Viel Sonne und Schnee zwischen Wallis und Bern


Publiziert von KurSal , 17. Oktober 2019 um 15:40.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:16 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 898 m
Abstieg: 898 m
Strecke:13 km: Sunnbüel - Gällihore - Uschenegrat - Wyssi Flue - Schwarzgrätli - Schwarenbach - Spittelmatte - Sunnbüel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Bern - Kandersteg - cff logo Kandersteg, Talstat. Sunnbüel - cff logo Sunnbüel
18 CHF Sunnbüel Retour mit Halbtax/GA
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sunnbüel - cff logo Kandersteg, Talstat. Sunnbüel - Kandersteg - Spiez - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Kandersteg, Gemmi, Schwarenbach
Kartennummer:1267 Gemmi, 1247 Adelboden

Sunnbüel - Gällihore - Uschenegrat - Wyssi Flue - Schwarzgrätli - Schwarenbach - Spittelmatte - Sunnbüel - Kandersteg
Heute bis T4 - ohne Schnee T3
 
Gut das die Wetterprognosen selten stimmen. Am Sonntag war für heute Regen vorhergesagt. Falsch! Schnee in der Nacht und wolkenlos ab Sonnenaufgang ist die Realität.
Der Schnee liegt bis auf 1800 Meter Höhe um Kandersteg.
Beginne auf dem Sunnbüel und gehe zum Gällihore. Der Weg ist schneebedeckt, zum Glück breit gebaut. Er zickzackt moderat steigend durch die steilen Flanken zum Nordgrat.
Im Schatten ist der Schnee gefroren. Der Pfad  zum Gipfel des Gällihore ist erkennbar unter der Schneedecke und unproblematisch zu gehen. Geniesse das super klare Wetter.


Steige wieder auf den Weg am Nordgrat herunter. Von hier wandere ich dem Uschenegrat entlang. Immer schön auf dem zugeschneiten Wanderweg. Langsam steigend. Gegen den auffrischenden Wind. 500 Meter nach Punkt 2202 frage ich mich: Wie weiter, der Hang (über 45°) vor mir scheint heikel. Aber alles löst sich in Wohlgefallen auf. Ein abgesetztes Band führt mich quer durch den Steilhang. Dann eine Steilstufe direkt hoch auf den Grat. Nun über den Rücken zum Sattel vor dem Aufstieg zur Wyssi Flue. Dieser ist steil und mit viel Treibschnee aufgefüllt. Der Wanderweg ist schwer erkennbar. Zum Glück ist der Grat hier breit und nur nach hinten abschüssig. Vor dem Gipfel ist sogar eine Treppe installiert.
Oben - wie schon den ganzen Tag ungetrübte Sicht. Grossartig. Altels / Balmhorn, Rinderhorn, Felshore  sind zum Greifen nah. Über die Gemmi sieht das Weisshorn. Nach Westen lug das Tschingellochtighore über den Entschligegrat. Östlich vom Gällihore erheben sich Jägertosse, Fisistock und das Doldenhorn über dem schattigen Gasteretal.

Grösser

Mein Plan weiter  zum Chindbettipass oder zum Roten Totz gebe ich auf. Ich habe genug Schnee gespurt und gehe vom Schwarzgrätli  durch die Tschalmeten bergab nach Schwarenbach. Hier hat die Sonne gewirkt, der Schnee ist nun Pflotsch. Der Pfad schmierig. Erhöhte Vorsicht ist deshalb notwendig im plus 35° steilen oberen teil des Abstieges. Plötzlich sehe ich eine Herde Steinböcke, 25-30 Stück. Alles dabei von den alten Böcken bis zu den jungen Geissen. Mein Problem ist jetzt das die Tiere über mir sind und mein Weg im Zickzack darunter verläuft. Augen zu und durch - die Herde ist stehen geblieben und beobachte wie ich hastig absteige. Tea Time im Hotel Schwarenbach.

Die Waldgrenze reicht bis zum Hotel. Mein Weg zur über die Spittelmatte zur Bergstation Sunnbüel ist geziert von buntem Bergwald. Die Kontraste haben mit der sinkenden Sonne noch zugelegt. Ein herrlicher Schluss der Wanderung.

 
Fazit: Viel Sonne, Wind und Schnee. Ein phantastischer, entschleunigter Ausflug Dank den winterlichen Verhältnissen. 

Tourengänger: KurSal


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