In Kemmeriboden wartet eine Meringue auf uns

Wetter gut, alles gut, so könnte man die heutige Tour auf einen kurzen Nenner bringen. Aber es war mehr.
Nach den anstrengenden Schneeschuhtouren der letzten Tage sollte es heute etwas Ruhiges sein und mit einem guten Essen gekrönt werden.
Auf die Idee der heutigen Tour bin ich durch einen Bericht von Seeger hier gekommen. Außerdem sollte es heute einmal ohne Schneeschuhe gehen.

Zu einer gemütlichen Zeit, um 9 Uhr verließen wir Luzern, die Sonne war schon aufgegangen und versprach uns einen guten Tag. Im Postbus von Escholzmatt nach Schangnau trafen wir Oli TeamMoomin, der mit Schneeschuhen unterwegs war und sich auch auf eine ruhigere Tour freute.

Von der Haltestelle Schangnau Post gingen wir noch ein Stück der Straße entlang und bogen dann rechts auf den Wanderweg ab. Hier allerdings trafen wir doch auf eine kompakte Schneedecke, also legten wir die Kathoolas an. Dem Wanderweg, dem wir jetzt folgten, war zwar nicht der, den wir uns eigentlich ausgesucht hatte, hielt aber einige schöne Überraschungen für uns bereit.

Bei Chielchbüel trafen wir dann wieder auf die Hauptstraße, der wir noch ein Stück folgten um dann rechts auf den Wanderweg entlang der Emme abzubiegen. Die Beschaffenheit des Weges ist zur Zeit derart unterschiedlich, dass wir froh waren unsere Kathoolas mitgenommen zu haben. Schnee wechselte ab mit Blankeis und teilweise kam auch schon das Laub zum Vorschein. Außerhalb des Waldes waren wir nur an der Sonne unterwegs.

Entlang des Wanderweges ist auch eine Langlaufloipe gespurt, die offensichtlich schon seit einigen Tagen nicht mehr genutzt worden war. Das gleiche galt für den Wanderweg. Normalerweise ist die ganze Strecke lediglich ein T1, bei den heutigen Bedingungen wäre eine Benutzung ohne Steighilfen nicht möglich gewesen. Blankeis an den Auf- und Abstiegen waren ohne Hilfe nicht zu überwinden, sei denn, man wühlt sich durch den tiefen Schnee an den Seiten. So aber benötigten wir lediglich etwas mehr Zeit bis zu unserem Ziel.

Nach drei Stunden erreichten wir Kemmeribodenbad. Vor dem Hotel steht das berühmte Iglu in dem man schlafen und auch essen kann. Zum Essen war mir das aber zu kalt. Im Restaurant genossen wir zuerst ein gutes Mittagessen und anschließend die, über die Grenzen hinaus bekannte Meringue. Der Coup Hohgant, der noch um ein Drittel höher ist, den schafften wir nicht.

Um halb vier bestiegen wir das Postauto zurück nach Escholzmatt gut gesättigt und zufrieden mit einen wunderschönen Wandertag.

Tour mit Eduard.