Niwärch von Milachra bis Choruderri
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Das Niwärch ist ja unbestritten eine der spektkulärsten Suonen im Wallis. Zahlreiche Berichte bei Hikr.org zeugen davon. Die Sache hat aber einen kleinen Schönheitsfehler. Begangen und beschrieben wird in der Regel nur das Teilstück Ze Steinu - Choruderri. Der zweite Teil des Niwärchs wird völlig zu unrecht stiefmütterlich behandelt. Mehrmals schon sind meine Frau und ich über Milachra nach Leiggern aufgestiegen, haben oberhalb der Stadel das Niwärch gequert - heute wollen wir es erstmals begehen.
Kurz nach Ausserberg queren wir in der Nähe eines Entsanders die Mittla Suon. Sie wird mit Wasser aus dem Niwärch-Stollen gespiesen. Wir werden ihr an anderer Stelle nochmals begegnen. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir die Mulde von Milachra. Vor Jahrzehnten weideten hier im Frühling und Herbst Rinder. Einige braungebrannte Stadel zeugen davon. An einem Brunnen lesen wir die Jahrzahl 1935. Leider sind die urtümlichen Gebäude am Zerfallen.
Die Wiesen von Milachra sind saftig und grün, dank dem Wässerwasser des Niwärchs. Moderne Sprenger beregnen fast flächendeckend. Bald stehen wir oben am Waldrand an der Suone. Das Abenteuer kann beginnen.
Als wild und abwechslungsreich bezeichnet Johannes Gerber den 2. Teil des Niwärchs. Dem können wir zustimmen. Nach einer romantischen Waldpartie folgt felsiges Gelände. Wasserlauf und Weg mussten hier ausgesprengt werden. Bei Pt. 1236 wandern wir unterhalb des Maiensässes Sädol durch. Hier blühen die Kirschbäume. Im nun offenen Gelände hat man eine traumhafte Aussicht, hinunter ins Rhonetal, hinüber zu den Gipfeln der Walliseralpen. Wir queren das Strässchen nach Leiggern und biegen bald in den Lowigrabe ein. Die Suone fliesst hier durch Rohre, der Weg im steilen Graben ist komfortabel. Anschliessend folgt steiler Bergwald, ein kurzer steiler Aufstieg leitet dann zum Stolleneingang. Den lassen wir links liegen. Bei Choruderri beginnt der Abstieg, der beim zweiten Queren des Lowigrabe eine Überraschung bringt. Ab hier wurde nämlich die Mittla Suon restauriert, Toggulöcher wurden geschlagen, Toggu und Krapfen eingesetzt, aus Lärchenholz behauene Kännel daran gehängt. Eine Augenweide!
Ich habe vor, in diesem Sommer das Niwärch integral zu begehen, von Ze Steinu bis Milachra. Da folgt auf spektakuläre Dramatik stille Beschaulichkeit. Man muss beides geniessen können.
Ein Hinweis: die beiden Links in diesem Bericht führen zum Inventar und damit zur Geschichte und zu Daten der beiden Suonen.
Kurz nach Ausserberg queren wir in der Nähe eines Entsanders die Mittla Suon. Sie wird mit Wasser aus dem Niwärch-Stollen gespiesen. Wir werden ihr an anderer Stelle nochmals begegnen. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir die Mulde von Milachra. Vor Jahrzehnten weideten hier im Frühling und Herbst Rinder. Einige braungebrannte Stadel zeugen davon. An einem Brunnen lesen wir die Jahrzahl 1935. Leider sind die urtümlichen Gebäude am Zerfallen.
Die Wiesen von Milachra sind saftig und grün, dank dem Wässerwasser des Niwärchs. Moderne Sprenger beregnen fast flächendeckend. Bald stehen wir oben am Waldrand an der Suone. Das Abenteuer kann beginnen.
Als wild und abwechslungsreich bezeichnet Johannes Gerber den 2. Teil des Niwärchs. Dem können wir zustimmen. Nach einer romantischen Waldpartie folgt felsiges Gelände. Wasserlauf und Weg mussten hier ausgesprengt werden. Bei Pt. 1236 wandern wir unterhalb des Maiensässes Sädol durch. Hier blühen die Kirschbäume. Im nun offenen Gelände hat man eine traumhafte Aussicht, hinunter ins Rhonetal, hinüber zu den Gipfeln der Walliseralpen. Wir queren das Strässchen nach Leiggern und biegen bald in den Lowigrabe ein. Die Suone fliesst hier durch Rohre, der Weg im steilen Graben ist komfortabel. Anschliessend folgt steiler Bergwald, ein kurzer steiler Aufstieg leitet dann zum Stolleneingang. Den lassen wir links liegen. Bei Choruderri beginnt der Abstieg, der beim zweiten Queren des Lowigrabe eine Überraschung bringt. Ab hier wurde nämlich die Mittla Suon restauriert, Toggulöcher wurden geschlagen, Toggu und Krapfen eingesetzt, aus Lärchenholz behauene Kännel daran gehängt. Eine Augenweide!
Ich habe vor, in diesem Sommer das Niwärch integral zu begehen, von Ze Steinu bis Milachra. Da folgt auf spektakuläre Dramatik stille Beschaulichkeit. Man muss beides geniessen können.
Ein Hinweis: die beiden Links in diesem Bericht führen zum Inventar und damit zur Geschichte und zu Daten der beiden Suonen.
Communities: Suonen / Bisses, Seniorenwanderungen (70 Plus)
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