Val Verzasca/Val Redorta (N-Seite) – alte Alpwege über Cansgell
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Wieder einmal ein Highlight bei allerschönstem Herbstwetter mit Frank Seeger von www.alpi-ticinesi.ch! Diese Tour ist nur für Schwindelfreie: Auch wenn die Schwierigkeit bei T4+ liegt, sind exponierte Stellen ziemlich heikel. Das Val Redorta kennen die meisten von Ausflügen ins touristische Sonogno, zuhinterst im Val Verzasca. Wir unternehmen jedoch einiges mehr als die Wanderer im Talboden. Unser Weg führt in kompliziertes Gelände in der orographisch linken Flanke des Val Redorta, erstaunt über die Tüchtigkeit der Alpleute, welche Unglaubliches in aller Stille geleistet haben und leisten mussten.
Wir starten in Sonogno 918m, schlendern durch das Dorf und anschliessend 2.2 km der Teerstrasse entlang nach Fraced 1041m. 130m weiter beginnt der Weg nach Corte 1100m rechts vor dem Bach, steil parallel zu diesem und weiter oben weniger steil zu der ehemaligen Alpsiedlung, heute teils schön ausgebaute Ferienhäuser.
Mit wenig Steigung nach rechts erreichen wir eine Rippe vor dem Bachgraben mittels eines schwach erkennbaren Weges. In Kehren kämpfen wir uns direkt hinauf, um im oberen Teil nach links hoch abzuschwenken. Wir überqueren bei 1100m den Bach, welchen wir am Aufstieg nach Corte links liegen gelassen haben. Nun dem Felsriegel entlang in gleicher Richtung 50hm hinauf, um dann rechts hoch nach weiteren 50hm die Kante des oben beschriebenen Baches zu erreichen. Links des Baches empor bis auf 1360m, wo wir auf den etwas ausgeprägten und mit Schnittspuren und spärlichen weissen und roten Zeichen versehenen Weg von Püscen Negro her treffen.
Nach rechts traversieren wir den gleichen Bach zurück. Nach weiteren drei Gräben, von verspielten Bächen durchzogen in der Gegend von Chignöö , welche wir in mässiger Steigung erreichen, gilt der Schlussanstieg Cansgell 1435m. Ein grosser, leider verfallener Stall und das mässig erhaltene Wohn- und Käsereihaus thronen auf einer fantastischen Wiese, quasi ein Balkon vierhundert Meter über dem Tal mit Blick zu Rasiva und Zuchero.
Mittagessen Menü 1, zum Dessert Henriklis. Herbststimmung mit verfärbten Laubbäumen.
Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg nach dem Band von Cantei. Mit Baumsäge und Machete kämpfen wir uns durch die Erlen. Zum Glück helfen einige aufgeschichtete Steine zur Wegfindung. Ich weiss nicht, wie viel Zeit wir für diesen Weg aufwenden müssen. Der nächste Bachgraben ist ja noch gnädig zu überwinden. Doch der zweite – der ausgesprochene und auf der LK gut sichtbare – ist wegen der Exponiertheit und dem verschwundenen, ja an der heikelsten Stelle mit ein paar hundert Metern Luft unter den Füssen sogar abgerutschten Weg sehr gewohnheitsbedürftig.Und dennoch ohne technische Schwierigkeit (T4+)! So erreichen wir nach vorsichtiger Umkurvung der Felsbastion von Barm das nach unten führende Band von Cantoi auf etwa 1500m. Ziemlich steil führen uns die Wegspuren auf 1300m hinab.
Wir sind froh, als wir auf halbem Abstieg den von der andern Seite her ausgeastete und besser auffindbare Weg erreichen. Am Schluss in Direttisima an einem neuen Reservoir vorbei hinunter nach Monte di Dentro. Ein gut unterhaltenes Weglein führt uns nach Monte 1237m hinüber.
Auf dem sehr angenehm angelegten und markierten Wanderweg in Kehren hinunter nach Sonogno 918m.
Einmalige Tour für Kenner und Liebhaber von alten Alpwegen im Tessin.
Wir starten in Sonogno 918m, schlendern durch das Dorf und anschliessend 2.2 km der Teerstrasse entlang nach Fraced 1041m. 130m weiter beginnt der Weg nach Corte 1100m rechts vor dem Bach, steil parallel zu diesem und weiter oben weniger steil zu der ehemaligen Alpsiedlung, heute teils schön ausgebaute Ferienhäuser.
Mit wenig Steigung nach rechts erreichen wir eine Rippe vor dem Bachgraben mittels eines schwach erkennbaren Weges. In Kehren kämpfen wir uns direkt hinauf, um im oberen Teil nach links hoch abzuschwenken. Wir überqueren bei 1100m den Bach, welchen wir am Aufstieg nach Corte links liegen gelassen haben. Nun dem Felsriegel entlang in gleicher Richtung 50hm hinauf, um dann rechts hoch nach weiteren 50hm die Kante des oben beschriebenen Baches zu erreichen. Links des Baches empor bis auf 1360m, wo wir auf den etwas ausgeprägten und mit Schnittspuren und spärlichen weissen und roten Zeichen versehenen Weg von Püscen Negro her treffen.
Nach rechts traversieren wir den gleichen Bach zurück. Nach weiteren drei Gräben, von verspielten Bächen durchzogen in der Gegend von Chignöö , welche wir in mässiger Steigung erreichen, gilt der Schlussanstieg Cansgell 1435m. Ein grosser, leider verfallener Stall und das mässig erhaltene Wohn- und Käsereihaus thronen auf einer fantastischen Wiese, quasi ein Balkon vierhundert Meter über dem Tal mit Blick zu Rasiva und Zuchero.
Mittagessen Menü 1, zum Dessert Henriklis. Herbststimmung mit verfärbten Laubbäumen.
Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg nach dem Band von Cantei. Mit Baumsäge und Machete kämpfen wir uns durch die Erlen. Zum Glück helfen einige aufgeschichtete Steine zur Wegfindung. Ich weiss nicht, wie viel Zeit wir für diesen Weg aufwenden müssen. Der nächste Bachgraben ist ja noch gnädig zu überwinden. Doch der zweite – der ausgesprochene und auf der LK gut sichtbare – ist wegen der Exponiertheit und dem verschwundenen, ja an der heikelsten Stelle mit ein paar hundert Metern Luft unter den Füssen sogar abgerutschten Weg sehr gewohnheitsbedürftig.Und dennoch ohne technische Schwierigkeit (T4+)! So erreichen wir nach vorsichtiger Umkurvung der Felsbastion von Barm das nach unten führende Band von Cantoi auf etwa 1500m. Ziemlich steil führen uns die Wegspuren auf 1300m hinab.
Wir sind froh, als wir auf halbem Abstieg den von der andern Seite her ausgeastete und besser auffindbare Weg erreichen. Am Schluss in Direttisima an einem neuen Reservoir vorbei hinunter nach Monte di Dentro. Ein gut unterhaltenes Weglein führt uns nach Monte 1237m hinüber.
Auf dem sehr angenehm angelegten und markierten Wanderweg in Kehren hinunter nach Sonogno 918m.
Einmalige Tour für Kenner und Liebhaber von alten Alpwegen im Tessin.
Tourengänger:
Seeger
Communities: Ticino Selvaggio
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