Fromberghorn bis Tschipparällerenhorn


Publiziert von cocoa , 3. August 2011 um 23:27.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 2 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Fromberghorn, Drunengalm, Standhorn, Steinschlaghorn, Tschipparällerenhorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Alpstrasse von Reichenbach richtung Senggi

Endlich hat unser Terminkalender und das Wetter zusammengepasst. Das Fromberghorn hat mich schon lange angelacht und jetzt wurde es endlich bezwungen.

babu sei Dank haben wir den Auf- / Abstieg abgekürzt und sind bis P 1445 bei Senggi über die Alpstrasse von Reichenbach hochgefahren (10.- Gebühr für 24h). Von dort ging es zuerst über den Bergweg richtung Niesen. Den ganzen Aufstieg kann man die vielerwähnte Schlüsselstelle begutachten und sich darüber unterhalten. Beim Niesensattel verlässt man den Bergweg auf dem Grat richtung Fromberghorn. 

Die erwähnte Schlüsselstelle sieht auf den ersten Blick furchterregend aus. Dank dem Fixseil und dem erstaunlich gut gestuftem Fels, lässt sich die Stelle problemlos bewältigen (nur nicht runterschauen). Gleich danach folgt noch eine ausgesetzte Stelle auf dem Grat, über die man balanciert. 

Die Fortsetzung des Grates ist immer wieder gespickt mit leichten Kletterstellen. Die Hände werden doch hin und wieder verwendet, sei es auch nur um sich etwas abzustützen im steilen Hang. Alles in allem ist es wirklich sehr schön und man vergisst öfters, wie ausgesetzt es zum Teil ist (siehe Bilder). "Genusskraxlerei" beschreibt doch schön, um was es sich da handelt.

Vom Fromberghorn zum Drunengalm geht es dann deutlich einfacher weiter. Die kurze ausgesetzte Passage zum Fromberghorn Vorgipfel ist nach den zuvor bewältigen Herausforderungen kein Problem. Den Steilaufschwung bei P 2295 vor dem Drunengalm umgeht man rechts in der Flanke. Das Gestein dort ist zwar recht lose, geht aber gut.

Drunengalm bis P 2304 nach dem Standhorn ist eine schöne Wanderung und lässt es auch mal zu, dass man die Konzentration etwas abschweifen lässt, um den Ausblick zu geniessen. Danach wird der Grat aber wieder schmaler. Alles in allem ist es aber auch hier bis zum Steinschlaghorn deutlich einfacher als am Anfang.

Beim Steinschlaghorn entschieden wir uns spontan für einen Abstecher aufs Tschipparällerenhorn. Dabei haben wir mehr oder weniger direkt den Grat erklettert. Dies ist äusserst lohnenswert, da der Fels sehr griffig und allgemein die Kletterei nicht allzu schwer ist. Den weiss-blau-weissen Weg kann man also ruhig ignorieren.

Nach dem Tschipparällerenhorn ging es zum langen und beschwerlichen Abstieg zurück zum Auto. Zuerst steil runter vom Steinschlaghorn bis P 1981 (Bergweg richtung Frutigen). Dort abbiegen runter ins Gunggläger. Hier folgt man dem Pfad, der mehr oder weniger der Höhe folgend (zuerst ganz leichter Anstieg) zum Schafgunggli rüber führt. Dort verpassten wir zuerst den Abzweiger richtung Chratzi (man müsste kurz vor dem kleinen Stall rechts runter gehen). Beim Chratzi folgt man weiter der Höhe zu P 1703 (Bündiegg). Der Weg dorthin war meistens schwer auszumachen und z.T. recht mühsam, da von Kühen komplett vertreten. Weiter gehts richtung P 1484 (alles dem Weg entlang). Dort hatten wir, nicht wie badu, keine Mühe den Fortgang des Weges zu finden um zurück zu unserem Auto zu gelangen.

Nach 8h 45min unterwegs erreichten wir ziemlich geschafft unser Auto. Die hohen Temperaturen und der Abstieg hatten uns recht zugesetzt.

Fazit: wunderschöne Tour, insbesondere im ersten Teil (Fromberghorn); Abstieg auf der gewählten Route wohl angenehmer als direkt ins Tal.

An der Stelle noch mein Dank, an alle, die diese Tour ausführlich hier auf hikr.org beschrieben haben und mir / uns so die mentale Vorbereitung erleichtert haben.



Tourengänger: cocoa


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