Foostock (2610 m) via Ostgrat und Foostöckli von Osten


Publiziert von PStraub , 4. November 2015 um 19:02.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 4 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m

Für heute war schon wieder schönes Wetter angesagt, für eine Wanderung in der Nähe sollte es reichen, wenn man über 2000 m die Nordflanken meidet.
 
Mit dem Auto nach Elm und dann auf dem Weg nach Ramin bis zum Foopass. Das Wechselspiel des Lichts der flach stehenden Sonne über den eindrücklichen Gipfeln und Graten dieses Talkessels war wunderschön.
 
Auf dem Foopass entschied ich spontan, einmal den Ostgrat zu versuchen. Dazu kannte ich keine Beschreibung, ich erinnerte mich nur vage, das sei schon gemacht worden.
Der Einstieg aus dem Kessel von Rossalp ist offensichtlich und der Aufstieg zu P. 2373 weit einfacher, als er von weitem aussieht. 
Hier beginnt es mit einer ersten kleinen Mutprobe: ein paar Stufen mit kaum mehr als Luft unter den Füssen. Dann auf der Südseite durch Schrofengelände hinauf auf den Grat (zwischen T5- und T5+). Der Grat selber ist meist eine komfortable Sache, recht sanft ansteigend und etwa 1 m breit. Doch dazwischen kommt eine Gruppe von Grattürmen, wo bei einer direkten Überschreitung jeder Schritt passen muss (T6-). Wenn kein Schnee liegt, kann man das vermutlich auf der Nordseite in Schutt umgehen, diese Option war heute nicht verfügbar. Am Schluss dann auf einem breiten Schuttrücken zum Gipfel.
 
Dieser Aufstieg ist für den trittsicheren Bergwanderer die bei weitem attraktivste Variante für den Foostock! 
 
Dann Abstieg Richtung Foostöckli, das ich durch die Nordflanke besteigen wollte. Wollte. Denn kaum richtig eingestiegen, wurde klar, dass das bei dem vereisten Schnee in den doch spärlichen Tritten einfach zu riskant war. Also zurück und versuchen, nach Rossalp abzusteigen. Doch wieder machte mir den Schnee einen Strich durch die Rechnung: Der richtige Einstieg war bei schneebedecktem Boden nicht sicher auszumachen.
 
Zum Glück hatte ich da eine Alternative erkundet, die mir heute nützlich wurde: Durch die abenteuerliche Spalte gings ganz passabel hinunter.
 
Nun hätte es eigentlich gereicht für einen Tag, doch am Ostfuss des Foostöckli glaubte ich, einen recht gutgängigen direkten Anstieg zum Gratrücken zu sehen. Nun ja, wirklich gutgängig war es nicht: Man folgt Steinbockspuren durch total brüchigen Fels. Irgendwie geht es zwar (T6), doch der Aufstieg zum Sattel etwas weiter südlich wäre weit schneller gewesen.
 
Vom Foostöckli gings immer etwas absteigend zu P. 2112 zwischen Grüenen- und Färispitz und dann via Chamm - Gamperdun Mittler Stafel - Raminer Stäfeli zurück zum Auto.

Tourengänger: PStraub


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