Leider hing die angesagte Restbewölkung länger als von mir erwartet in den Bergen rum. Trotzdem wurde es eine schöne, einsame Wanderung im Oberhasli. Da die Bergbahnen den Sommerbetrieb noch nicht aufgenommen haben, kann ich diese Wanderung in der Vorsaison bestens weiterempfehlen.
Route: Lungern Bahnhof - Unterhornalp - Gibel - Chingstuel - Schrundbalm - Hohbiel - P1839 - Leitistöck - Hirsnollen - Undere Stafel - Bidmi - Wasserwendi
Gleich beim Bahnhof Lungern beginnt der bestens beschilderte Wanderweg. In angenehmer Steigung entlang dem Eibach, immer im Wald zur Unterhornalp, gewinnt man schnell an Höhe. Der Gibel ist dann auf einfachem Weg bald erreicht. (T2)
Kurzer Abstieg zu P1953 und dann unmarkiert entlang guten Pfadspuren zum Chingstuel. Folgt man immer schön dem Grat, ist die Route nicht zu verfehlen. In ständigem Auf und Ab gehts über den Chingstuel zum Schrundenbalm und weiter zum Hohbiel. Gelegentlich ist kurzer Handeinsatz hilfreich. (T3)
Kurz unterhalb des Hohbiel sind mir die Leitistöck ins Auge gestochen. Da ich zeitlich gut unterwegs war, beschloss ich diese auch noch zu besuchen. Weglos bin ich in ziemlich direkter Linie zum Wanderweg bei P1839 abgestiegen. Weiter weglos, recht steil zum Hauptgipfel P1986. Wie ich oben feststellte, könnte man ab Käserstatt via P1950 auch sehr einfach aufsteigen. Vom Hauptgipfel dann kurz abkraxeln in einen Sattel, und dann einfacher Gegenaufstieg zum Vorgipfel P1985. Die Bewertung T3+ bezieht sich nur auf die von mir gewählte, spurlose Aufstiegsroute. Vom Vorgipfel ist dann der Wanderweg wieder schnell erreicht.
Der weitere Abstieg via Hirsnollen, Undere Stafel, Bidmi nach Wasserwendi erfolgt auf Alpwegen und teilweise entlang der Strasse. (T1) Wie ich leider zu spät bemerkte, gäbe es ab Mägisalp auch einen strassenlosen Abstieg nach Bidmi und Wasserwendi. Aber mit der Karte in der Hosentasche, und blindlings einfach nur den Wegweisern folgend, wird man halt erst später klüger.
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