Güpfi und Chingstuel


Publiziert von Ledi , 10. Oktober 2014 um 22:44.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:29 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-OW   Westliche Melchtaler Alpen 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnhof Lungern. Links hinter dem Bahnhof darf gratis Parkiert werden. Gehört zum Restaurant, geh doch eins trinken.


Mein Wanderfreund und ich diskutierten einmal darüber, dass es in Lungern, wo wir beide aufwuchsen, keine Klettereien gibt so im T5/T6 Bereich. Ihm kam da Güpfi Ost in den Sin und mir der Chingstuhl Nord. Er hatte leider keine Zeit somit unternahm ich die Erkundungstour alleine. Alles dem Eibach hoch zum P. 1515. Links weiter auf der Strasse bis Wengen-Risleten. Der grosse Graben der zum Gipfel zeigt ist eine gute Wahl. Dieser hoch bis es steiler wird, danach links weg in einen Wald und hoch zu den Steinaufschwüngen. Sehr schlechter Kletterfels, ist extrem brüchig. Ab der Mitte wechselte ich links in Steil Grass, bis fast unter den Gipfel. Dieser wird am Schluss so richtig steil T6. Der Abstieg geht auf dem Wanderweg nach Hüttstett, über Sunnentag nach Chrumelbach. Hier am besten nach der ersten Hütte direkt hoch zum Erzbiel. Das untere Felsband sieht nicht so einladend aus, aber ich wollte es versuchen weil mein Vater mir manchmal davon erzählte, wie er da mit der Heugabel hoch sei, vor etwa 50 Jahren, zum Wildheuen. Im Graben hoch und rechts raus, sagte er immer. Aber es hat nicht nur ein Graben. Ich versuchte mein Glück im ersten. Ich stieg hoch bis unter die Felswand. 20 m Kletterte ich, nun musste ich mich entscheiden, weiter oder Abstieg. Abstieg, falls er hier mit der Heugabel hoch gegangen wäre, na ja. Weiter links in etwa dass selbe. Ich wechselte zum nächsten Graben links der äußerste. Schon der Anblick war da viel einladender. Erste Passage unglaublich guter Kletterfels, danach rechts hoch in einem Grass Band auf ein Bödeli.  Jetzt kommt die Schlüsselstelle, wo es einen dreckigen Tritt mit viel Luft und schlechtem Handgriff hat. Diese Passage schilderte mein Vater nach so vielen Jahren immer noch sehr genau. Weiter in diesem Band hoch ein mix aus Fels, Grass und Dreck. Zwei weitere Aufschwünge folgen und nun steht man in der Wildheumatte. Im Graben noch ein bisschen höher steigen links raus in einem Wildwechsel auf eine Grass Kante, diese hoch. Der Rest ist Steil Grass bis hoch zum Grat. Bald danch geschaft der Chingstuhl Nordaufstieg. Zurück über Gibel und Horn - Hüttstet – Stalden – Blas – Lungern.
 

Tourengänger: Ledi


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