Schlieren - Uri Rotstock - Rot Gitschen


Publiziert von bead1984 , 3. Oktober 2018 um 20:03.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:22 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m
Strecke:18.3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Isenthal Richtung Musenalp bis Talstation LSB Chli Bergli <> Gietisflue
Kartennummer:https://map.geo.admin.ch

Vorbereitung mit diesem Tourenbericht von 3614adrian. Hallo Namensvetter und vielen Dank dafür.

Start um 0800 bei Talstation der Luftseilbahn Chli Bergli <> Gietisflue. Auf der Strasse bis Neihüttli dann via Wanderweg bis Musenalp. Dann gen Norden/Nordwesten halten (Richtung Westen käme man auf eine Kletterroute, wie mir eine Bewohnerin erklärte.) bis Sassigrat. Von dort Richtung Süden. Man kann einen Weg erkennen, meint man. Die Türme meist westseitig umgehen. Nach dem Chli Schlieren folgt eine wirklich fiese Lücke. Wie auch 3614adrian beschrieb, ist zwar ein Seil installiert. Allerdings scheint es elastisch zu sein (?) und der Untergrund besteht eigentlich nur aus losem Gestein. Die Lücke ist sehr ausgesetzt. Dies macht das Ganze zu einem Nervenkitzel. Würde ich nächstes Mal via Normalroute (also westseitiger Abstieg beim Sassigrat) umgehen. Der Weg bis dahin bietet zwar ganz nette Aussicht, dennoch würde ich davon abraten.
Nach dieser Lücke vereinen sich die Routen wieder. Von da an schöne Kletterei/Kraxelei mit ausreichend Markierungen bis zum Gipfel bzw. bis Uri Rotstock. Weicht man vom Normalweg etwas ab (ich rede von 2-3 Meter links oder rechts von den Markierungen), darf man sich bester Felskletterei III-IV erfreuen.

Beim Abstieg vom Uri Rotstock (also irgendwo auf dem Chlitalerfirn, welcher übrigens komplett mit Fels bedeckt ist; es werden also keine Steigeisen benötigt, auch wenn man dies bei Betrachtung von Geomaps annehmen müsste) habe ich den eigentlich markierten Alpinweg verloren, was zu eher unangenehmen Sperenzien führte.
Wäre die Aussicht vom Rot Gitschen nicht so toll, dürfte man ihn nicht als lohnenswert bezeichnen. Mehrheitlich läuft man auf Geröll, einen Weg scheint es nicht zu geben. Aber von Süden her erscheint er auch nicht wirklich dominant. Die paar Höhenmeter hab ich mir dann also noch angetan. Belohnt wurde ich - ich habe es gesagt - mit einer sehr tollen Aussicht.

Zurück bis Normalweg (markierter Alpinweg). Ab hier Downhill auf Wanderwegen bis Ausgangspunkt.

Ausrüstung: Trailrunningschuhe, Wanderstöcke, Helm.

Ich habe die Tour freesolo gemacht. Abgesehen vom Chli Schlieren und Schlieren (insbesondere die Lücke dazwischen) liegt das Risiko im Rahmen. Ab Schlieren kommt man mit T5 problemlos durch.

Hoffe, konnte jemandem weiterhelfen. Danke fürs Lesen.

Einige Fotos auf meinem Instagram-Profil: @bead1984

Tourengänger: bead1984


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Kommentare (1)


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3614adrian hat gesagt: Gerne!
Gesendet am 21. August 2021 um 18:59
Erst jetzt gesehen, dass ich dich da inspiriert habe!
Bin heute nochmals die Runde gegangen. Sassigrat nun ‚saniert‘, die heikle Stelle wird von rechts reingequert (neue Seile, Markierungen).
Danach habe ich ohne viel Hoffnung versucht den Rot Gitschen bis Gitschen zu überschreiten. Bin im Abstieg vom Rot Gitschen wegen ca. 15 Höhenmetern nicht durchgekommen.

[/www.mycloud.ch/l/P00CAEC1E38B4332FD037668DD78D39945B902738C...]

(Infos zu Fotos unter Beschreibung)

Gruss
Adrian


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