Runde über den Wannigrat in der Gemeinde St. Stephan: Albristhubel - Luegle


Publiziert von johnny68 , 15. Juni 2021 um 20:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:15 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 984 m
Abstieg: 984 m
Strecke:Sitebachwald - Albrist-Alpen - Chälihürli - Luegle - Chälihürli - Zwöifalt-Grätli - Albristhubel - Sitebachwald

Der Albristhubel sowie die auf dem Wannigrat liegenden Gipfel "Chälihürli" und "Luegle" sind eher als Skitouren- und Schneeschuhdestinationen bekannt. Im Sommer sind sie wenig begangen. Die Wegmarkierungen sind oberhalb der Albrist-Alpen spärlich. Auf den Gipfeln fehlt jede Gipfelinfrastruktur. Keine Kreuze, keine Gipfelmannli, keine Gipfelbücher. Allgegenwärtig sind anderseits die unangenehmen Stacheldrahtzäune. Nachdem ich mir auf meiner letzten Tour mein schönes Tourenhemd an einem Stacheldraht zerschlissen habe, passte ich heute besonders auf. 

Das Gebiet der Albrist-Meder ist durch den Kanton Bern besonders geschützt. Es handelt sich um eine schöne Moorlandschaft. Beschrieben ist sie im Kantonalen Sachplan Moorlandschaften:

„Die Moorlandschaft besteht aus einem Karkessel, der auf drei Seiten durch Hänge und Kreten begrenzt wird und eine besonders schöne landschaftliche Einheit bildet. Die weiten, offenen Hänge verbinden sich zu einem Halbrund, in dessen Zentrum die Moore liegen. Es handelt sich in erster Linie um Kalk-Kleinseggenrieder sowie nasse Wiesen und Hochstaudenfluren, welche die Mulde als grosse zusammenhängende Flächen überziehen; sie sind auf wasserundurchlässigem Flysch und Moränenmaterial entstanden. Zahlreiche Bächlein, die am Fuss der Steilhänge aus dem Hangschutt und aus Wiesen austreten, schlängeln sich durch die Flachmoore.“ 

Ich kann die schöne Sanftheit dieses Gebietes und seinen Blumenreichtum nur bestätigen. Gut war  dass die Alpen gegenwärtig noch nicht bestossen sind. Im Hochsommer weiden hier unzählige Rinder und Kühe. 

Meine Tour begann an der Brücke über den Sitebach etwas oberhalb Matten/Gemeinde St. Stephan. Der untere Teil des Bergweges ist etwas langweilig, weil es steil durch Wald und Feld hoch geht und keine grosse Aussicht besteht. Dies ändert sich dann aber schlagartig, wenn man in der Nähe der Alp "Undere Albrist" aus dem Wald kommt. Man hat dann den ganzen Karkessel mit dem Wannigrat bzw. den kleinen Gipfeln vor sich, zudem das Albristhorn. Im Westen sieht man die Berge des oberen Simmentals und Saanenlandes.

Ab Obere Albrist habe ich in recht gerader Linie meine beiden ersten Gipfel angepeilt: Das Chälihürli sowie den auffäligen Grasgipfel der "Luegle". Vom Chälihürli bin ich direkt zur Luegle gequert. Dort ist es zuletzt ziemlich steil. Man muss hie und da die Hände zu Hilfe nehmen. Zudem gilt es, einen Dreifach-Stacheldraht zu überwinden. Der Gipfel der Luegle war noch schneebedeckt. Er bietet eine schöne Aussicht ins Färmeltal und auf die Diemtigtaler Alpen. Von der Luegle bin ich wieder auf das Chälihürli zurückgegangen, dann über das Zwöifalt-Grätli zum Albristhubel, von dort wieder in gerader Linie runter zur Alp Obere Albrist und zurück zu meinem Ausgangspunkt. 

Nur gerade an einer Stelle verdient die Tour ein T3: beim Schlussaufstieg auf die Luegle. Sonst ist alles max. T2. Im übrigen habe ich heute die Sonnenhitze erstmals dieses Jahr so richtig gespürt.

Tourengänger: johnny68


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