Rückzug von Lechleiten nach Oberstdorf


Publiziert von Gemse , 27. Dezember 2011 um 01:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:13 Juni 1963
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 908 m
Abstieg: 1593 m
Strecke:Lechleiten - Obere Biberalpe - Mutzenkopf - Einödsbach - Oberstdorf (24,6 km)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Oberstdorf
Unterkunftmöglichkeiten:div. Gasthöfe entlang der Strecke

Da wir wegen des Schnees keine weiteren Touren von Lechleiten aus unternehmen können, brechen wir auf um wieder zurück nach Oberstdorf zu gelangen.
 
Wir starten früh um etwa 7 Uhr, da eine lange Strecke vor uns liegt. Zunächst führt der Weg mäßig steil in nordöstlicher Richtung unter dem Hundskopf hindurch, über Alpflächen hoch zur Vorderen Lechleitner Alpe (1.778 m). Jetzt führt der Wanderweg im Hochtal weiter zur Hinteren Lechleitner Alpe in Richtung Mutzenkopf. Der Altschnee hält sich in Grenzen, sodass wir einigermaßen dem Schnee ausweichen können.
An der Oberen Biberalpe (1.860 m) treffen wir einen Jäger und fragen ihn nach dem Weiterweg über den Mutzentobel nach Oberstdorf. Er meint: “Ein Durchkommen durch den Mutzentobel ist nicht möglich, da mehrere Lawinen die Weganlage völlig zerstört haben“.
Wir statten dem Mutzenkopf (1.892 m) noch einen kurzen Besuch ab. Von hier können wir einen Blick in den oberen Teil des Mutzentobels werfen. Außer riesige Lawinenreste ist vom Steig nichts zu sehen.
Wir gehen zur Oberen-Biber-Alpe zurück. Von hier steigen wir in westlicher Richtung weglos über mäßig steile Alpflächen zum Salzbichel (1.678 m) oberhalb der Mittleren-Biber-Alpe.  Ab dieser Alpe führt nun ein Steig in langen Serpentinen hinunter ins Tal. An einem Felsabbruch finden wir eine veredete Gämse, die wahrscheinlich über die Felsen abgestürzt ist.  Entlang des Rapenalpenbaches gehen wir jetzt Tal auswärts in Richtung Einödsbach. Der Weg zieht sich endlos durch das enge Tal. Endlich, nach rund 6 km erreichen wir Einödsbach (1.115 m).
Das Tal weitet sich, der Weg führt jetzt in nördlicher Richtung weiter auf einer breiten ungeteerten Forststraße durch das Stillachtal. An Birgsau vorbei zieht sich der Weg in die Länge. Ein Taxidienst, wie es Heute gibt, war damals nicht zu denken.
Kurz vor der Skiflugschanze treffen wir auf einen Bauern mit Fuhrwerk. Er fragt uns, ob er uns ein Stück mitnehmen könne. Wir nehmen dankend an, so brauchen wir die letzten 2,5 km nach Oberstdorf nicht zu laufen, obwohl darauf wäre es auch nicht mehr angekommen. Auf der Fahrt frage ich, ob er eine günstige Unterkunft kenne. Er bejahte es und lieferte uns in der Touristenunterkunft bei “Goldhofers“ ab. Diese Unterkunft gibt es heute nicht mehr.

Wir legen einige Tage Pause ein und sehen uns u.a. den Fronleichnamszug in Oberstdorf an.
 
Bergwanderer:   Monika und Karl

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 8832.gpx 1963-06-12 Lechleiten - Mutzenkopf - Oberstdorf neu

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