Von Liestal auf den Aussichtsturm


Publiziert von kopfsalat , 24. Juni 2014 um 21:25.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:24 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:6.5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Liestal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Liestal
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Bei dieser Bollenhitze heute wollte ich nur was kurzes machen.

Wer mit der Bahn von Liestal nach Basel fährt, kommt nicht umhin, ausgangs Liestal den markanten Felszahn auf der gegenüberliegenden Seite des Ergolztals zu bemerken. Umso mehr als er seit ein paar Jahren mit einer Schweizerfahne verunstaltet wird. Aus meiner Geocacher-Zeit, weiss ich, dass dort im letzten Krieg Beobachtungsposten eingerichtet wurden und eine Metallleiter hochführt. Ein ideales Ziel um die Tour ein wenig aufzupeppen.

Von der Bushaltestelle Liestal Spital gehts hinunter zur Ergolz, welche auf einer geschwungenen Fussgänger- und Velofahrer-Brücke überquert wird. Bei Pt. 306 aufwärts zur römischen Wasserleitung, wo man wiederum rechts abzweigt und der Asphaltstrasse bis in den Wald folgt. Bei der ersten Abzweigung nach rechts ins "Jägerwägli" bis man zur ausgeholzten Kurve um die Felsnase kommt. (T1)

Der Einstieg erfordert ein wenig Wurzelkletterei, um das steile Strassenbord zu erklimmen. Danach gehts durchs dichte Unterholz bis unter die Felswand mit ihren merkwürdigen Stahlträgern. Den Weiter"weg" durch den dichten Buchs muss man sich selber suchen, Pfadspuren hats keine. Solange man die Felswand zu seiner linken hat, kann aber eigentlich nichts schief gehen. Nach etwa zehn Metern kommt linkerhand ein Einschnitt mit groben und sehr hohen Trittstufen im Fels. Man darf auch die Hände zur Hilfe nehmen. Und schon steht man unter der kurzen Leiter aus Metallbügeln. (T4)

Auf dem ersten Absatz hats links einen Ausguck. Die zweite kurze Leiter führt rechts ein wenig versetzt auf den Grat. Auf einem leicht abschüssigen Pfad gehts zum Felskopf runter. Mit ein wenig Kraxelei kommt man durch die Scharte in den darunterliegenden Bunker. (T3)

Wieder auf dem Grat nach Osten an einem Fauteuil vorbei, trifft man bei einer Bank auf den Wanderweg. Diesem folge ich nun bis zum Aussichtsturm. Dummerweise habe ich 50 Centimes dabei, so muss ich wohl oder über auf den Turm rauf. Bei der dritten Plattform ist dann aber Schluss für mich, das nicht einmal hüfthohe Geländer ermutigt mich nicht, noch weiter hochzusteigen. (T1)

Auf dem Rückweg nehme ich ein nicht (mehr) eingezeichnetes aber nichtsdestotrozt gut ausgebautes  Weglein, welches etwas W von Pt. 533.8 durch die S-Seite des Schleifenbergs führt und oberhalb des Hofes Windental in den Wanderweg mündet. Von hier alles dem WW entlang nach Liestal zurück. (T2)

Tourengänger: kopfsalat


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Kommentare (3)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 24. Juni 2014 um 23:32
Hej Dani,

Da warst du praktisch vor meine Haustür unterwegs:-) Am Fels gibt es noch zahlreiche Kraxelwege, bei einigen ist aber ein Seil von Vorteil. Die Brücke über die Ergolz ist übrigens recht neu.

Gruss, Andi

Myron hat gesagt: Vertigo
Gesendet am 25. Juni 2014 um 11:57
Interessant: Ich wäre wohl die Leiter nicht hinauf gekommen, dafür hätte ich keine Schwierigkeiten mit dem Turm (ich war schon oben). Bei dir ist's gerade umgekehrt.
Die Absturzgefahr ist bei der Leiter ja einiges höher als beim Turm...

kopfsalat hat gesagt: RE:Vertigo
Gesendet am 25. Juni 2014 um 14:25
Bei mir stellt sich Höhenschwindel ein, wenn sich im äusseren Sehbereich nicht genügend feststehende Konturen abzeichnen, an denen sich das Auge "festhalten" kann. Dabei spielt die objektive Gefährlichkeit einer Situation überhaupt keine Rolle. Kann also auch in einer komplett geschlossenen Luftseilbahnkabine passieren.

Es ist somit eigentlich keine Höhen-Angst, sondern eine körperliche Gegebenheit, die man aber mit Training in den Griff bekommen kann, z.b. mit Atemübungen.

Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal die Leiter raufstieg, war mir tatsächlich auch etwas mulmig zumute. Gestern hatte ich überhaupt keine Probleme. Nichts. Nada. Ist eben doch eine Trainingssache.

Der Turm birgt aber durchaus auch eine objektive Gefahr. Bei meinen 196cm reicht das Geländer nur bis knapp unter den Po, also einiges unterhalb meines Körperschwerpunkts. So habe ich auf Türmen mit z.b. bauch- oder brusthohen Geländern ich wesentlich weniger Probleme. Was auch hilft, sind komplett geschlossene Geländer, denn dadurch entsteht wiederum eine feststehende Kontur im Randbereich des Sichtfelds.


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