Alpstein 2298 m und Tschingla 2443 m


Publiziert von alpstein , 30. September 2009 um 19:56.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:30 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Tschiertschen - Clüs - Urdental - Alpstein - Tschingla - Farurfurgga - Farurtal - Berghaus Furgglis - Tschiertschen
Kartennummer:http://map.wanderland.ch/

Bei Alpstein denkt jeder zunächst einmal an den  ganz im Nordosten der Schweiz, der auch für meinen Namen bei Hikr Pate stand. Es bedurfte eines Hinweises von marmotta vor wenigen Tagen, dass es auch einen 2298 m hohen Gipfel gibt, der Alpstein heißt. Dieser hatte zwar auch schon einen Wegpunkt, aber einen Bericht gab es auf  Hikr bisher noch nicht. Da war es für mich natürlich Ehrensache unverzüglich dafür zu sorgen, dass sich das ändert. Meine Erwartungen waren allerdings nicht besonders groß. Ein Gipfel in der Nähe der Kantonshauptstadt Chur ohne Toureneintrag kann so aufregend wohl nicht sein.

 

Los ging es in Tschiertschen (1343 m) im Schanfigg. Ein Bergdorf, noch ohne Bausünden, so richtig zum Wohlfühlen  war unser erster Eindruck. Den Ort haben wir, den Wegweisern folgend, in südöstlicher Richtung durchquert. Die erste halbe Stunde gings über einen Alpweg hoch, dann führte ein Pfad durch Wälder und Alpwiesen ins Urdental, wo wir wieder auf den Alpweg trafen. Den Alpstein (2298 m) umgeht man so auf seiner Nord- und Ostseite, um ihm dann von Südosten auf das Haupt zu steigen. Der wandertechnische Level bewegt sich bis hierher bei T2. Die Aussicht oben ist prächtig, sowohl runter bis nach Chur, als auch zum Calanda-Massiv und in den Rätikon bis hin zum Säntis und Altmann. Statt eines Gipfelkreuzes findet man die Schweizer Fahne vor. Ein Gipfelbuch war nicht zu sehen. Es gab eine Fotopause, aber angesichts des weiteren Aufstiegsweges hielten wir uns nicht so lange auf.

 

Weiter ging es dann Richtung Tschingla (2443 m). Über den von Norden nach Süden verlaufenden, meist grasigen Grat ging es aufwärts. Streckentechnisch wurde es jetzt auch interessanter. Mal muss man in die Nordflanke queren, was bei Nässe oder Schnee recht heikel werden könnte, dann geht es wieder genau den Grat entlang, der aber ohne Probleme zu begehen ist, da es praktisch keine ausgesetzte Stellen hat. Die Bewertung T3 ist für diesen Abschnitt angemessen. Nach der Tschingla geht es noch in einigem Auf- und Ab so weiter bis man an der Farurfurgga (2431 m) ankommt. Ab hier könnte man noch den felsigen Grat zum Parpaner Schwarzhorn begehen. Wir gingen rechts runter ins Farurtal, durch das wir  wieder in nördlich Richtung hinaus liefen (T2). Erst in Obersäss ist uns der erste Wanderer an diesem Tag begegnet. Am Berghaus Furgglis (1662 m) kehrten wir noch ein, um dann von dort nach Tschiertschen abzusteigen.

 

Mit „dem schönsten Gebirge der Welt“ kann der Alpstein ob Tschiertschen nicht mithalten. Die Begehung des Gratwegs über die Tschingla machte dann aber doch noch Spaß und die tollen spätsommerlichen Verhältnisse waren es Wert ins Bündner Land zu fahren.

 

PS.: Gestern habe ich auf Google Earth noch einen Hügel namens „Alpstein“ bei Mulda in Sachsen entdeckt. Schon wegen der sprachlichen Barrieren zwischen Badenern und Sachsen, aber auch wegen der Entfernung dorthin werde ich dem dortigen Alpstein wohl keinen Besuch abstatten :-))


Tourengänger: alpstein, Esther58


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