Gletschertour zur Ref. Diavolezza über Bovalhütte
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16./17.08.2008 Gletschertour zur Ref. Diavolezza über Bovalhütte
Es ist zwar schon eige Zeit seit dieser Tourenwoche vergangen, aber wie sagt man..."gut Ding braucht Weile". Die weiteren Berichte zu diesem Hochtourenausflug in die geliebte Schweiz folgen ...
Berninabachtal -> Boval Hütte -> Morteratschgletscher -> Persgletscher -> Diavolezza
Reist man wie wir mit dem Auto an, kann auf dem großen Parkplatz (gebührenpflichtig) neben dem Bahnhof Morteratsch (1900m) an der Via de Bernina geparkt werden. Von hier aus geht es den Berninabach überquerend in das anfangs bewaldete Morteratschtal. Der Weg ist gut ausgeschildert.
Man darf nicht wie wir den Fehler machen und sich zu warm ankleiden, denn den kalten Hauch des Mortertschgletschers spürt man erst an der Boval Hütte.
Nach einer knappen Stunde Laufzeit hatten wir unser großes Tourenziel bereits vor Augen. Majestätisch ragte der Piz Palü (3905m) neben dem den anderen Eisriesen der Berninagruppe am Talende vor uns.
Der leichte Weg mit tollen Aussichten, führt rechtsseits auf der Seitenmoräne des Morteratschgletschers entlang zur Boval Hütte(2495m). Wir haben knapp 3 Stunden für die Strecke gebraucht. Die für 100 Personen ausgelegt Hütte wird von März bis Oktober bewartet und ist Ausgangspunkt für Bergtouren auf den Piz Bernina, Piz Morteratsch oder den Piz Boval. Die einladende Hütte bietet Halbpension.
Weiter Informationen zur Bovalhütte: www.sac-bernina.ch
Zustieg
Die Bovalhütte war der Ausgangspunkt für unsere Tour zur Rifugio Diavolleza. Hier war der Gletscher relativ eben und stetig, bis auf die leicht verworfen Randzonen, die aber auch kein Hindernis darstellen. Wir querten den Morteratschgletscher in Richtung der Mündung des Persgletschers, oberhalb der Bovalhütte.
Hier war der Gletscher relativ eben und stetig, bis auf die leicht verworfen Randzonen, die aber auch kein Hindernis darstellen.
Der Übergang auf den Persgletscher ist mäßig steil und versehen mit Längspalten. Danach folgt ein Gebiet mit regelmäßigen Querspalten. Im mittlern Gebiet fließt der Persgletscher relativ homogen. Im Nordosten erblickt man von hier die Rifugio Diavolezza.
Eine gut ausgetretene Wegspur geht empor der steilen Seitenmoränen zum Rifugio. Die gesamte Gletschertour ist abwechslungsreich und durchweg unkritisch. Gletscherausrüstung wie Steigeisen und Pickel sind für die Tour anzuraten.
In 2 Stunden ist man in der Diavolezza (2973m), oder man schiebt wie wir noch eine Gletscherübung nordwestlich des Piz Cambrena dazwischen. Die Diavollezza ist besonders tagsüber während des Seilbahnbetriebes touristisch stark frequentiert. Das Rifugio bietet eine kostenlose! Dusche. Man übernachtet hier sehr komfortabel für Bergsteigerverhältnisse.
Eine lohnende Tour, die wir ebenfalls unternahmen, war der Klettersteig (B) am Piz Trovat (3146m), mit einem zu überwindenden Höhenunterschied von 263m und einem fantastischen Panorama. Für den Klettersteig benötigt man ca. 2 Stunden. Die Diavolezza war der Ausgangs- und Endpunkt unserer Piz Palü Überschreitung.
Weiter Informationen zur Rifugio Diavolezza: www.engadin.stmoritz.ch/diavolezza
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