Gross Muttenhorn Westgrat


Publiziert von alexelzach , 22. Juli 2014 um 23:33.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:19 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Furkapass
Kartennummer:1231 Urseren, 1251 Val Bedretto

Nachdem wir Freitagmorgen endgültig unsere Wallispläne (im Detail den Hohlaubgrat) aufgrund der ungünstigen Wettervorhersage für Sonntag begraben haben, reifte der Plan doch zumindest am Samstag eine Tagestour zu unternehmen, nur wohin ...
Hierbei half mir dann glücklicherweise ein kürzlich erschienener neuer Tourenführer Schweiz 3000 Drüber und Drunter. Ein wirklich sehr gelungenes Buch mit 70 Tourenvorschlägen von T2-T6 (mit Schwerpunkt auf anspruchsvollen Touren ab T4) und dazu tollen Photos, die Lust machen alles stehen und liegen zu lassen und sich sofort auf Tour zu begeben ...
Und so fiel mein Interesse auf's Gross Muttenhorn als eine nicht zu lange Tour, deren Ausgangspunkt, der Furkapass, von Freiburg aus in knapp unter 3 Stunden erreichbar ist.


So standen wir also am Samstag nach über 3 Stunden Autofahrt (Der Ferienstau vor dem Gotthard zwang uns zum Ausweichen auf die Landstraße.) auf dem Furkapass und starteten bei ca. 20°C (und das auf 2400m Höhe) unseren T4-Samstagsspaziergang.
Zunächst flach auf dem Wanderweg Richtung Tällistock hinein in den Gletscherkessel, des früher wohl mächtigen Muttgletschers und bei P2503 hinauf zur Tällilücke (1h) mit ihrer verlassenen Militärbaracke. Nach der Umrundung des namenlosen Vorgipfels verlässt man bei P2769 den talwärtsführenden markierten Weg und folgt der nicht minder ausgeprägten Wegspur zur Umgehung des Tällistocks. Nach ein paar wenigen Höhenmetern bergab geht's nun hinauf zu P2799, wo eine weitere alte Militärbaracke sozusagen den Einstieg in den Westgrat, welcher ein Aufschwung über einfache Blöcke darstellt, bewacht.

Von hier geht's in stetigem abwechslungsreichen auf und ab meist auf guter Wegspur und zu dieser Jahreszeit auch mit ein bißchen Schneekontakt dem Gipfel entgegen. Die Schlüsselstelle der Tour bildet dann die Umgehung der Felszacken nach P2985. Südseitig (rechts) ist dies ohne größere Kletterschwierigkeiten (I) recht logisch zu bewerkstelligen. Zum Schluss nur noch den wieder etwas steileren Gipfelhang hinauf und man steht am Gipfelkreuz mit tollem Rundumblick (theoretisch bis zum Mont Blanc, welchen wir auch im Aufstieg verschwommen erahnen konnten), der bei uns leider durch aufziehende Wolken etwas getrübt war. Nach 3h gemütlichem Aufstieg gönnten wir uns nun die wohlverdiente Gipfelrast, die allerdings aufgurnd erster dunkler Wolken nicht allzu lange ausfiel.

Der Rückweg verläuft dann auf gleicher Strecke den Grat zurück. Allerdings entschieden wir uns für eine Abkürzung über die Gletscherausläufer um nicht die große Schleife um den Tällistock ablaufen zu müssen. Hierzu stiegen wir im letzten möglichen Couloir kurz vor P2799 hinab zum Muttgletscher. Zunächst etwas über Geröll, dann in gutem Trittschnee ist dieses ohne Schwierigkeiten zu begehen. Man sollte allerdings ein Auge auf die links liegende Felswand bezüglich Steinschlaggefahr haben, was jedoch bei guten Bedingungen keine große Gefahr darstellen sollte.

Jetzt noch hinunter auf den Wanderweg und nach 2h Abstieg sind wir wieder zurück am Auto, wo wir glücklich, diesen schönen Samstag voll ausgenutzt zu haben, die Heimreise antreten.

Tourengänger: alexelzach


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