Stockalperweg bei der Saltina


Publiziert von genepi , 30. Juli 2011 um 16:52.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:18 Juni 2006
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 900 m

Der Simplon ist seit Jahrhunderten einen wichtigen Alpen-Übergang. Wie aber bein den meisten Pässe ist sein Nutzen sehr abhängig von der Geografie. Somit ist das Hauptproblem beim Simplon nicht etwa der Pass selber, sondern seinen Zugang. Somit musste man lange die schwierige Stellen wie die Gondo-Schlucht umgehen. Beim Gotthard war es ja auch so. Nur als man einen Weg durch die Schöllenen-Schlucht aussprengen konnte gewinnte der Gotthard an Wichtigkeit. Deswegen hatten Gotthard, wie Simplon, in der römische Zeit nur eine sekundäre Bedeutung. Jetzt habe ich der Gotthard als Vergleich zum Simplon genutzt... das ist aber kein Zufall... beide Pässe kann man gegeneinander abwängen. Beide Pässe verdienten ihre Wichtigkeit am Handel. Im Fall des Gotthards war es Wein vom Süden und Käse und Vieh vom Norden. Im Fall des Simplon war es hauptsächlich der Salz. Kaspar Jodok Stockalper hatte es ja tatsächlich geschafft sich die Ausschliesslichkeit des Salzhandels zu sichern. Als zusätzlicher Vergleich mit dem Gotthard kommt noch dazu dass beide Pässe durch ein Bahn-Tunnel zu queren sind... Beide wurden ebenfalls mit einem grossen Teil an ausländische Gelder finanziert.

Der ehemalige Säumerweg des Simplons ging somit durch das Zwischbergetal über die Furggu bis Gabi (Gabelung... also schon dann gab es einen kleinen Weg durch die Gondo Schlucht). Weiter ist er über Simplon Dorf zum ehemaligen Hospiz (Alter Spittel) hinaufgestiegen. Weiter ging es über den Pass und dann die Saltina entlang hinab bis Grund. Als die Saltinaschlüocht schon früher unpassierbar war, ist der Weg nach Schallberg gestiegen und dann der alte Strasse entlang bis Lingwurm.

Weil der Handel wichtig war und der Transport mit den Maultiere entsprechend aufwendig war, musste man entlang des Wegs Rastplätze gewährleisten. Somit wurden mit einem regelmässigen Abstang "Gasthäuser" oder sogar Hospiz mit Sust gebaut. Deswegen findet man an der Saltina einen Ort mit Namen Taferna...

Weiter unten geht der Weg durch die Saltina Schlucht. Dieser Weg wurde in den Jahren 2000 ausgebaut.

Tourengänger: genepi


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