Piz Sardona (3056 m) & Piz Segnas (3099 m)

Grüne Wiesen und viel Schotter

Nach einer erholsamen Nacht auf dem Parkplatz Sankt Martin (1337 m) begann der Wandertag um 5:15 Uhr zunächst sanft ansteigend auf der Fahrstrasse entlang der Tamina. Kurz nach Dämmerung erreichten wir die Sardonaalp (1743 m). Hier öffnete sich nun der Blick auf die schöne Ebene von Hinter Melchi, über deren saftige Wiesen wir den Anstieg zur Sardonahütte (2158 m) gelangten. Von hier ging es auf durchweg gutem Weg zunächst über Wiesen und dann über die Moräne zum Sardonagletscher. Diesen konnten wir heute dank ausreichend Schotter gut ohne Steigeisen überquerten, um an den Mittelgrat zu gelangen. Dieser beginnt recht flach und schotterig und steilt dann allmählich auf. Die Kraxelstellen beschränken sich jeweils auf ein paar Züge und waren viel zu schnell vorbei. Fast durchgehend ist ein Seil/Kabel gespannt, das manchmal eher stört als hilft. Am Ende des Mittelgrats dreht man nach Norden und hat den Piz Sardona (3056 m) nun im Blick. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel führen über ein Schneefeld und anschliessend über Schotter (3:45 Std.).

Das Wetter schien sich früher einzutrüben als erwartet und so machen wir uns bald weiter auf in Richtung Piz Segnas (3099 m), den wir nach etwas Auf und Ab über das Surenjoch nach 35 Minuten erreichten. Nach einer etwas längeren Gipfelrast beginnen wir den Abstieg über Mittelgrat und Sardonahütte. An der Sardonaalp hätten wir uns ein Bike gewünscht, doch auch zu Fuss ging es recht schnell abwärts und so waren wir nach ingesamt 8 Stunden wieder zurück in Sankt Jakob.