen Wanderwegnetzes mit etwas Pfadfindergeist zunächst etwa am Grenzverlauf vom Kreis Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald orientierten. Dabei geht es nach P. 1282 durch eine Senke und über den Kriegsbach, der nur ein Rinnsal war. Es folgt ein Aufstieg ausholend zum P. 1347,4 und weiter, nahe am P. 1347,2 m vorbei.

Der kartierte Pfad, auf den wir schließlich trafen, führt auch neben alten Grenzsteinen und neueren Holzpfosten durch. Alte blaue Hinweistafeln sind teilweise auch vorhanden. Schließlich stießen wir planmäßig auf die große Kehre der Herzogenhornstraße, von wir zur Ruckenhütte marschierten. Das nächste Mal würde ich den rechten von zwei Wegen nehmen, da dieser mehr Aussicht verspricht.

Der Abstieg von der Ruckenhütte in das Tal erfolgt über einen schönen Serpentinenweg.

Der steile Schlussaufstieg zum Herzogenhorn vedient die Bewertung T3, ansonsten ist man im T1 und T2-Gelände unterwegs. Es ist ein kurzer und ein längerer Zwischenaufstieg zu bewältigen.

Fazit: Eine schöne Herbstwanderung, zwar kein goldener Oktober mehr, aber doch mit bunten Farben. Für ein richtiges Farbspektakel waren wir zu spät dran. Aber auch der Spätherbst hat seinen Reiz.

Route: Wander-PP bei der Albschlucht – Möslehang – FIS-Hang – Gross Spiesshorn – Genießerpfad -Krunkelbachsattel – Wächtenkessel – Herzogenhorn – Glockenführe – -P. 1347,4 - P. 1347,2 –Ruckenwald – Tischwald - Ruckenhütte – Albschlucht - WPP 

Tourengänger: alpstein, Esther58


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