Via Gottardo: Liestal - Läufelfingen (Etappe 2)

Auch die zweite Etappe der Via Gottardo war keine Erleuchtung, diesmal 100 % Asphalt und befestigte Wege. Ich kann ja verstehen, dass man sich bei der Planung an die historischen Handelswege von London nach Mailand orientiert hat, aber das lässt sich als Fernwanderung nicht vernünftig umsetzen. Wenn man den Quellen Glauben schenkt, dann gab es keine durchgängig beschriebene Route von Basel aus, lediglich ab Kanton Uri gibt es genaue Beschreibungen der alten Handelswege. Es wäre gut, sich für diesen Fernwanderweg eine andere Route auszusuchen.

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Ich habe die Wanderung am Bahnhof Liestal begonnen. Die umfangreichen Bauarbeiten in diesem Bereich, die sicher noch längere Zeit in Anspruch nehmen, machen eine Wegfindung auf den, in der Karte eingezeichneten Wege unmöglich. Viele Übergänge sind entweder gesperrt oder nicht mehr da. Eine Beschilderung gibt es nicht. Am besten orientiert man sich an den Ausgängen bei Gleis 4 und folgt unmarkiert der Straße bis man auf erste Markierungen trifft.

Dann folgt der Wanderweg lange Zeit den Gleisen bis man bei Gräubern wieder auf eine Sperrung trifft. Auch hier fehlt eine vernünftige Markierung der Umleitung, ohne Karte geht da nichts. So dauert es eine geraume Weile bis ich wieder auf eine Markierung der Via Gottardo (Nr. 7) treffe.

Jetzt folgt der Wanderweg erneut der Bahnlinie bis Lausen. Hier wäre ein Einstieg auf die Route besser, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Am Bahnhof Lausen verlässt die Via Gottardo das Gleisgelände und steigt nach Süden an. So wird der Bereich Stockhalde weiträumig umgangen. Bei P 407 gwht es dann wieder abwärts Richtung Itingen.

Der Ort wird durchquert und entlang der Üsseri Bärnholde überquert man am Ende die Autobahn auf dem an dieser Stelle beginnenden Ebenraintunnel. Kurze Zeit später erreicht man Schloss Ebenrain mit dem dazugehörigen Park. Dort entdecke ich einen Teich und jede Menge Reiher, die vergebens auf ihr Frühstück warten. In dem Teich ist kaum Wasser und auch keine Fische mehr, eine Erklärung findet sich bei den Bildern.

Jetzt erreiche ich die ersten Gebäude von Sissach und den Bahnhof. Ich gehe noch einige Zeit weiter, aber Lust habe ich keine mehr. Nach einem Blick auf die Karte wartet weiterhin viel Asphalt auf mich, da sich hier Ortschaft an Ortschaft reiht. Das will ich meinen Füßen und meinem Rücken doch nicht antun, deshalb gehe ich zurück zum Bahnhof Sissach und nehme den Zug nach Basel. Mal sehen, was die dritte Etappe bereit hält, sie ist relativ kurz, von Läufelfingen nach Olten.

Vorherige Etappe: Basel - Liestal