Stockhorn 2190m, von Erlenbach über den Strüssligrat

Endlich hat es terminlich mal wieder geklappt, eine Wanderung mit Iris und Mike, Silvia's Schwester und ihrem Mann.
Das letzte Mal lag doch schon ziemlich lange zurück.

Unsere gemeinsamen Vorgaben waren: hochlaufen, oben essen und hinunter fahren und mit dem ÖV maximal gute zwei Stunden Entfernung.

Silvia kam die Idee mit dem Stockhorn, alle Bedingungen trafen zu, vor allem das Hinunterfahren.
Und so trafen wir uns in Bern mit Kaffee und Schoggigipfel im Zug Richtung Zweisimmen und stiegen in Erlenbach wie auch einige andere aus.

Dort allerdings strömten alle ausser uns in Richtung Stockhornbahn, es scheint niemand vom Tal nach oben zu laufen.
Umso besser. 

Dadurch sahen wir nachdem Erlenbach hinter uns lag ausser einem Bauern und einem abwärts laufenden Wanderer bis Chrindi keine Menschenseele.
Ausser zweimal eine volle Stockhornbahn.

Der Wanderweg führt mehr oder weniger parallel zur Stockhornbahn über P.918 Moos dem Wildebach entlang nach P.1311 Oberchlusi und dann alsbald in unzähligen Stufen nach Chrindi 1640m , der Mittelstation der Stockhornbahn.
Man blickt nun in einen grossen Talkessel in dem sich 50m tiefer der Hinterstockensee befindet.
Und man erblickt und hört doch ziemlich viel Volk.
Eben die die mit der Bahn hochfahren und entweder an oder um den See laufen oder hier ihre Wanderung zum Stockhorn starten.

Dieses bzw. die Bergstation der Bahn ist jetzt schön oberhalb vom See zu sehen.
Wir wollten allerdings nicht einfach nur hoch sondern über den Strüssligrat und nach einer kurzen Pause am See umrundeten wir diesen halb im Gegenuhrzeigersinn.
Über P.1616 hoch nach Oberstocke 1776m wo die meisten die diesen Weg wählen in der dortigen Hütte einzukehren scheinen.
Es roch auch nicht schlecht aber das war ja nicht unser Ziel.

Von dort ist man dann in 15min am Beginn des Strüssligrates der allerdings keine nennenswerte Schwierigkeit aufzeigt. Schön zu begehen ist er aber auf jeden Fall.
Man steigt quasi von "hinten" empor, bei P.1957 taucht dann das Stockhorn vor einem auf, auch sieht man jetzt den Niesen und würde im Südwesten bei entsprechenden nicht dunstigen Verhältnissen auch viele andere "Berühmtheiten" erkennen.

Aber es herrschte kein Grund sich zu beklagen, das Wetter war immerhin viel besser als gestern am Federispitz.

Über P.2043 gelangt man nun an die "Südwand" und in ein paar Kehren zum Restaurant und von dort noch 50HM weiter zum Gipfel.
Nach kurzem Aufenthalt gingen wir wieder hinunter ins Restaurant und nach einem leckeren Essen und einem Riesenmerinque für Mike wie ich es noch nie gesehen und leider auch nicht fotografiert habe schwebten wir mit der Bahn knieschonend nach unten, liefen zum Bahnhof und in Bern trennten sich unsere Wege wieder.

Mal wieder ein schöner und lustiger Tag, ich freue mich schon auf das nächste Mal. Hoffentlich muss bis dahin nicht wieder so viel Zeit verstreichen.

Das Stockhorn ist zwar ein ausgewiesener Touristenberg, aber das Hochlaufen vom Tal und dann noch über den Strüssligrat lohnt sich auf jeden Fall.