Habrütispitz Nordostsporn: Toggenburg-Tösstal mit alpiner Einlage am Habrüti


Publiziert von ossi , 22. Mai 2012 um 22:35.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 8 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Lichtensteig-Altschwil-Alplispitz-Chrüzegg-Ober Zrick-Habrütispitz NE Sporn-Habrütispitz-Rossegg-Schindelegg-Schnebelhorn-Hinter Warten-Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bhf. Lichtensteig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bhf. Steg
Kartennummer:1: 25000 "Ricken" und "Hörnli"

Reizvolle Überschreitung vom Toggenburg ins Tösstal: Lange schon wollte ich einfach mal wieder gehen, gehen, gehen. Dass ich dieses grosszügiges Losziehen mit etwas Würzigem garnieren konnte, machte die Reise nur noch schöner.

Zustieg: Von Lichteinsteig dem Wegweiser folgend zur Chrüzegg zum Kaffeehalt. Im Frühling leuchtet das Grün besonders grün und die vielen Blumen setzen herrliche Akzente. Der Weg durch das Tal des Rotenbachs und über den Alplispitz zieht sich in die Länge, ich geniesse aber die vielen Farben und nicht zuletzt die Aussicht auf die Beiz auf der Chrüzegg. Von der Chrüzegg folgt man dem Wanderweg über Ober Zrick Richtung Libingen, bis man im Talboden angekommen ist (wenig unterhalb Punkt 860).

Habrütispitz Nordost-Sporn: Von Punkt 860 wendet man sich taleinwärts und folgt nur wenige Minuten dem Bachlauf, bis er sich verzweigt. Hier strebt der NE-Sporn in einer geraden Linie hoch bis zur Gipfelwiese (auch auf der Karte gut auszumachen). Delta hat ihn einst im oberen Teil begangen, ich wollte heuer den ganzen Sporn machen.

Bis zu den Blessiwiesen und ein gutes Stück weiter ist der Sporn einfach, aber immerhin ziemlich mühsam zu begehen (ca. T3, je nach Routenwahl im unteren Teil mit viel Gestrüpp). Wer anstelle der logischen Linie mehr das Wurzel-Kletterabenteuer sucht, macht es besser wie Delta und steigt erst nach den Blessiwiesen ein.  Sobald die ersten Felsen erreicht sind, beginnt das eigentliche Tösstal-Alpinklettern.

Die Route folgt immer ziemlich exakt dem Sporn. Wer sich die Kletterstellen nicht zutraut, kann da und dort nach rechts dem Sporn ausweichen. Wer der logischen Linie folgt, findet neben "flacheren" Passagen immer wieder einzelne Steilstufen, die es mit der nötigen Vorsicht zu erklettern gilt. Ich konnte den Sporn bei optimalen, trockenen Bedingungen begehen; aus meiner Sicht hielten sich die Schwierigkeiten für eine Tösstal-Alpintour durchaus im vertretbaren Rahmen.

Abstieg: Nach Jahren wieder gönnte ich mir die Fortsetzung der Überschreitung über Rossegg-Schindelegg bis zum Schnebelhorn, wunderbar. Der Abstieg nach Steg erfolgte zuerst über die Hinter Warten Nordwand, anschliessend versuchte ich den Direktabstieg durchs Früetobel. Leider habe ich den Durchschlupf von oben erst spät aus der Ferne entdeckt, ich musste deshalb mein Vorhaben aufgeben und über die Strahleggstrasse nach Steg absteigen: Einige schöne Einblicke in den wilden Felsgürtel des Früetobels gab's dennoch.

Tour im Alleingang


Tourengänger: ossi


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