Rautspitz via Trosweg und Wiggis
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Der Bericht
Geniale Route - "Tros-Weg" am Rautispitz (2283 m) von
PStraub inspirierte mich für diese Tour auf den Rautispitz. Der Ausdruck vom Bericht
Rautispitz Nordwest (Tros) und Wiggis Nord von
justus und vor allem der GPS-Track waren beim vorherrschenden Nebel hilfreich. Es ist anzumerken, dass die Route auf den Rautispitz über den Trosweg bei Nässe sehr heikel ist.




Vom Parkplatz beim Berghotel Obersee wandere ich an der Niederseealp vorbei und folge zuerst der Steinmauer, die zum östlichen Ende der Weide führt. Schon hier entdecke ich Markierungen in Form von roten Kreuzen. Weiter oben in der Weide treffe ich auf eine deutliche Wegspur (Bild), die anschliessend eine erste Steilstufe gut ausgebaut überwindet. Ich folge den Markierungen und der nun schwachen Wegspur durch lichten Wald (Bild). Als ich oberhalb von Punkt 1197 die Lichtung wieder verlasse, folge ich für kurze Zeit der deutlichen, aber falschen Wegspur nach links. Zurück auf der richtigen Wegspur entdecke ich wieder Markierungen. Weiter oben steige ich in der gut sichtbaren Schneise auf (Bild), welcher auch
PStraub gefolgt ist. Später quere ich die Schneise und das Gehölz, weil ich näher an der Felswand einen besseren Pfad vermute. Meine Vermutung bestätigt sich und ich steige auf einem meist deutlichen Pfad bis zum Furggeli auf.

Erst im Nachhinein las ich im Bericht von
justus, dass eine mehr oder weniger deutliche Wegspur meist direkt unter der Felswand bis zum Furggeli verläuft.

Beim Furggeli traversiere ich bei Nebel unter dem ersten Felsband stets leicht aufsteigend nach Südwesten (Bild). Der Nebel löst sich allmählich auf und ich erkenne den Einstieg in den Trosweg (Bild). Die bei trockenen Verhältnissen bestimmt einfach zu querenden Felsplatten muss ich wegen der Nässe nach einem erfolglosen Versuch schliesslich etwas weiter unten umgehen. Anschliessend gelange ich über die Geröllhalde bis unter die mächtigen Felswände zum Einstieg.
Beim Einstieg in den Trosweg stelle ich fest, dass die erste Felsstufe gar nicht so einfach zu überwinden sein wird, da der Fels nass und extrem rutschig ist (Bild). Aus den erwähnten Berichten weiss ich, dass von der Benutzung der Fixseile dringend abzuraten ist, da diese auf der ganzen Route in sehr schlechtem Zustand sind, was ich nur bestätigen kann. Nach Überwinden der ersten Felsstufe folge ich dem mit einer blauen Reepschnur ausgestatteten Felsband (Bild). Einige Meter weiter hinten treffe ich auf nun deutlich sichtbare, blaue Markierungen (Bild) und stehe bald vor der nächsten Kletterstelle (Bild 1, Bild 2). Auch diese überwinde ich mit grösster Vorsicht auf extrem rutschigen Untergrund. Wenig später finde ich das Routenbuch in einer Gamelle unter einem Felsvorsprung und trage mich ein (Bild). Über weiteres Schrofengelände gelange ich zum grasigen Gipfelhang und steige direkt zum Gipfel hinauf (Bild). Obwohl es auf dem Gipfel ziemlich kalt ist, halte ich hier Mittagsrast und geniesse die schöne Aussicht.
Nach dem kurzen Abstieg zur Senke bei Punkt 2166 folge ich der Nordkante entlang dem soliden Drahtseil zum Vorgipfel des Wiggis (Bild). Der Untergrund im unteren Teil ist sehr rutschig und ohne Drahtseil hätte ich wohl den Rückzug angetreten (Bild). Im oberen Teil traversiere ich über eine ausgesetzte Stelle nach rechts (Bild) und gelange so zur Runse, die von Norden her auf den Vorgipfel führt. Dabei überrasche ich einen einsamen Steinbock, der nur wenige Meter von mir entfernt ist. Er zieht sich schnaubend zurück. Vom Gipfel des Wiggis steige ich auf dem Normalweg zur Höchnase ab und kehre anschliessend über den weiss-blau-weiss markierten Weg wieder zum Punkt 2166 zurück.
Vom Punkt 2166 folge ich für kurze Zeit dem Bergweg in Richtung Rautihütten, verlasse diesen aber auf einer Höhe von ca. 2120 m nach Nordwesten und durchquere leicht absteigend die Weide bis zum Punkt 2012. Hier treffe ich auf den Bergweg, der vom Rautispitz über Geisskappel zur Grapplialp führt. Dem Bergweg folgend, tauche ich bald wieder in den Nebel ein und erreiche durch den herbstlich gefärbten Wald den Obersee.
Tourengänger:
carpintero

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