Hochbetrieb am Mattstock (1936 m)


Publiziert von PStraub , 22. Dezember 2014 um 09:11.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Aufstieg: 1270 m

Bis weit hinauf hatte es in den letzten Tagen kaum nennenswerte Mengen an Neuschnee gegeben. Und schon am Samstag war das Wetter weit besser als die Vorhersage.
Da war eine Wanderung in mittlere Höhen eine naheliegende Wahl.
 
Wie es sich herausstellen sollte, waren die Verhältnisse lokal dann doch nicht so prächtig: Der Wind drückte ständig Nebel an die Hänge, sodass es überall sonnig war - ausser an den Bergflanken.
 
Ab Lehnirank (P. 666) via Amden - Bergstation der Sesselbahn - Alp Walau zum Weg auf den Mattstock. So ab 1300 m hatte es eine hauchdünne Schneedecke, die aber bis weit hinauf kaum wuchs. 
 
Der markierte Weg auf den Mattstock wurde für die Erstellung der Lawinenverbauungen gebaut und ist darum über weite Strecken für einen Bergweg eher (zu) flach. Darum steige ich in der Regel direkter auf, die diesmal "gewählte" Route ist hier aufgezeichnet. "Gewählt" ist zumindest im oberen Drittel etwas übertrieben: Da stieg ich die ganze Zeit in recht dickem Nebel auf und habe mich in Ermangelung an optischen Referenzen prompt soweit nach rechts verstiegen, dass ich rechts am Hüttchen vorbei ging. Was mir erst aufgefallen war, als ich die Markierungskugel der Materialseilbahn einmal kurz sah.
 
Darum querte ich linkshaltend und erreichte den Weg kurz vor dem Grat - wo ich auf einen etwas verwirrten Wanderer stiess. Der war bis hier der einzigen Spur im Schnee gefolgt, doch die verlief dort in eine "unbrauchbare" Richtung. Wer immer da vorangegangen war, am Gipfel ist er nicht angekommen.
Ich habe dann bis zum Gipfel gespurt. Hier oben lag dann doch eine geschlossene und verfestigte Altschneedecke, die stellenweise ein etwas festeres Auftreten erforderlich machte.
 
Leider trieb der Wind auch hier oben ständig Nebelfetzen über die Grate, einzig Richtung Bodensee konnte man etwas sehen. 
Darum zügig hinunter. Auf dem Abstieg sind mir sicher 20 Personen entgegen gekommen - offensichtlich hatten auch andere angenommen, der Nebel würde sich bald einmal auflösen.
 
Daraus war halt nichts geworden. Dafür konnte ich Amden unten mein Bierchen draussen und bei schönstem Sonnenschein geniessen - nicht schlecht für den kürzesten Tag des Jahres!

Tourengänger: PStraub


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