Grat

Wir hatten die Traversierung der Chemigüpfe in den Gastlosen im Plan. Der Schneefall in der letzten Woche machte un Sorgen. Abländschen (Orgeln der Wandfluh) oder Chalet Grat? Wir entschieden uns für Chalet Grat und einen warmen Kaffee. Dann ging es zunächst zum Sektor „Connaissance du Monde“. Die leichte Kletterei im vierten Grad erwies sich als unpraktikabel. Die Nordostorientierung bedeutete: nicht trocken und damit keine Adhäsion. Wir gingen also weiter auf den Col des Moutons vorbei am imposantn Sektor „Grat“. Auch die Chemigüpfe sind nass und schlüpferig. Wir verzichten. Wir steigen ab durch das spektakulär Kamin und finden eine ausgerüstete, 15m hohe Rinnenplatte, auf der wir unsere Klettergelüste abkühlen. Die Rinnen sind noch so scharf, dass man bequem einen Apfel entzweischneiden könnte. Auf der Platte machten wir dann noch drei „Erstbesteigungen“. Zum Abschluss überquerten wir die Gratflue.