Surenstock (3056m) - Not sure in these conditions
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Wenn es um herbstliche Hochtouren geht, verschlägt es mich immer wieder ins St. Gallener Hochgebirge. Vor 2 Jahren erklommen wir im Spätherbst über den Mittelgrat den Ringelspitz - eine ab dem Kunkelspass angenehm sonnig-südexponierte Angelegenheit. Dieses Mal sollte es wieder ein Mittelgrat sein (wohl eine Besonderheit der St. Gallener Berge), nämlich derjenige auf den Surenstock / Piz Sardona.
Aufgrund der späten Jahreszeit ist nicht nur das Calfeisenal entlang des Gigerwald-Stausees autofrei und damit herbstlich beruhigt, es ist auch zünftig schattig und damit frisch. Ein Mountainbike empfiehlt sich hier in jedem Fall: Auch wenn wir in der Abfahrt gut fröstelten, es ist nicht nur entlang des Stausees, sondern auch danach einiges an Strecke zurückzulegen und der Weg ist bis auf einige wenige Meter (die wir geschoben haben) komfortabel befahrbar. Auch der weitere Weg zur Sardonahütte zeigte sich dann sehr frostig, da man sich im langen Schatten der Nordwände des Calfeisentals bewegt - beeindruckende Szenerie inklusive.
An der Sardonahütte dann der Luxus-Schock: Ein traumhafter Winterraum. Fließendes Wasser (!), Strom, Anzünder, Getränke... Wir hatten es uns schnell heimelig gemacht. Aufgrund des wenigen Ablichts der Umgebung bietet sich der Platz auch wunderbar zum Sterne beobachten an, was die drei mit uns anwesenden Franzosen abends unternahmen. Die Zeitumstellung gönnte uns eine extra Stunde Schlaf bis zu unserem - Herbst sei dank - eher späten Start um 7:45.
Der Weg folgt kurzzeitig den blau-weissen Markierungen zur Trinser Furga, bei einem großen Steinmann geht es dann rechts ab und immer der Moräne auf deutlichem Pfad mit Steinmännern folgend - zuletzt auf durchgehender dünner Schneedecke - bis zum Gletscher, den man links des "neuen" Gletschertores" erreicht. Hier hatte sich auch schon ein Skifahrer mit ersten Spuren der Saison 2016/2017 verewigt. Wir stiegen zu Fuß die wenigen Meter auf dem ohne Steigeisen zu begehenden Gletscher hinauf zum Mittelgrat, der sich im unteren Teil auf Pfadspuren im Geröll angenehm begehen lässt.
Im oberen Teil hatte es viel Schnee, das nur knapp über dem Boden verlaufende Stahlseil lag oft unerreichbar unter dem teil hart gefrorenen Schnee. Steigeisen waren angenehm, einen Pickel hätten wir uns an einigen "frei" zu begehenden Stellen durchaus gewünscht - die teilweise ausgeworfene Schwierigkeit "L" oder "WS-" kann man wirklich nur bestätigen, wenn das (teils unangenehm dünne) Stahlseil durchweg frei ist, ist dieses vollständig unter Schnee oder vereist, wird es eine deutlich ernstere Angelegenheit.
Ab dem Ausstieg ging es - teilweise im tieferen Schnee spurend - über den Restgletscher hinauf zum Grat. Dort wiederum was es abgeblasen und damit konnten wir ohne großen weiteren Spuraufwand rechts den nahen Gipfel erreichen. Dank herbstlich trockener Luft präsentierten sich die Walliser Alpen in erreichbarer Ferne, in der Nähe dominiert der Tödi. Der letzte Gipfelbucheintrag stammte von Anfang Oktober, Spuren verrieten, dass aber auch danach noch jemand hier gewesen sein muss.
Der Abstieg erfolgte auf gleicher Route, den verschneiten Mittelgrat entlang mit der notwendigen Konzentration. Danach konnte man es über den Gletscher und die lange Moräne hinab zur Hütte ebenso laufen lassen, wie mit den Rädern ab der Alp Sardona das Tal hinaus.
Aufgrund der späten Jahreszeit ist nicht nur das Calfeisenal entlang des Gigerwald-Stausees autofrei und damit herbstlich beruhigt, es ist auch zünftig schattig und damit frisch. Ein Mountainbike empfiehlt sich hier in jedem Fall: Auch wenn wir in der Abfahrt gut fröstelten, es ist nicht nur entlang des Stausees, sondern auch danach einiges an Strecke zurückzulegen und der Weg ist bis auf einige wenige Meter (die wir geschoben haben) komfortabel befahrbar. Auch der weitere Weg zur Sardonahütte zeigte sich dann sehr frostig, da man sich im langen Schatten der Nordwände des Calfeisentals bewegt - beeindruckende Szenerie inklusive.
An der Sardonahütte dann der Luxus-Schock: Ein traumhafter Winterraum. Fließendes Wasser (!), Strom, Anzünder, Getränke... Wir hatten es uns schnell heimelig gemacht. Aufgrund des wenigen Ablichts der Umgebung bietet sich der Platz auch wunderbar zum Sterne beobachten an, was die drei mit uns anwesenden Franzosen abends unternahmen. Die Zeitumstellung gönnte uns eine extra Stunde Schlaf bis zu unserem - Herbst sei dank - eher späten Start um 7:45.
Der Weg folgt kurzzeitig den blau-weissen Markierungen zur Trinser Furga, bei einem großen Steinmann geht es dann rechts ab und immer der Moräne auf deutlichem Pfad mit Steinmännern folgend - zuletzt auf durchgehender dünner Schneedecke - bis zum Gletscher, den man links des "neuen" Gletschertores" erreicht. Hier hatte sich auch schon ein Skifahrer mit ersten Spuren der Saison 2016/2017 verewigt. Wir stiegen zu Fuß die wenigen Meter auf dem ohne Steigeisen zu begehenden Gletscher hinauf zum Mittelgrat, der sich im unteren Teil auf Pfadspuren im Geröll angenehm begehen lässt.
Im oberen Teil hatte es viel Schnee, das nur knapp über dem Boden verlaufende Stahlseil lag oft unerreichbar unter dem teil hart gefrorenen Schnee. Steigeisen waren angenehm, einen Pickel hätten wir uns an einigen "frei" zu begehenden Stellen durchaus gewünscht - die teilweise ausgeworfene Schwierigkeit "L" oder "WS-" kann man wirklich nur bestätigen, wenn das (teils unangenehm dünne) Stahlseil durchweg frei ist, ist dieses vollständig unter Schnee oder vereist, wird es eine deutlich ernstere Angelegenheit.
Ab dem Ausstieg ging es - teilweise im tieferen Schnee spurend - über den Restgletscher hinauf zum Grat. Dort wiederum was es abgeblasen und damit konnten wir ohne großen weiteren Spuraufwand rechts den nahen Gipfel erreichen. Dank herbstlich trockener Luft präsentierten sich die Walliser Alpen in erreichbarer Ferne, in der Nähe dominiert der Tödi. Der letzte Gipfelbucheintrag stammte von Anfang Oktober, Spuren verrieten, dass aber auch danach noch jemand hier gewesen sein muss.
Der Abstieg erfolgte auf gleicher Route, den verschneiten Mittelgrat entlang mit der notwendigen Konzentration. Danach konnte man es über den Gletscher und die lange Moräne hinab zur Hütte ebenso laufen lassen, wie mit den Rädern ab der Alp Sardona das Tal hinaus.
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