Rautispitz Nordwest (Tros) und Wiggis Nord


Publiziert von justus , 30. Juli 2015 um 21:52.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:12 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Die schönen Aussichtsberge Rautispitz und Wiggis sind auf hikr schon auf fast allen Routen beschrieben worden. Hier ein paar zusätzliche Eindrücke zur kürzlich von PStraub erstmals beschriebenen Nordwest (Trosweg) Route auf den Rautispitz. Ausserdem der logische Nordaufstieg auf den Wiggis. Details in den Photos.

Etwas gehandicapt durch ein verstauchtes Handgelenk war ich auf der Suche nach Routen, die sich in der Hand+Unterarm-Technik bewältigen lassen. Dankenswerterweise hat PStraub gerade eine neue Route auf den Rautispitz auf Hikr geposted, die sich im T5 Bereich bewegen soll.

Ich überlege entweder über das Furggeli oder über Grappli zum Einstieg zu gelangen, und entscheide mich für das Furggeli. Vom Obersee also über die Weiden der Niederseealp und später auf teils deutlicher Wegspur Richtung Furggeli. Der Weg führt meist direkt unter der Felswand hinauf. Beim Furggeli kann man direkt unter dem ersten Felsband angenehm ohne Legföhren nach Osten wandern. Unter mir höre ich in den Legföhren weitere Wanderer, von denen ich vermute, das sie auf dem Weg zum Nordostgrat sind.

Unter der Rautinordwand hindurch gelange ich zum Einstieg, der mit einem kaum sichtbaren blauen Punkt markiert ist. Ausserdem hat es auf der ganzen Route dünne Drahtseile, die man jedoch nicht verwenden sollte, denn sehr viele Schlaghaken hängen lose am Seil und auch manches Drahtseil sieht mitgenommen aus.

Wie PStraub schreibt kann man den später bessern blauen Markierungen gut folgen. Auch die dünnen Drahtseile ziehen sich wie ein Ariadnefaden über weite Teile der Route. Im oberen Drittel hat es noch eine Gamelle mit Routenbüchlein. Ausser den vielen Gemsen treffe ich kurz vor dem Grat noch auf ein paar Schneehühner. Ganz oben am Grat macht sich eine Herde Steinböcke gemächlich davon, während ich mich ihnen nähere.

Auf dem Nordgrat zum Wiggis(vorgipfel) sind neue Drahtseile installiert worden, so dass ich mir das auch einhändig zutraue. Die Linie ist sehr schön und beinhaltet oben eine etwas luftige Querung. Vor allem wenn die Wächte am Grat noch ausgeprägt ist, könnte dies nun eine Alternative sein. Bei einem Eintrag im Gipfelbuch vermute ich, dass derjenige aus Versehen in dieser Route gelandet ist.

Zurück geht es auf dem Wanderweg mit dem obligaten Höchnaseabstecher. Über Geischappeli zurück zum Obersee.

Nicht nur bei grosser Sommerhitze (schattige Nordexposition) eine empfehlenswerte Route auf den Rauti. Wenn die Sicht von der Höchnase nicht so genial wäre, würde ich sagen, sollte man auf jeden Fall diese direktere Variante für den Aufstieg auf den Wiggis vorziehen.

Tourengänger: justus


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Kommentare (1)


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tricky hat gesagt: toll
Gesendet am 31. Juli 2015 um 10:05
Schöne Route, muss ich mir merken


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