Es ist einfach ärgerlich, dass eine Wanderung
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aufgrund „wegelagernder Hunde, die nicht an der Leine hängen“ geändert werden musste!
Edith wünschte sich die „9UhrPass-Wanderung-mit-500 HM-Anstieg“ und bekam sie! Als wir die S26 in Steg verliessen, sprachen wir gerade über den Herbst – es war störend kalt. Ausser uns noch zwei Männer, die den Weg Richtung Hörnli in Angriff nahmen – wir suchten uns allerdings den Weg „off-the-beaten-track“, ein aufmerksamer Lieferwagenchauffeur verhalf uns zum Einstieg, nachdem er mich mit drehender Karte am Strassenrand beobachtet haben muss...Ja, ihr könnt den Weg auf den Waldsberg nehmen, schmal und steil. Und es ging in der Tat mächtig stotzig „uffe“ – zum Glück heizte die Sonne hier nicht. Alsbald waren bereits 200 HM überwunden – der nahe Sendemast oberhalb des Waldsberg verlor sich im Nebel. Etwas später die Petersegg – am Pt. 901 ein Wegkreuz, wo der übliche Hörnliweg von Steg einmündet. Zehn Minuten später entscheiden wir uns für den Steilanstieg – der kleinen Direttisima zum Restaurant Hörnli, das in dickster Nebelsuppe erst auf den letzten Metern zu erkennen ist. Es ist 12.15 – draussen sitzen ist zu kühl, wir setzten uns in die etwas düstere Stube, genehmigten uns lediglich einen Tee und naschten die mitgebrachten Florentinerli, die ich Edith in Oerlikon zum Tagesbeginn überreichte. Als wir vor’s Haus treten, beginnt es zu nieseln; die grosse Richtungstafel kurz beachtet, entschliesse ich mich für die Variante Gfell – Bauma über den Musterplatz. Beim Abstieg kommt uns eine hungrige Schulklasse entgegen, der Weg ist steinig, etwas steil und NASS. Einzelne grosse Tropfen fallen durchs Blätterdach – in Gfell ist es neblig, aber trocken. Bei der Rossweid nehmen wir wieder erfreut den WW unter die Füsse...vor dem Weiler Höhstock findet sich unter einer wuchtig ausladenden Linde eine Holzbank und etwas weniger auskühlender Wind: Emmentaler in Häppchen geschnitten und Studentenfutter finden zwei zufriedene Abnehmer.
Am Musterplatz liegen die Mastschweine faul in der Rinne und grunzen vor sich hin. Wir wollen über den Hof Riset auf die gegenüberliegende Krete nach Bauma absteigen – doch kurz bevor wir diesen erreichen, taucht ein bellender Appenzellerhund auf und aus einem Garten schiessen ein Schäferhund sowie ein nicht näher zu definierender Wollknäuel auf uns heftig bellend zu. Wohl haben die drei Hunde unsere Ängste gespürt - wir sehen niemanden, den wir anrufen könnten, und ziehen uns sachte rückwärts gehend zurück.
Der Hof Riset http://prod.swisstopogeodata.ch/kogis_apps/ivs2b/beschr/de/ZH93110000.pdf liegt zwar nicht an einer definierten Wanderroute, aber mit Wanderer müsste hier m. E. ge-rechnet werden – die Sternenbergregion ist sehr bekannt und am WE äusserst rege besucht (Agglo Zürich/Winterthur). Ich habe kein Verständnis, wenn Besitzer sich nicht an die Regel halten „Hunde gehören an die Leine“, auch in der Land-wirtschaftszone. M. W. will der Bund dies ja schweizweit regeln...ich hoffe sehr. Ich habe schon vor drei Jahren an der Heiletsegg unterhalb des Hörnli ein ähnliches Erlebnis gehabt.....siehe Bericht auch hier auf hikr.
Am Ortsbeginn in Bauma nochmals ein Hund, auf einem Hof, der uns lästig wurde und Edith sogar noch mit der Schnauze an die Hose ging: auch hier baten wir rufend um Aufmerksamkeit – niemand rührte sich! Später meinte Edith, schade dass wir die Stöcke nicht mit uns hatten – ich entgegnete, Stöcke könnten zwar Distanz schaffen, aber das Zubeissen nicht verhindern, im Gegenteil!
Ich würde gerne hier mal andere Erfahrungen mit Hunden und „Beinahe-Zugriffe“ von hikrs lesen...und den Zusatz einfügen, dass es mir in erster Linie darum geht: Hunde auf Höfen und in Siedlungen. Erstaunlicherweise sind Hunde als Begleiter von Menschen unterwegs selten ein Problem! Ausser ich jogge...Offenbar polarisiere ich mit meinem Bericht....besonders durch die obige Aussage des Leinenzwangs!
Fazit: die Hörnli-Wanderung ist saisonal gesehen immer eine Unternehmung wert. In Bauma schien dann sogar noch die Sonne. In Winti schwitzten wir. Spätsommer 2009.
Tourengänger:
Henrik

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