Braunarlspitze 2649m - "einsam und immer unterwegs ...."
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Die Braunarlspitze zeigt ihre Paradeseite nach Nordosten. Vom Körbersee aus, nahe des Hochtannbergpasses, hat man einen beeindruckenden Blick hinüber. Sie ist der höchste Berg des nördlichen Lechquellen Gebirges und überragt deutlich die Gipfel des benachbarten Bregenzer Waldes.
Gerade eben aus dem Badeurlaub an der Adria zurückgekehrt, musste am letzten Tag des Urlaubes ein großer Gipfel her. Ein frisch eingetroffenes Gewittertief machte die Wahl nicht einfach. Doch bewies ich mit der Braunarlspitze ein glückliches Händchen.... der einzige Berg weit und breit, der sich nicht in Wolken hüllte.
Der Aufstieg:
Vom Parkplatz hinter der Kirche folgt man zuerst dem Fahrweg Nr. 5a (Schilder) nach Süden zur Brücke über die tief eingeschnittene, noch junge Bregenzer Ache. In Kehren geht's dann steil hinauf durch den Wald und bald über steile Wiesen zur nahen Fellealpe. Wenig später verlässt der Pfad den Fahrweg und es geht rechts, die grüne Bergflanke des Oberhorns weiter bergauf. Bei ca. 1550m wird der Pfad flacher und führt unterhalb eines deutlich sichtbaren Felsriegels herum, durch teilweise dichtes Buschwerk und Wiesen direkt auf eine markante Felsstufe zu, über die der Fellbach in einem schönen Wasserfall in das tief eingekerbte Tal stürzt.
Diese Felsstufe wird rechts auf einem schmalem, tw. steilem unbequemen Pfad überwunden. Oben zweigt nach links der Jägersteig (Geislinger Steig) ab, über den man z.B. den Gipfel der Mohnenfluh in ca. 1,5-2h erreichen kann. Der Pfad zieht jetzt leicht nach rechts (Richtung Osten) über die grünen Wiesen der Hochgletscheralpe hinauf in steilen Kehren zur Braunarlfürggele auf 2145m. Geradeaus gehts über den FESP-Weitwanderweg hinüber zur Biberacher Hütte unter der Hochkünzelhütte oder hinunter ins Große Walsertal. Bis hierher ca.3h.
Ich biege nach links ab in südliche Richtung und befinde mich am Beginn des Weimarer Steiges, der über die restlichen 500 mH zum Gipfel der Braunarlspitze führt . Bald erreicht man eine erste Felsstufe (I+), die man leicht überkraxeln kann. Zuerst geht's wenig ansteigend weiter, dann zieht der Steig über eine Schuttflanke nach oben und führt auf eine ein hohe Gratschulter zu. In steilen Kehren über Fels und Blockwerk höher und oben auf einer ausgedehnten flachen Anhöhe weiter bis sich der Bergrücken zu einem schmalen Grat verengt. Entlang der Kante über abschüssige Platten (Seil) quert man mit etwas Höhenverlust hinüber zur Schlüsselstelle des Pfades (I). Es folgt der nächste Grataufschwung den man auf einem Band und gestuften Felsen (Fixseil) quert. Hat man das überwunden führt der Steig wenig steil eine Schrofenflanke entlang um mit einigen Kehren auf die Grathöhe zurückzuleiten. Über diesen steiler (Seile) zu einem weitläufigen flachen Sattel, der schließlich an den Fuß des pyramidenförmigen Gipfelaufbaues reicht. Auf breiter Steigspur über die mittelsteile Felsflanke zum großen Gipfelkreuz . Ab Fürggele war ich gut 11/2h unterwegs.
Die Aussicht von diesem herrlichen Gipfel wäre sicherlich gewaltig gewesen, wenn es die Wolken zugelassen hätten. So genoss ich halt nur eine Stunde lang die Gipfeleinsamkeit.
Der Abstieg:
Zurück zur Braunarlfürggele (1h) und in weiteren knapp 2h erreichte ich wahrlich müde den Parkplatz im Tal. Das erste, schnelle und danach das deutlich langsamere zweite Radler in der Gaststätte gegenüber, liesen die brenneden Waden und Oberschenkel schnell in Vergessenheit geraten und mich stolz auf den herrlichen Tag zurückblicken, an dem mir erst beim Abstieg 2 zur Biberacher Hütte aufsteigende Bergwanderer begegneten - unterwegs traf sonst ich keinen Menschen.
Abstiegs-Alternative:
Direkt vom Gipfel ca. 200mH über zurerst sehr steilen Felsensteig absteigen, dann etwas unterhalb von 2400m unter der Klein- und Butzenspitze auf breitem Schotterhang queren und anschließend zum herrlichen Butzensee (2124m) hinab.
Konditionsbolzen machen dann von hier noch schnell die Mohnenfluh (1h). Der Rest schwenkt links und hangelt sich über den Geislinger Steig (Jägersteig) in die Kar- und Wiesenhänge der Hochgletscheralpe zurück. Dürfte zeitlich und streckenmäßig etwas länger sein als der Abstieg über den Weimarer Steig - landschaftlich aber wesentlich schöner (siehe Tour von
Tef).
Ich entschied mich gegen diese Weg, weil er etwas schwieriger ist und mir -als an diesem Tage ohnehin schon sehr einsamer Einzelgänger- noch einsamer, abgelegener vorkam - außerdem drückten bei meinem Aufbruch vom Gipfel dichte Wolken gegen die Südflanke der Braunarlspitze.
