Moro - Monte (2984m) nicht Pass


Publiziert von KurSal , 10. August 2019 um 18:36.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 8 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m
Strecke:15.3km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Visp - cff logo Mattmark
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mattmark - Visp - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Saas Almagell
Kartennummer:1329 Saas, 1349 Monte Moro

Mattmark - Distelalp - Inner Boden - Uf de Galkernen - Boccetta di Galkerne - Monte Moro (2984m) - Monte Moro Gletschersee - Tälliboden - Mattmark via Seeflüe 
 
Neue Schuhe zum einlaufen. Da ist eine kurz teilweise kernige Tour genau das Richtige.
Lasse mich von Zürich (Nebel) bis zum Start an die Mattmarkstaumauer (wolkenlos) chauffieren.
 
Östlich flach den See entlang. Einmal schnüre ich die Schuhe anders. Ab da passt sie mir den ganzen Tag.
 
Das Wasser des Mattmarkstausees ist wie aus einer anderen Welt - milchig Blau. Die Bäche tosen sie sind voll mit Schmelzwasser. Das wird mich bald beschäftigen.
 
Am südlichen Ende des Sees, gleich nach der Brücke, verlasse ich den markierten Weg und folge dem Bach. Dieser zwängt sich hier durch eine kleine Schlucht von 10-15 Meter tiefe. Keine Chance die Seite zu wechseln. Erst am Zusammenfluss von mehreren Armen auf 2300 Meter Höhe gelingt mir eine sicher und vor allem trockene Querung der Saaser Vispa.
Nun steige ich direkt zum ersten Felsriegel (2540m) hoch, folge diesem am Fuss entlang und komme so eine Stufe höher.

Weiter hoch Richtung Boccetta di Galkerne. Bis zu einer leicht steigend Mulde. Diese ist mit Schnee gefüllt eventuell ein Restgletscher. Passiere einen kleinen See.
Auf dem Grat wackeln! zwei Wanderer mach Westen - die wollen doch nicht etwa zum Seewjinenhorn - doch! Ausgerüstet mit Pickel, guten Schuhen, aber ohne Eisen. Und sieh da schon das erste Schneefeld wird zum Problem. Sie steigen viel zu hoch ein mit der Ausrüstung. Der erste ist in der Mitte als der zweit nach 10 Metern auf Schnee ausrutscht. 20-30 Meter tiefer kommt er zum Stillstand. Der Pickel hat ihn etwas gebremst. Wirkungsvoll bremsen konnte er damit nicht. Sein Partner rutscht kontrolliert zu Hilfe. Nichts passiert "tutti bene" rufen sie mir zu. Weiter gehe sie die moderate Route die ich mir ausgemahlt habe.
Ich gehe nach Osten und nicht hoch in den Nebel am Seewjinenhorn der immer  nur kurz aufreisst. Italien ist heute eindeutig feuchter. Eine typische Leewelle.
 
Von Uf de Galkernen gehe ich auf Grat und Grenze zum Monte Moro (2984m) . Dieser ist von Felsschichten geprägt. Die Platten sind stabil und mit Rissen durchzogen. Trotz steiler Passagen komme ich ohne Klettern auf den Gipfel.
 
 
Etwas östlich davon steht der grösste Steinmann. Von hier sehe man das rege Treiben vom Rifugio Oberto-Maroli CAI und der Seilbahnen über die Treppe zum Monte Moropass. Sicher 50 Personen tummeln sich dort. Ich gehe nicht zum Pass herunter. Zuviel Rummel und Nebel von Süden.
 
Der Abstieg. Verlasse bald den Westgrat und nutze ein Schneefeld das mich Richtung Monte Moro Gletschersee auf 2764 Meter führt. Hoch über dem See mache ich Pause und hoffe auf Sonne am See - Zum Fotografieren.Nah ja - ein oder zwei Bilder sind relativ gut ausgeleuchtet.


Nun über Blockstein, Geröll und Felsrippe leicht zum See. Der Nebel zieht immer dichter auf den Grat und das Licht ist ungut zum Fotografieren. Also abbrechen und das letzt Stück bergab. 500 Meter nordwestlich und eine Ebene tiefer vom See, treffe ich auf mein Aufstiegsroute. Immer schön am Fuss der Klippen nach, bis zur über wachsenden Schutthalde. Nun ziehe ich nach Osten zu dem geschliffenen Felsen über dem Tälliboden. Über zwei Stufen erreiche ich den Wanderweg. So kann ich nun den schäumenden Stafelbach auf der Brücke überqueren.
 
 
Zum Schluss auf der Ostseite des Sees zum Damm mit Restaurant und Bushaltestelle. Dieser Weg ist schöner als die Strasse mit den Tunnels auf der anderen Seite.
 
Fazit: Schuhe eingelaufen. Meine weglose Route ist einsamer als der Weg zum Pass. Leider total vernebeltes Italien. Schöner Gletschersee. Zum Glück das Strahlhorn auf der Schweizer Seite ist den ganzen Tag Wolken frei.

Tourengänger: KurSal


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