Der Üschenegrat: neu auf hikr!


Publiziert von philippo3 , 4. Juni 2011 um 18:09.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 3 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Sunnbüel - Gällihorn - Üschenegrat - P. 2244 - Wanderweg "Üschenegrat" - Sattel 2165 - Sunnbüel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Unterkunftmöglichkeiten:Winteregghütte, Berghaus Altels, Schwarenbach, Kandersteg
Kartennummer:Gemmi

Ok, der Üschenegrat wurde bereits von Freeman beschrieben (http://www.hikr.org/tour/post28359.html), bei ihm handelte es sich jedoch um den Wanderweg welcher dem Üschenegrat entlang führt. Eine einfache Wanderung mit Schwierigkeit T3. Der eigentliche Üschenegrat wird im Auswahlführer "Hochtouren Berner Alpen" von Ueli Mosimann beschrieben und dort mit WS- bewertet. Als Hochtour würde ich den Üschenegrat aber nicht bezeichnen. Eher als Wanderung? Oder gar Klettertour? Egal. Eine schöne Kombination aus allem.
Vom Gällihorn (welches man am schnellsten von der Bergstation Sunnbüel her erreicht, ca 1h) steigt man leicht aber etwas ausgesetzt in eine Scharte ab. Hier steht man auch gleich vor der "Schlüsselstelle" der Tour, vorausgesetzt man umgeht sie nicht rechts (T3). Der Aufschwung kann links über die Kante erklettert werden (III+; mehrere Bohrhaken), in der Mitte (III-; Bohrhaken?) oder eben einfach rechts umgangen werden. Überhaupt können die Schwierigkeiten häufig umgangen werden und ein Ausstieg auf den Wanderweg ist auch häufig möglich. Der einzige Ausstieg auf die Ostseite befindet sich in der Nähe des Punktes 2265 und führt durch feines Geröll, Fixseil-gesichert in Richtung Sunnbüel. Bewegt man sich ständig auf der Gratkante so kann unseres Erachtens auf eine Seilsicherung verzichtet werden (Ausnahme: Überkletterung der "Schlüsselstelle"). Voraussetzung ist aber, dass man schwindelfrei und sich seiner Schritte sicher ist. Auf der linken Seite ist die stets über 100m hohe Wand Richtung Spittelmatte und rechts gehts auch stets ein paar Meter steil runter. Die besonders ausgesetzten Stellen können an Bohrhaken oder mittels Zackenschlinge abgesichert werden. Wir genossen den wohl selten begangenen Grat und die Fernsicht auf beiden Seiten. Leider zogen Wolken auf welche uns bei Punkt 2244 zur Umkehr bewegten (2h vom Gällihorn). Hier müsste man ca 5m exponiert abklettern (III-; kann einfach rechts umgangen werden) bevor man durch den grasigen, felsdurchsetzten Aufschwung zu Punkt 2363 krakseln kann. Dort kann einfach der Wanderweg gewonnen werden. Wir nutzten diesen für eine schnelle Rückkehr zur Bergstation wo wir wieder auf die mittlerweile nach Bier stinkenden Pfadfinder trafen.
Eine schöne Übungstour mit hervorragenden Ausblicken in die höheren Regionen (Altels, Balmhorn, Rinderhorn, Steghorn, Wildstrubel, Lohner,...).

Tourengänger: philippo3


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