Gerade eben aus dem Badeurlaub an der Adria zurückgekehrt, musste am letzten Tag des Urlaubes ein großer Gipfel her. Ein frisch eingetroffenes Gewittertief machte die Wahl nicht einfach. Doch bewies ich mit der Braunarlspitze ein glückliches Händchen.... der einzige Berg weit und breit, der sich nicht in Wolken hüllte.
Der Aufstieg:
Vom Parkplatz hinter der Kirche folgt man zuerst dem Fahrweg Nr. 5a (Schilder) nach Süden zur Brücke über die tief eingeschnittene, noch junge Bregenzer Ache. In Kehren geht's dann steil hinauf durch den Wald und bald über steile Wiesen zur nahen Fellealpe. Wenig später verlässt der Pfad den Fahrweg und es geht rechts, die grüne Bergflanke des Oberhorns weiter bergauf. Bei ca. 1550m wird der Pfad flacher und führt unterhalb eines deutlich sichtbaren Felsriegels herum, durch teilweise dichtes Buschwerk und Wiesen direkt auf eine markante Felsstufe zu, über die der Fellbach in einem schönen Wasserfall in das tief eingekerbte Tal stürzt.
Diese Felsstufe wird rechts auf einem schmalem, tw. steilem unbequemen Pfad überwunden. Oben zweigt nach links der Jägersteig (Geislinger Steig) ab, über den man z.B. den Gipfel der Mohnenfluh in ca. 1,5-2h erreichen kann. Der Pfad zieht jetzt leicht nach rechts (Richtung Osten) über die grünen Wiesen der Hochgletscheralpe hinauf in steilen Kehren zur Braunarlfürggele auf 2145m. Geradeaus gehts über den FESP-Weitwanderweg hinüber zur Biberacher Hütte unter der Hochkünzelhütte oder hinunter ins Große Walsertal. Bis hierher ca.3h.
Ich biege nach links ab in südliche Richtung und befinde mich am Beginn des Weimarer Steiges, der über die restlichen 500 mH zum Gipfel der Braunarlspitze führt . Bald erreicht man eine erste Felsstufe (I+), die man leicht überkraxeln kann. Zuerst geht's wenig ansteigend weiter, dann zieht der Steig über eine Schuttflanke nach oben und führt auf eine ein hohe Gratschulter zu. In steilen Kehren über Fels und Blockwerk höher und oben auf einer ausgedehnten flachen Anhöhe weiter bis sich der Bergrücken zu einem schmalen Grat verengt. Entlang der Kante über abschüssige Platten (Seil) quert man mit etwas Höhenverlust hinüber zur Schlüsselstelle des Pfades (I). Es folgt der nächste Grataufschwung den man auf einem Band und gestuften Felsen (Fixseil) quert. Hat man das überwunden führt der Steig wenig steil eine Schrofenflanke entlang um mit einigen Kehren auf die Grathöhe zurückzuleiten. Über diesen steiler (Seile) zu einem weitläufigen flachen Sattel, der schließlich an den Fuß des pyramidenförmigen Gipfelaufbaues reicht. Auf breiter Steigspur über die mittelsteile Felsflanke zum großen Gipfelkreuz . Ab Fürggele war ich gut 11/2h unterwegs.
Die Aussicht von diesem herrlichen Gipfel wäre sicherlich gewaltig gewesen, wenn es die Wolken zugelassen hätten. So genoss ich halt nur eine Stunde lang die Gipfeleinsamkeit.
Der Abstieg:
Zurück zur Braunarlfürggele (1h) und in weiteren knapp 2h erreichte ich wahrlich müde den Parkplatz im Tal. Das erste, schnelle und danach das deutlich langsamere zweite Radler in der Gaststätte gegenüber, liesen die brenneden Waden und Oberschenkel schnell in Vergessenheit geraten und mich stolz auf den herrlichen Tag zurückblicken, an dem mir erst beim Abstieg 2 zur Biberacher Hütte aufsteigende Bergwanderer begegneten - unterwegs traf sonst ich keinen Menschen.
Abstiegs-Alternative:
Direkt vom Gipfel ca. 200mH über zurerst sehr steilen Felsensteig absteigen, dann etwas unterhalb von 2400m unter der Klein- und Butzenspitze auf breitem Schotterhang queren und anschließend zum herrlichen Butzensee (2124m) hinab.
Konditionsbolzen machen dann von hier noch schnell die Mohnenfluh (1h). Der Rest schwenkt links und hangelt sich über den Geislinger Steig (Jägersteig) in die Kar- und Wiesenhänge der Hochgletscheralpe zurück. Dürfte zeitlich und streckenmäßig etwas länger sein als der Abstieg über den Weimarer Steig - landschaftlich aber wesentlich schöner (siehe Tour von

Ich entschied mich gegen diese Weg, weil er etwas schwieriger ist und mir -als an diesem Tage ohnehin schon sehr einsamer Einzelgänger- noch einsamer, abgelegener vorkam - außerdem drückten bei meinem Aufbruch vom Gipfel dichte Wolken gegen die Südflanke der Braunarlspitze.
Tourengänger:
Jackthepot

Communities: Gipfel im Lechquellengebirge
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Kommentare (6)