Rossalpelispitz (2075m) ab Oberseetal
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Was mir noch fehlt in der Oberseegruppe ist der lange Grat vom Brünnelistock zum Schwialppass - ein schönes Projekt für Sommer 2012. Doch das Föhnwetter gibt mir unerwartet die Möglichkeit, auf einer interessanten Route schon mal etwas die Fühler auszustrecken.
Bereits beim Start auf dem Sulzboden (1130m) hat man das Ziel vor Augen. Gerademal 1.5km beträgt die Äquidistanz zum Rossalpelispitz in direkter Linie. Hinzu kommen 950m Höhenmeter - dementsprechend steil ist das Gelände. Ich versuche mich kurz zu halten, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte: in diesem Fall die geniale Karte von
pstraub, welche den erfahrenen Alpinwanderer ohne Verlaufer durch die Steilplanggen und Runsen navigieren sollte. Vereinzelt sind zwar blaue Punkte auszumachen, doch die sind lange Zeit so spärlich gesetzt, dass man am besten gleich darauf pfeift und sich strikt an die Karte bzw. die eigene Intuition hält.
Bis zur Hütte auf 1400m stellt die Orientierung ohnehin kein Problem dar. Anschliessend heisst es, zwischen den beiden (auf den Karten ersichtlichen) Runsen aufzusteigen. Diese Routenführung ist nichts als logisch, führt sie doch direkt zum "Durchgang" zwischen den steilen Felswänden rechterhand und dem Heuberg linkerhand. Dort, auf 1700m, verzweigt sich die linke Runse und man mogelt sich irgendwo das Runsentäli hoch bis circa 1840m. Nun, ganz wichtig, steigt man aus dem Runsenwirrwar nach links aus, sprich auf den Rücken des Heubergs. Angenehm ist, dass die blauen Punkte ab hier deutlich zunehmen.
Steht man erstmal auf dem Rücken, kann routentechnisch nichts mehr schiefgehen. Denn in naher Entfernung erblickt man eine Art Tor, durch das man direkt auf den Grat kraxelt. Hier trifft man auf den offiziellen Wanderweg, der in max. 10 Minuten auf den Rossalpelispitz (2075m) führt. Das tönt nun alles lockig flockig, ist es aber nur bezüglich Routenführung. Zu beachten gilt, dass bis zum Tor alles weglos zurückgelegt werden muss, und zwar über steile Grasplanggen und Schroffengelände. Ohne Stöcke wäre ich da nie hoch und bei Nässe schon gar nicht. Das plattgedrückte Gras wirkt selbst im trockenen Zustand wie eine Rutschbahn.
Aus Zeitgründen steige ich wieder über die gleiche Route ab, was erstaunlich gut geht. Aber natürlich lassen sich Ausrutscher in solchem Gelände nicht vermeiden. Richtig exponierte Stellen gibt es jedoch nicht, bloss die Kraxelstelle vor dem Tor empfinde ich im Abstieg als etwas heikel, da voller Schotter. Mit schmerzenden Knie erreich ich schliesslich nach nur 3:15 (reine Marschzeit) wieder den Sulzboden (1170m).
Sulzboden - Rossalpelispitz 2:00
Rossalpelispitz - Sulzboden 1:15
Bereits beim Start auf dem Sulzboden (1130m) hat man das Ziel vor Augen. Gerademal 1.5km beträgt die Äquidistanz zum Rossalpelispitz in direkter Linie. Hinzu kommen 950m Höhenmeter - dementsprechend steil ist das Gelände. Ich versuche mich kurz zu halten, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte: in diesem Fall die geniale Karte von

Bis zur Hütte auf 1400m stellt die Orientierung ohnehin kein Problem dar. Anschliessend heisst es, zwischen den beiden (auf den Karten ersichtlichen) Runsen aufzusteigen. Diese Routenführung ist nichts als logisch, führt sie doch direkt zum "Durchgang" zwischen den steilen Felswänden rechterhand und dem Heuberg linkerhand. Dort, auf 1700m, verzweigt sich die linke Runse und man mogelt sich irgendwo das Runsentäli hoch bis circa 1840m. Nun, ganz wichtig, steigt man aus dem Runsenwirrwar nach links aus, sprich auf den Rücken des Heubergs. Angenehm ist, dass die blauen Punkte ab hier deutlich zunehmen.
Steht man erstmal auf dem Rücken, kann routentechnisch nichts mehr schiefgehen. Denn in naher Entfernung erblickt man eine Art Tor, durch das man direkt auf den Grat kraxelt. Hier trifft man auf den offiziellen Wanderweg, der in max. 10 Minuten auf den Rossalpelispitz (2075m) führt. Das tönt nun alles lockig flockig, ist es aber nur bezüglich Routenführung. Zu beachten gilt, dass bis zum Tor alles weglos zurückgelegt werden muss, und zwar über steile Grasplanggen und Schroffengelände. Ohne Stöcke wäre ich da nie hoch und bei Nässe schon gar nicht. Das plattgedrückte Gras wirkt selbst im trockenen Zustand wie eine Rutschbahn.
Aus Zeitgründen steige ich wieder über die gleiche Route ab, was erstaunlich gut geht. Aber natürlich lassen sich Ausrutscher in solchem Gelände nicht vermeiden. Richtig exponierte Stellen gibt es jedoch nicht, bloss die Kraxelstelle vor dem Tor empfinde ich im Abstieg als etwas heikel, da voller Schotter. Mit schmerzenden Knie erreich ich schliesslich nach nur 3:15 (reine Marschzeit) wieder den Sulzboden (1170m).
Sulzboden - Rossalpelispitz 2:00
Rossalpelispitz - Sulzboden 1:15
Tourengänger:
Bergamotte

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