Zehenspitz


Publiziert von carpintero , 15. Juli 2019 um 20:24.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 5 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:10 km / siehe GPS-Track
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wildhaus, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Wildhaus, Dorf
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Von Wildhaus wandere ich durch das Flürentobel zum Wildhuser Schafboden. Eigentlich wollte ich über die Schäferhütte zum Zehenspitz, aber mein Autopilot navigierte mich gedankenverloren durch das Flürentobel. Eine Korrektur lohnt sich nicht und die Tour in dieser Richtung zu begehen hat durchaus Vorteile. Einerseits sind die Lichtverhältnisse für Fotos besser, andererseits begeht man das Couloir zwischen Wildhuser Schafboden und dem nördlichen Sattel unter dem Zehenspitz besser im Aufstieg. Auf besagtem Sattel lege ich eine Pause ein und esse eine Kleinigkeit. Danach steige ich auf dem Sporn ungefähr bis auf 1740 m ü. M. ins Zehenloch ab. Unter dem auffälligen Buckel im Sporn klettere ich in den Schrofentrichter (Bild). Die Querung des Trichters ist wegen der Steilheit und des losen Untergrunds kein leichtes Unterfangen, zumal ein paar Minuten vorher noch Steine den Hang hinunter pfiffen. Die Anspannung löst sich erst, als ich am rechten Rand des Südcouloirs durch gut gestuftes Gras zu einem Sattel hinaufsteige (Bild). Über ein kurzes, felsiges Grätchen klettere ich ein paar Meter nach oben, verlasse es aber zeitig nach rechts und folge dem deutlichen Wildwechsel (Bild). Bei einem weiteren Sattel leiten Wildspuren kurzzeitig abwärts, um Nadelgehölz zu umgehen (Bild). Nach einer Mulde, man könnte biwakieren, erreiche ich den Ostgrat (Bild). Ich steige den Hang hinauf, quere abermals auf Wildspuren durch Legföhren nach links und stehe nun vor dem steilen Gipfelhang (Bild). Über den Grat, dessen Fels von äusserst zweifelhafter Qualität ist, erreiche ich den Gipfel des Zehenspitzes. Während des Picknicks geniesse ich die Aussicht und trage mich hinterher in Deltas Gipfelbuch ein.
 
Im Gegensatz zum Aufstieg wähle ich für den obersten Teil des Abstiegs die Grasrampe nahe der Abbruchkante. Abgesehen davon verläuft der Abstieg auf derselben Route wie der Aufstieg. Über die Schäferhütte wandere ich zurück nach Wildhaus und freue mich, dass ich diese Rechnung nun ebenfalls begleichen konnte.
 
Anmerkung: Der GPS-Empfang war im Flürentobel gestört. Ich habe den GPS-Track nachträglich editiert und die gröbsten Fehler manuell entfernt.

Tourengänger: carpintero
Communities: T6


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