Schlechtwettertagestour Lagginhorn


Publiziert von pusteblume , 19. August 2011 um 23:09.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 Juli 2011
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2450 m
Abstieg: 2450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB und Postauto bis Saas Grund
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB und Postauto bis Saas Grund

Das Lagginhorn ist ein ganz besonderer Berg: Über 4000m, und doch lässt es sich mit dem ÖV selbst von Zürich aus noch als Tagestour begehen - mit etwas Anstrengung (2450hm) auch ganz ohne Seilbahn, denn der einzige Gletscher auf dem Weg ist so weit zurückgegangen, dass man unabhängig von den Firnbedingungen aufsteigen kann. Wie es sich auf unserer Tour zeigte, ist auch Schönwetter keine zwingende Voraussetzung. Das Motto der Tour - sportliche Herausforderung statt Panoramblick. (Selbstverständlich können die Felsen am Grat bei Schlechtwetter und Vereisung heikel werden, und auch das oberste Firnfeld ist steil uns muss mit Vorsicht begangen werden.)
 
Aufstieg: Von Saas Grund "Unter dem Berg" (1559m) auf markieren Wanderwegen vorbei an der idyllischen Triftalp und der Station Kreuzboden zur Weissmieshütte (2726m). Von dort folgt man deutlichen Wegspuren auf einem Moränenrücken zum fast verschwundenen Laggingletscher. Man überquert diesen und gelangt hinter den zwischen P. 3355 und P. 3539 aus dem Westgrat herausragenden Felsrücken. Vom Ende des Gletschers über leichtes Blockgelände auf den Westgrat (Wegspuren, rote Punkte, Steinmänner). Man kann den Gletscher über die Verlängerung des Westgrates auch ganz umgehen. Dem Blockgrat folgen (Stellen I-II). Auf etwa 3650m wird der Grat breiter, man steigt über Firn (Steigeisen) zum Gipfel. 
 
Der Gipfel ist zum Glück auch im Nebel nicht zu verfehlen: Erstens geht es auf der anderen Seite wieder runter, zweites befindet sich dort ein etwas schiefes Metallkreuz. Und die Aussicht auf die umliegenden Wolken ist grandios - nur im Westen ist sie auf den ersten 50m geringfügig durch den Westgrat behindert.
 
Zur Akklimatisation haben wir in der Woche vor der Tour mehr als einmal ganz intensiv von Bergen geträumt, die noch um einiges höher sind als das Lagginhorn. Zudem hatte jeder von uns ein Geheimrezept, das auch an dieser Stelle nicht verraten wird. Geholfen hat es doch nichts, nach oben hin wurde es mühsam. (5h vom Tal zum Gipfel).
 
Abstieg: Auf dem Anstiegsweg. Die letzte Bahn am Kreuzboden geht 16:45. Die haben wir für ein Stück Kuchen auf der freundlichen Weissmieshütte ziehen lassen.

Tourengänger: pusteblume


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