Tour mit Bergführer auf den niedrigsten Walliser 4000 er bei Neuschnee, Nebel und starkem Wind.
Start um acht Uhr von der Bergstation Hohsaas. Zunächst in nordöstlicher Richtung etwas absteigen. Querung unterhalb des Hohlaubgletschers über Geröll und Schutt bis zu dem Einstieg zu einem Felsband. Dort links haltend über Platten (mit Drahtseilen gesichert) zum Lagginhorngletscher.
Über den Lagginhorngletscher (links haltend) aufsteigen bis in ca. 3350 m der breite, blockige W-Rücken betreten wird.
Von hier ging es dann bei zunehmendem Nebel über rutschige, teilweise vereiste Blöcke und Schutt auf spärlich markiertem Weg (Steinmännchen und rote Punkte) in leichter Kletterei zum Westgrat (ca. 3450m).
Wegen zunehmender Vereisung war nach dem erreichen des Grates das Anlegen der Steigeisen erforderlich.
Auf dem meist breiten Blockgrat (einige Stellen II) bei zunehmendem Nebel aufwärts. Kurz unterhalb des Schneefeldes etwas luftig an einer schrägen, vereisten Platte die gequert werden muß. Danach über ein vereistes Schneefeld und kurzem Schlußanstieg erreichten wir kurz nach 12:00 Uhr den Gipfel des Lagginhorns.
Nach kurzem Aufenthalt bedingt durch den stürmischen, eiskalten Wind stiegen wir über den Aufstiegsweg bis zum Lagginhorngletscher. Von hier erfolgte wegen Steinschlag bei der Querung zur Bergstation Hohsaas der weitere Abstieg über die Gletscherzunge zur Weissmieshütte und danach zum Kreuzboden, den wir gegen 16:30 erreichten.
Das Lagginhorn ist bei guten Verhältnissen sicherlich ein leichter 4000 er. Es ist in deutlich weniger Zeit zu besteigen. Bedingt durch die starke Vereisung und die sehr schlechte Sicht gab es vor allem im Abstieg Probleme bei der Wegfindung.
Ohne Bergführer hätte ich diese Tour sicherlich abgebrochen.
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