Pizol 2844m
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Schneeschuh- Skitour auf den Pizol bei sibirischer Kälte mit unerwartetem Abstieg
Es sollte nach dem Allalinhorn ( April 2008 ) meine erst zweite Skitour werden. Das Wetter und die Schneeverhältnisse sollte an diesem Samstag ideal werden, auch das SLF meldete keine bedrohlichen Werte.
Also fuhr ich am Samstag Morgen nach der Arbeit nach Sargans, um dort
sputnik und
dabuesse zu treffen. Nach einem kleinen Kaffee fuhren wir dann mit dem Bus zur Talstation der Pizolbahn. Diese befördert einen mit 2x umsteigen rauf zur Pizolhütte 2227m. Später wird diese Hütte noch eine entscheidene Rolle spielen, dazu später nur noch eine kurze Ausführung, da
dabuesse in seinem Bericht www.hikr.org/tour/post32045.html bereits ausführlich von dem Erlebten berichtet hat.
Von der Pizolhütte ging es zunächst mässig steil in Richtung Wildsee. Während die beiden noch den Twärchamm 2303m mit Ski überschritten, querte ich östlich um diesen herum. Über die Wildseeluggen / Wildsee erreichten wir schliesslich den Pizolsattel.
Hier deponierten wir die Ski / Schneeschuhe und machten uns auf in Richtung Gipfel. Über kurze, unschwierige Kletterstellen ( I ) erreicht man in ca. 10 min. den Gipfel des Pizol 2844m. Die Aussicht - mal wieder genial! Nach mehr oder minder ausgiebiger Gipfelrast ( es war so kalt wie im Tiefkühler + Wind ) machten wir uns wieder an den Abstieg zum Sattel.
Was nun passierte, war wirklich nicht vorrauszusehen:
Als ich meine Bergschuhe gegen meine Skischuhe wechseln wollte, merkte ich plötzlich, dass ich mit welchen Tricks auch immer, nicht mehr reinpasste. Nach einer halben Ewigkeit und mehreren Versuchen entschied ich mich dann, die Ski inkl. Schuhe wie beim Aufstieg wieder auf den Rucksack zu schnallen und mit Schneeschuhen abzusteigen.
Der Abstieg dauerte dementsprechend viel länger als es mit den Ski gegangen wäre. Auch nur durch
dabuesse's grosse Mithilfe bin ich / sind wir einigermassen glimpflich im Dunkeln wieder zurück nach Sargans gekommen. Vielen Dank noch einmal!
Das ausgeblendet haben wir aber etwas genossen, was "normale" Pistenfahrer wohl eher selten sehen. Da die Bahnen bei unserer Ankunft an der Pizolhütte bereits geschlossen waren, mussten wir nach Auftauen der Skischuhe in der Hütte, ja dementsprechend die komplette Talabfahrt in Angriff nehmen. Im Sonneruntergang auf der normal prall gefüllten Skipiste ( die nun menschenleer war, ausser den Pistenraupen ) dem Tal entgegen - ein wirklich unbeschreibliches, spezielles Erlebnis!
Zurück im Tal mussten wir dann auch noch gezwungenermassen den Fussmarsch in Richtung Sargans Bahnhof fortsetzen, da der Bus einfach an uns vorbei fuhr.
Ein eindrücklicher Tag ging dann schlussendlich doch noch gut aus, wieder einmal um eine Erfahrung und Erkenntnis reicher.
Fazit:
Ich sollte mir evtl. mal eine Skitourenbindung zulegen, falls noch einmal solche Temperaturen vorrausgesagt sind ;-)
Tourenbericht von
sputnik: www.hikr.org/tour/post32037.html
Es sollte nach dem Allalinhorn ( April 2008 ) meine erst zweite Skitour werden. Das Wetter und die Schneeverhältnisse sollte an diesem Samstag ideal werden, auch das SLF meldete keine bedrohlichen Werte.
Also fuhr ich am Samstag Morgen nach der Arbeit nach Sargans, um dort



Von der Pizolhütte ging es zunächst mässig steil in Richtung Wildsee. Während die beiden noch den Twärchamm 2303m mit Ski überschritten, querte ich östlich um diesen herum. Über die Wildseeluggen / Wildsee erreichten wir schliesslich den Pizolsattel.
Hier deponierten wir die Ski / Schneeschuhe und machten uns auf in Richtung Gipfel. Über kurze, unschwierige Kletterstellen ( I ) erreicht man in ca. 10 min. den Gipfel des Pizol 2844m. Die Aussicht - mal wieder genial! Nach mehr oder minder ausgiebiger Gipfelrast ( es war so kalt wie im Tiefkühler + Wind ) machten wir uns wieder an den Abstieg zum Sattel.
Was nun passierte, war wirklich nicht vorrauszusehen:
Als ich meine Bergschuhe gegen meine Skischuhe wechseln wollte, merkte ich plötzlich, dass ich mit welchen Tricks auch immer, nicht mehr reinpasste. Nach einer halben Ewigkeit und mehreren Versuchen entschied ich mich dann, die Ski inkl. Schuhe wie beim Aufstieg wieder auf den Rucksack zu schnallen und mit Schneeschuhen abzusteigen.
Der Abstieg dauerte dementsprechend viel länger als es mit den Ski gegangen wäre. Auch nur durch

Das ausgeblendet haben wir aber etwas genossen, was "normale" Pistenfahrer wohl eher selten sehen. Da die Bahnen bei unserer Ankunft an der Pizolhütte bereits geschlossen waren, mussten wir nach Auftauen der Skischuhe in der Hütte, ja dementsprechend die komplette Talabfahrt in Angriff nehmen. Im Sonneruntergang auf der normal prall gefüllten Skipiste ( die nun menschenleer war, ausser den Pistenraupen ) dem Tal entgegen - ein wirklich unbeschreibliches, spezielles Erlebnis!
Zurück im Tal mussten wir dann auch noch gezwungenermassen den Fussmarsch in Richtung Sargans Bahnhof fortsetzen, da der Bus einfach an uns vorbei fuhr.
Ein eindrücklicher Tag ging dann schlussendlich doch noch gut aus, wieder einmal um eine Erfahrung und Erkenntnis reicher.
Fazit:
Ich sollte mir evtl. mal eine Skitourenbindung zulegen, falls noch einmal solche Temperaturen vorrausgesagt sind ;-)
Tourenbericht von

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