Albristhorn via Nordgrat


Publiziert von Zaza , 8. Oktober 2013 um 19:54.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 8 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1000 m
Kartennummer:1247

Das Albristhorn ist ein Skiklassiker der westlichen Berner Voralpen und dank der Seilbahnen von Adelboden, die einen relativ kurzen Anmarsch ermöglichen, auch im Sommer und Herbst recht beliebt. Zu Recht, denn die Aussicht ist wirklich "du tout premier ordre". Über den Nordgrat, vom Albristhubel her, ist nicht viel in Erfahrung zu bringen, ausser der Beschreibung von Maurice. Er bewertet die Route als "Leicht", was bekanntlich alles Mögliche bedeuten kann. Schauen wir das also mal an...

Von Matten steige ich bei nebligen und feuchten Verhältnissen über Hälige und Albrist bis zum Albristhubel auf - erstaunlicherweise reicht die Nebeldecke heute am Vormittag bis etwa 2100 Meter, um später sogar noch weiter anzusteigen. Der folgende Grat ist zunächst problemlos bis zur Kuppe der Luegle. Im Sattel dahinter findet sich eine winzige Hütte und von hier aus sieht die Nordflanke des Albristhorns alles andere als einladend aus. Nachdem der erste Schreck überwunden ist, steige ich links haltend die zunächst grasige, später schuttige Steilflanke an bis an den Fuss der Felsen. Neben oder auf dem Nordgrat geht es nun über schuttbedeckte, steile Stufen stetig aufwärts. Der Hang ist offensichtlich eher steinschlägig, so bin ich froh, dass die Gemsen weit rechts herumturnen.

Schliesslich ist die Gipfelkuppe erreicht und nach ein paar Schritten auch der höchste Punkt, der heute von einigen Wanderern besucht wird. Nach dem schattigen Aufstieg in der Nordseite ist es nun sehr angenehm, die Sonne zu geniessen. So bleibe ich über eine Stunde oben, bevor ich mich halt wieder zurück in den Nebel begeben muss. Kurz unter dem Furggeli ist es bereits soweit - so quere ich dann im dichten Nebel über den Gsürweg zum Schwandfeldspitz und zur Bergstation der Tschentenalpbahn.

Fazit:
Der Aufstieg über den Nordgrat ist eine ungewöhnliche und aussergewöhnliche Route, die aber doch etwas mühsam ist und darum nicht besonders zu empfehlen ist.  

Tourengänger: Zaza


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