Pfynwald - von Leuk nach Sierre


Publiziert von laponia41 , 27. Oktober 2014 um 08:42.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:24 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 650 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Leuk
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sierre

Fünfmal war ich dieses Jahr auf der Stägeru Suone unterwegs, viermal auf der grossen Wasserleitu von Va ren, dreimal auf der Heido. Nach so vielen Wiederholungen war nun die Zeit gekommen, wieder einmal Neuland zu entdecken.

Von Varen aus hatte ich ihn ja schon oft gesehen, den grössten Föhrenwald der Alpen: den Pfynwald. Vielleicht war es die Furcht vor den Räubern, die mich daran gehindert hat, den Wald zu durchwandern, vielleicht die Scheu vor der Sprachgrenze, weil meine Französischkenntnisse mässig sind. Unterwegs habe ich aber festgestellt, dass dies den Rehen und Kühen egal ist.

Die Idee kam spontan, für eine seriöse Vorbereitung fehlte die Zeit. In Leuk beim Studium des Wegweisers entschieden wir uns, den Umweg über die Bhutan-Brücke zu machen. Zirka 250 Höhenmeter stiegen wir dem eindrücklichen Illgrab en entlang hoch, um dann festzustellen, dass die Hängebrücke nach einer kalten und nebligen Nacht mit Raureif bedeckt und extrem glitschig war. Das Sturzrisiko gingen wir nicht ein und kehrten auf kürzestem Weg zurück zum Wegweiser. Wir drangen nun in den Wald ein, überquerten den umstrittenen Kanal der Rhonewerke und wurden  kurz darauf von einem munter plätschernden Bach begleitet, keine Suone, ein Gewässer, wie es uns von den Giessen in den Auenwäldern der Aare bekannt ist.

Nach dem Pfyndenkmal ging es auf einem Damm weiter, zur rechten lockerer Wald, zur linken die landwirtschaftlich genutzten Flächen der Gehöfte von Pfyn. Was wir vermissten war ein gelegentlicher Blick zur Rhone. Spannend war dann die Passage zwischen den kleinen Seen hindurch. Hier gibt es einen speziell markierten Seenrundgang. Wo der Wanderweg weitergeht, muss man dann allerdings selber herausfinden ....

Kurz folgten wir einem Strässchen, dann deuteten die Stationen eines Vita-Parcours an, dass wir uns der Zivilisation näherten. Diese erreichten wir definitiv unten an der Hauptstrasse, wo wir an der Haltestelle das Postauto aus dem Val d'Anniviers um wenige Minuten verfehlten. Pech! Der Wanderweg zum Bahnhof Sierre führt gefährlichen Strassen entlang und ist miserabel markiert. Es sind also nicht mehr die Räuber im Pfynwald, sondern die Strassen in Sierre, vor denen man sich fürchten muss.

Fazit: Der Pfynwald im herbstlichen Licht ist unglaublich schön. Das nächste Mal werden wir ihn jedoch von Sierre aus begehen und bis zur Haltestelle "Bois de Finges" mit dem Bus fahren.


Tourengänger: laponia41, Diapensia


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T1
1 Jan 20
Illgraben und Pfynwald · Mo6451
T1
4 Apr 16
Bois de Finges · Randwander
T1
10 Jan 21
Bhutanbrücke bei Susten · SCM
T1
T1
13 Sep 18
Pfynwald · Baldy und Conny
T1

Kommentar hinzufügen»